(Fotorechte: Kurt Ziegler, Bad König /Repro: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)

 

Die Einmaligkeit von Peter Berles Windhunden im frühen Bad König und (West-) Deutschland der Nachkriegsjahre

Bad König. Das war einzigartig im Bad König der Nachkriegsjahre. Das hier gezeigte Foto- der Beweis steht dabei- stammt aus dem Sommermonat Juli 1950! Es ist vermutlich eines der frühesten Windhunde-Bilder des Drogisten Peter Berle, der hier die spätere Frau Edith Ziegler in Bad Königs Kurgarten mit dem besonderen Hund fotografisch porträtiert.

 

(Weitere Titelseiten in der „Windhunde-Reihe“ können Sie bitte auf dieser Homepage www. hgv-badkoenig.de einsehen.)

 

Der Fotograf Peter Berle hat hier den dimensionalen Dreier-Schritt bewusst in Position gesetzt: Im Vordergrund steht einer seiner Windhunde- kopfmäßig in die rechte Richtung dreinschauend mit der Bad Königer Bürgerin geradeaus und kontrastiv zum Tier lächelnd „in die Linse blickend“, zweistufige, lose aufgesetzte, mehr  kleine Steinmauer mit Blumenfeld und Hecke im Mittelbereich, eine größere sitzende Personengruppe von Frauen (links) und Männern (rechts) im hinteren Bildteil. So entsteht eine gewisse Symbiose an Harmonie (Interpretation: Reinhold Nisch/HGV Bad König e.V.)

 

 

(Foto: Reinhold Veit, Bad König e.V.)

 

Die Windhunde in der Kunst als Idee durch Peter Berles einst real existierende Windhunde ?

Bad König. Ab dem kommenden Wochenende (8./9.Dezember 2018) können Sie ein vermutlich seltenes Exponat im Heimatmuseum bestaunen, das einzeltypisch für das Bad König der 1950er Jahre ist und dem Heimatmuseum der Bad Königer Bürger Horst Friedrich aus einst mütterlichem Nachlass vermacht hat. Gehen wir davon aus, dass der unbekannte Künstler (Künstlerin?) das einst hier hergestellte, sehr filigran, aber doch wohl wissend das Motiv der Hunde- eben von Windhunden- aussuchte, da hatte er auch doch vielleicht an die damals real existierenden Windhunde von Peter Berle (siehe unsere Serie in den früheren „Bad Königer Stadtnachrichten“ oder auch hier auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de  mit den „Echtzeit-Fotos von damals“ überwiegend aus dem Kurgarten) denken können. Alles „Facing History“ – sich in einen historischen Zustand hineinversetzen, wie der Historiker sagt, dennoch hypothetisch. Was wir aber mit größerer Sicherheit wissen, das ist der Umstand, dass in diesem „Schnitzbereich“ kaum eine weitere „Windhunde-Motivik“ wohl vorhanden ist- wenn überhaupt.

Ihr HGV Bad König e.V.

(Foto/Jubiläumsfestschrift: R. Veit- Titelfoto: Weihnachtliche Deko im Heimatmuseum von 2014/HGV Bad König e.V.)

 

Bad König: Das vorweihnachtlich geschmückte Heimatmuseum- für die Kleinen ist wieder die Nikolaus-Garde mit Wichteln auf Dezember-Besuch dabei- hat auch während des diesjährigen Nikolausmarktes (8./9./16. Dezember 2018) geöffnet, und zwar jeweils von 15 bis 18 Uhr, an den Sonntagen auch vormittags von 10.30 bis 12 Uhr.

Gleichzeitig startet auch die neue Sonderausstellung  „Die Bundeskanzler von 1949 bis heute“ anhand von Buch- und Zeitschriftendokumenten zum bevorstehenden 70.Geburtstag der Bundesrepublik Deutschland im kommenden Jahr 2019. (Sie dauert bis zum 03. Februar 2019.)

Zusätzlich ist im Angebot zu Gunsten des Heimat- und Geschichtsvereins

Bad König e.V. der Lebkuchenverkauf, Verkauf von Publikationen des HGV (Kapellen-Karte etc./Doku-CDs) vorhanden.

Für die Briefmarken-Freunde hat der HGV neue Bad König-Motive in Auftrag gegeben. Lassen Sie sich bei Ihrem Besuch überraschen. Diese Briefmarken individuell– da in Anzahl gering- werden in „zig Jahren“ einen hohen ideellen Wert haben und sind eigentlich zum Verschicken zu schade. Wir können diese lediglich einzeln anbieten und nur an Privatpersonen abgeben.

 

Zum Thema „Briefmarken mit Bad König-Motiven“ auch auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de:

„Bad König-Historie: Briefmarken zu Carl Weyprechts  180. Geburtstag erschienen (Artikel vom 29.08.2018)

„Probe-Briefmarke“ zur Historischen Kapelle in Fürstengrund 2016 erstellt (Artikel vom 10.06.2018)

 

Ihr HGV Bad König e.V.

 

 

Festschrift zum Stadtjubiläum Bad Königs (1200 Jahre/817-2017) nach wie vor erhältlich!

Das Jubiläumsbuch zum großen Stadtjubiläum (siehe unser Titelfoto/ R. Veit, HGV Bad König e.V.) ist nach wie vor erhältlich. Verkaufsstellen im Stadtgebiet: Buchhandlung Paperback, Stadtverwaltung Bad König, Kurverwaltung, Schalterbereich der Volksbank Odenwald in der Voba-Galerie  zum unschlagbaren Preis von 8,00 Euro. Da bekommt man viel historisches Qualitätswissen über Bad König vermittelt!

Während des diesjährigen  Nikolausmarktes 2018 und auch danach kann das wertvolle Buch im Heimatmuseum gleichfalls erworben werden. Auch ist es  als Geschenk zum Weihnachtsfest bestens geeignet oder zum Selbststudieren, wer es noch nicht hat!

Karolinengrün

Der damalige Heimatforscher Otto Pichl *schrieb im Jahre 1980: Unweit der Tempelanlage befindet sich eine in eine Mauer eingelassene Tafel mit folgender Aufschrift:

Zur dankbaren Erinnerung der freundlichen Aufnahme meiner Gattin

  Caroline

                  in den Tagen des April und May 1837

                                              im 

                                     Moemlingtale

                                         gewidmet

                 von Ludwig Graf zu Erbach-Schönberg

 

*  Quelle:   „Bad König in alten Ansichten“ (Herausgegeben von Bürgermeister Hermann Krönung-    Zusammenstellung und Texte: Otto Pichl) Europäische Bibliothek- Zaltbommel/Niederlande MCMLXXX, Bild/Text Nr. 48

 

So mancher Wanderer, Einheimische, Kurgast, manche Schulklasse konnte hier eine Rast in all den Jahrzehnten der Existenz von „Karolinengrün“ einlegen und für Momente verweilen.

 

 

 

 

(Historisch Ansichtskarte vom „Karolinengrün“ auf Grund einer Originalzeichnung- Bleistift- des unvergessenen Bad Königer Heimatmalers Georg Vetter; Repro: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V.)

Der Text erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

 

(Historische Karte auf der Basis einer Zeichnung-Repro: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)

 

 

(Historische Ansichtskarte- Repro: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V.)

(Foto: Historische Ansichtskarte- von Frau Johanna Hess, Bad König, zur Verfügung gestellt/Repro: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)

 

Bad Königer Kur-Historie: Der Kurgarten in den 1950-ern aus der  „Vogelperspektive“

Bad König. In den 1950-er Jahren – vermutlich Mitte des Jahrzehnts- fliegt auch ein kleines Flugzeug über dem Odenwald, auch über das Bad König von damals. Die Maschine macht im Auftrag der Deutschen Luftbild K.G. (Hamburg-München-Freigabe-Nr. 403 254) eine Aufnahme auch über dem Areal des Kurgartens.

Das „Kurhotel Bad König – Bes. Roland Maier, Küchenchef – Tel. 238- Fach 23“ – wie auf der Rückseite der historischen Ansichtskarte steht- hatte ein bestimmtes Kontingent dieser Karten zum Verkauf an Kurgäste und Einheimische im „internetfreien Zeitalter“ im Angebot.

Noch ältere Bad Königer Bürgerinnen – wie das „lebende Lexikon Bad Königs“ Katharina Haase- und Bürger können sich noch an das  große, der Frankfurter Straße westlich zugewandte Hotel (Küchenchef Roland Meier folgte erst danach)  als „Lothammers Kurhotel“ (Historische Ansichtskarte vorne rechts) erinnern, das heute ja nicht mehr steht. Im hinteren, dem Kurgarten zugeneigten Flachdachtrakt befand sich eine hohe und mehrstufige (nach innen gebaute) Außentreppe, die multifunktionalen Nutzen hatte. In den besseren Jahreszeiten konnte hier die Freiluftbewirtung für Kurgäste und Tagesgäste mit Speis` und Trank vorgenommen werden, dem Kurorchester der  diagonal gegenüber liegenden Wandelhalle gelauscht werden oder bei einem Intermezzo per gläsernem Trinkbecher Bad Königs „Stahlwasser“ genossen werden, wenn man nicht gerade promenierte.

Die Luftaufnahme zeigt das gesamte Areal des Kurgartens beidseitig des Kimbach, den man damals mittels zweier Brücken- die oberste Brücke existiert noch heute- überqueren konnte. Möglicherweise sind auch noch Ansätze der kleinen Minigolf-Anlage (links oben) zu erkennen- und später wird man auch dort eine floristische Sensation bestaunen können, die als Erstzüchtung  (ohne damalige Sommerzeit!) Furore machte: die sogenannte „Halb-acht-Uhr-Blume“, deren verschlossene kleingelbliche  Blüten sich für einen Sommerabend zusehends schnell öffneten. Diese hochstilige Blume gibt es heute noch, findet aber heutzutage nicht mehr (leider!) so die Aufmerksamkeit.

Vermutlich ist es hier beginnendes Frühjahr, wenn man auf dem Baumbestand und dem Stand der Sonnenstrahlen achtet, wobei auch (mit Hilfe der Lupenvergrößerung) die beiden nahe der Wandelhalle laufenden Personen noch „in wärmerer Kleidung“ vorüber schreiten.

Und im östlichen, Kurgarten abgrenzenden Flachdach („Eternit“) -Trakt wurden teils über die langen und schneereichen Wintermonate die vielen elfenbeinfarbenen Kurbänke gestapelt untergestellt und dort vereinzelt aber auch während der Kursaison für die Kurgäste zum Genießen des Kurkonzertes aufgestellt.

Bauhistorisch und infrastrukturell interessant ist auch im oberen Foto-Teil das hier fotografierte damalige Bad Königer Häuser-Ensemble- teilweise im Fachwerk-Stil, das heute so nicht mehr existiert.

(Stand: 22.November 2018)

 

 

 

 

(Fotorechte auf dieser Seite: Cornelia und Kurt Koch, Bad König/Scans: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)

 

Peter Berles „Windhunde-Motive“ mit weiteren Bürgerinnen aus längst vergangenen Zeiten

Bad König. Auf dieser Seite sehen Sie weitere schöne Bilder des Drogisten und Fotografen Peter Berle, die von dem Bad Königer Ehepaar Kurt und Cornelia Koch freundlicherweise zur Verfügung gestellt worden sind.

Die beiden ersten Bilder  zeigen hier die kleine Cornelia mit den beiden Windhunden gleichfalls auf dem breiten Flanierweg vor der damals neuen Wandelhalle – nicht sichtbar- im Kurgarten, während Ilse Koch- die Mutter von Kurt Koch- einen Berle-Hund „fotografisch ausführt“.

Dieses Foto – auch als Beitragsbild verwendet- bringt aber auch erstmals etwas dokumentarisch Neues zum Vorschein: Im Hintergrund ist ein relativ hoher Baumwuchs schattig wohltuend erkennbar, der den Kurgarten mit dem Laubgrün zur Frankfurter Straße abgrenzt, obwohl der Autoverkehr zahlenmäßig kaum nennenswert gewesen war. Zudem sehen wir auch einen Teilbereich eines Gebäudes, das nicht die schon erwähnte Wandelhalle darstellt, sondern früher eine Bewirtungsmöglichkeit („Lothammers Restaurant“) aufweist. Die hohe Treppe, die vom Teiltrakt des Gebäudes quasi ummantelt wird, war die Verbindung von dort zum Kurgarten – und eine Bedienungsmöglichkeit war daher im Freien zu temperaturmäßig besseren Jahreszeiten stets möglich (Beginn der Gartengarnitur-en/rechts im Bild).

Eine genauere Datierung der Bilder selbst war aber leider nicht möglich, vielleicht eher eingrenzend, wenn man z.B. Bautypus/Baureihe/Baujahr (Mercedes/Opel oder ?) bestimmen könnte.

 

(HGV Bad König e.V./ Text: Reinhold Nisch /Stand: 08. November 2018)

 

(Fotorechte: Monika Fäth, Bad König, und deren Bruder/Scans: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)

 

Historie des jungen Bad König- die Windhunde als Kaleidoskop für die 1950-er Jahre in der Odenwälder Gemeinde der „Wirtschaftswunderjahre“

 

Bad König. Unsere Windhunde-Fotos zeigen (von oben nach unten auf dieser Seite):

Bild 1: Zwei Kurdamen aus Wuppertal im Jahre 1959

Bild 2: Frau  aus der Pfalz im Jahre 1958

Bild 3: Kurleute- zwei Damen und ein Herr- im Jahre 1958

Bild 4: Mädchen mit zwei Windhunden im Jahre 1958

Bild 5: Frau Schnitzspahn aus Frankfurt am Main im Jahr 1954, gleichzeitig auch Titelfoto

 

Alle Fotos wurden jeweils an einem Sonntagmorgen im Kurgarten aufgenommen. Die Aufzeichnungen verraten uns, dass ein breites Spektrum an Kurgästen in Bad König zur Kur hier im Odenwald weilte, praktisch aus allen Regionen der noch jungen  Bundesrepublik Deutschland.

 

 

Bad König-Historie: Die beiden Jungs mit dem Bad Königer Windhunde-Duo Ende der 1950-er Jahre

Bad König. Wir befinden uns in der warmen Jahreszeit in Bad Königs Kurgarten. Die Gemeinde darf sich Ende der 1950-er seit etwas mehr als zehn Jahren Bad König nennen. Der Kurgarten- mit Blumenrabatten sehr liebevoll geschmückt, mit den elfenbeinfarbenen Sitzbänken sowie mit Gartenstühlen und Rund- wie Rechtecktischen (links im Bild) für die Bewirtung im Freien bestückt, lädt zum entspannenden Verweilen ein.

Aber das Wichtigste: Im Mittelpunkt dieses „Sonnenschein-Fotos“ wurde vom Fotografen Peter Berle der damals zehnjährige Gerhard Hix,  zusammen mit seinem Cousin für ein schönes Foto- und, wie könnte es anders sein- mit wieder anderen Hunden aus Peter Berles „Windhunde-Garde“ in die „Shooting-Position“ gebracht. Während Gerhard  sichtlich erfreut dem Fotografen Berle fotogen „in die Linse“ schaut, hat er doch klein wenig Mühe, das unter ihm befindliche „Dreigestirn“ für den kurzen Moment für die Aufnahme zusammenzuhalten.

(Bildrechte auf dieser Seite: Gerhard Hix, Bad König/Scan- Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)