Ein Weihnachts- und Wintermotiv von Georg Vetter

(Bad) König im Odenwald. Zwei große, sehr schneebehangene Tannenbäume, als könnten sie kaum die schwere Last tragen, stehen im Vordergrund. Durchgängige wie frostige Wintermonate mit meist tiefen Minustemperaturen waren damals nicht die Ausnahme. Der Blick des Künstlers gelangt dazwischen ins Tal und wieder den anderen Berghang nach oben, wo hinter einer zugeschneiten Wiese zwei Häuser (vielleicht Blockhäuser) stehen, wo durch kleinere Fenster das Licht strahlt, wo es vermutlich drinnen durch einen mit Holz beheizten Ofen behaglich und wohlig warm ist.Und über allem am Firmament funkeln die Sterne. Zu vermuten ist, dass das Gemälde vom unvergessenen Heimatmaler Georg Vetter (es ist im Bestand des Heimatmuseums Bad König) im anfänglichen 20. Jahrhundert und noch vor dem Ersten Weltkrieg gezeichnet wurde, vorher im Skizzenblock unterwegs entworfen. Den Standort wissen wir leider nicht mehr. Aber es muss irgendwo auf Vetters unzähligen Wanderungen im großen Flächengebiet von Odenwald, Spessart, Main-Gegend, Franken etc. geschehen sein. (Mittelhessen schließen wir doch als „Landschaftsvorlage“ etwas aus, denn da hatte aber Georg Vetter das Alsfelder (Fachwerk-) Rathaus auch genial gemalt.) Besuchen Sie bitte auch das Vetter-Museum in Bad König bzw. die nunmehr prolongierte Vetter-Ausstellung in der Rathaus-Galerie (Stadtverwaltung) zu den Öffnungszeiten der Verwaltung auch im neuen Jahr 2024. Frohe Weihnachten allen Bürgerinnen und Bürgern sowie Gästen. (Screenshot Heimatmuseum/Text: R. Nisch)   Ihr Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

 

Gemälde von Heimatmaler Georg Vetter aus Bad König im Odenwald

 

 

 

(16.12.2023-Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.)

 

Weihnachten im Odenwald- der Blick des Malers Georg Vetter

Bad König,Weihnachten 2021. Es sind wohl die späten 1920er Jahre des letzten Jahrhunderts. Schneeweiß eingelullt im Winterkleid des Monats Dezember zeigt sich die Landschaft des Odenwaldes, und mittendrin liegt Georg Vetters geliebter Heimatort König, an dem er immer wieder von seinen nahen und weiter entfernten Wanderungen mit Rucksack und „Stift/Malblock“ zurückkehren wird… Schon im tiefen Wald, aber auch lichtungsdurchsetzt blickt ein stattlicher Hirsch auf jemand zu, als würde er daselbst den Maler erblicken, währenddessen schon ein paar Rehe an einer Futterstelle von Köstlichkeiten (etwa Heu), vielleicht sogar ergänzt mit Kastanien sich ernähren. (Wild-Fütterungen waren ob der langen schneereichen Wintermonate zu jener Zeit bis in die 1960er Jahre hinein generell noch üblich.) Sogar an einem hölzernen Vogelhäuschen gibt es etwas zu naschen für Vetters gefiederte Freunde.

Der Künstler setzt dem ideenreichen Werk bewusst einen Hirten  ausschnitthaft hinzu, als würde dieser auf eine Schafherde blicken. „Und es waren Hirten auf dem Felde, die hüteten die Schafe…“ Georg Vetters künstlerische Symbolik, auf diese Art und Weise „Frohe Weihnachten“ zu wünschen. Bleibt noch der Hinweis, dass im Georg-Vetter-Museum ein breites Spektrum von Vetter-Gemälde-Originalen sich befindet.  (Foto/Gemälde hier: Privatbesitz/Text: RN)

(Heiligabend, 24. Dezember 2021)

 

König im Odenwald. Es waren vermutlich die bevorstehenden Weihnachtstage des Jahres 1929, als Bad Königs großer Heimatmaler Georg Vetter (1891-1969) dieses Weihnachtsmotiv in einem Postkarten-Format entwarf, dies neben einigen anderen wunderschönen Motiven (Karte hier: Dr.med.Ulrich Herrmann): Zwei Kinder blicken erwartungsvoll durch die einen schmalen Türspalt geöffnete höhere Tür mit einem Kätzchen als Begleitung zusätzlich aufmerksam dreinblickend, wobei die Andeutung des mit Kugeln geschmückten Tannenbaums im beleuchteten Zimmer zu erkennen ist: „Was wird das Christkind wohl bringen?“ Im geschichtlichen Hintergrund der Endphase der Weimarer Republik fiel höchstwahrscheinlich Vieles nicht so üppig aus in jenen umwälzenden Zeiten. Und das diesjährige Weihnachten 2021: Vielleicht sollten gerade die kommenden Feiertage auch Besinnen und Nachdenken neben dem Schenken dabei haben! (Anmerkung: Bei weiteren Vetter`schen Karten-Motiven- auch postalisch zum Versenden- fragen Sie bitte bei Frau Traudel Urich,Georg-Vetter-Museum/ Vetter-Freunde Bad König bzw. bei der hiesigen Literaturhandlung Paperback nach.)

 

Presse:

„Vorfreude auf Weihnachten mit dem unvergessenen Georg Vetter“ (Quelle: Bad Königer Stadtnachrichten vom Freitag, 17.12.2021, Seite 41)

 

Bad König. Gleichfalls in der schon längst vergriffenen Broschüre „Stahlbad König i.O.“ von Fritz Schmidt-König befindet sich eine weitere Ablichtung vom Bad Königer Heimatmaler Georg Vetter (1906-1979), der vermutlich in seinen jüngeren Jahren diese Perspektive aus südwestlichem Standort aus dem Tannenwald heraus nach saftigen Wiesen den „Blick auf die Mühlen“ künstlerisch freigibt, die von verschiedenen Laubbäumen eingebettet sind, während im Hintergrund eine damalige Kombination von Nadel- und Laubbäumen- also Mischwäldern- vorhanden zu sein scheint. (Scan-Text: R. Veit, R. Nisch) Ihr Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

 

 

 

(HGV Bad König e.V. – 14.11.2021)