Karnevalsverein Bad König im Odenwald richtet große Prunksitzung in den 1950ern aus

 

 


„Jupp“ Margraf und Adam Müller gestalten mit anderen engagierten Jecken den Bad Königer Karneval im Jahr 1954

(Foto-Rechte: Horst Müller, Bad König/Scan: Reinhold Veit): Unsere historische Fotografie zeigt die großen Bad Königer Karnevalisten Franz- Josef („Jupp“) Margraf (links) und Adam Müller (Petten) beim großen Faschings-Einsatz im Kronensaal. Die beiden Bad Königer traten dort meisterlich und sprachlich gekonnt als Eugen und Vinzens (das ist Adam Müller) auf. 

 

Frankfurts Opernsänger Werner Braun singt aus dem  „Zigeunerbaron“- weitere Auftretende aus der Main-Metropole, Weiterstadt, Wiebelsbach und dem benachbarten Vielbrunn im Odenwald- Jean Trumpheller skizziert Bad Königs Gemeindeleben und Walter Pröhl zum Bürgermeister wie Kurdirektor gerade erneut gewählt

(Sehen Sie bitte unten den Zeitungsartikel dazu.)

 

 

 

Auftakt mit dem Hofballett in Bad König im Odenwald

(Quelle: Zeitungsarchiv Horst Müller- Darmstädter Echo v. 24. Februar 1954/bk- Scan: R. Veit)

 

Bad König. Es ist der Februar 1954, dem Jahr, in dessen Verlauf Deutschland mit dem „Wunder von Bern“ Fußball-Weltmeister, und wie manche Historiker meinen, die Bundesrepublik Deutschland (einhergend mit dem ökonomischen Boom) „zum zweiten Mal gegründet“ werden wird. Zur Faschingszeit jedoch zuvor vollzieht sich in Bad König in den „tollen Tagen“ ein wenig das Feiern. Unsere zeithistorische Aufnahme (Foto-Rechte: Horst Müller/Scan-Text: Reinhold Veit) zeigt die einstigen großen „Kinnicher Karnevalisten“ Franz-Josef („Jupp“) Margraf aus dem „Babbagässje“, links) und Adam Müller („Petten“ Horst Müllers) beim größeren Faschings-Einsatz im „Kronen-Saal“, wobei die beiden Akteure meisterlich und sprachlich gekonnt als Eugen und Vinzens (das ist Adam Müller) auftraten. Was gab es noch im Programm? Man staune:

Frankfurts Opernsänger Werner Braun sang Stücke aus den „Zigeunerbaron“, weitere Auftretende aus der Main-Metropole gesellten sich neben anderen aus Weiterstadt, Wiebelsbach und dem benachbarten Vielbrunn hinzu, und Jean Trumpheller skizzierte humorös Bad Königs Gemeindeleben- die Gemeinde besaß erst seit knapp sechs Jahren den „Bad“-Titel. Und Walter Pröhl wurde gerade erneut zum Bürgermeister wie Kurdirektor gewählt, Kur und Fremdenverkehr noch im stetigen Aufstieg.

 

 

 

 

Frostige Faschings-Nächte oft in der Karnevalszeit in Bad König

Überwiegend schneebedeckt- verbunden mit sehr frostigen Nächten- war das Bad König im Odenwald gerade auch in der Karnevals- und Faschingszeit in den frühen 1950er Jahren (Foto: HGV Bad König e.V. – Bilddatenbank). Da musste auch an den Veranstaltungsorten und in den Häusern gut geheizt werden ( und zwar mit Holz, Kohle-Briketts oder Eier-Briketts). Die Heizungen mit Öl (Ölöfen) oder dann die Heizungen auf Öl-Basis kamen sukzessive hinzu, Jahre später auch Gas-Heizungen, deutlich stärker in den ländlichen Gebieten der alten Bundesrepublik Deutschland vermehrt in den 1960ern/1970ern, während die größeren Kommunen schon das sogenannte „Stadt-Gas“ infrastrukturell besaßen.

Zu den 1950er Jahren in Bad König und Odenwald beachten Sie bitte die weiteren diversen Themenseiten auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de

 

 

 

Zeitgleich zu dem Tag der Punksitzung in Bad König im Odenwald:

 

 

Karneval- Fasching- Granatsplitter heutzutage aus Bad König

    und auch Kreppel/Kräppel (beide Schreibweisen sind zulässig), gebacken wie anno dazumal (von Katharina Haase, Bad König)

  … wie auch Berliner aus der Odenwälder Café-Bäckerei …       (fotos-hgv)

 

 

 

 

Pressehinweise Fasching- aktuell im Odenwald:

„Von allem Ebbes- Kräppelnachmittag beim Dorftreff Olfen (mit Landrat a.D. Horst Schnur und den Fastnachtern Ilse und Erich Süßner aus Bad König im Odenwald)   (Quelle: SüdhessenWoche vom 27. Februar 2020)

 

 

 

 

 

 

 

(Heimat- unfd Geschichtsverein Bad König e.V.- 24.02.2022)

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