Goldene Elefanten (Mama mit Kind) als Hinweis-Schild
Bad König. Längst Vergangenheit im Bad König früherer Jahre. Es gab damals einige Manufakturen der Schmuckverarbeitung mittels Elfenbeins im Odenwald- speziell in der Triade Erbach, Michelstadt und im Fremdenverkehrsort Bad König, was den „Mümlingtal-Strang“ betrifft. Auch das prosperierende Bad König gerade der Nachkriegsjahre hatte einige Betriebe, welche Schmuckstücke jeglicher Art herstellten, wobei es eine stattliche Zahl von Beschäftigten gab, natürlich auch Meister in der Schmuckherstellung, die oft Betriebsinhaber zudem waren. Heute entdecken oft die Kleinen mit einem besonderen Kinder-Blick, dass es in manchen Straßen und Ecken „Elefanten im Städtchen“ gibt. So existiert auch hier in der legendären anfänglichen Schillerstraße noch die „goldfarbene Elefanten-Mama mit ihrem Kind“, Hinweis auf die weiter oben einstige „über Eck“ befindliche „Schäfer-Manufaktur mit Verkaufsgeschäft“. Weitere historische Hinweise zur Schillerstraße (Foto-Besprechung aus dem Kaiserreich) und zum Thema Elfenbein/zeithistorische Geschäfswelt sind auf den verschiedenen Themenseiten unserer Homepage www.hgv-badkoenig.de zu finden. Einfach bei der Suchmaschine die Stichwörter „hgv bad koenig“ und das betreffende Stichwort, z.B. „Schillerstraße“ oder „Elfenbein“ etc. eingeben. (Foto/Text: R.Veit-R.Nisch). Ihr Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.
https://www.hgv-badkoenig.de/wp-content/uploads/2023/02/HGV-bad-Koenig-e.V.-Goldelefanten-Schillerstrasse-I-IMGL0781a-002-scaled.jpg17072560HGVhttps://www.hgv-badkoenig.de/wp-content/uploads/2021/11/HGV.jpgHGV2023-02-27 17:07:372023-02-27 17:15:25Heimat-Historie Bad König: Elefanten im Städtchen (1)
Kur- und Fremdenverkehr in Bad König im Odenwald in den 1960ern- alles noch ohne High Tech!
Bad König im Odenwald. Dokumente einer längst vergangenen Zeit: Auf dem historischen Foto* von 1960 sieht man Verschiedenes, was Aufschluss gibt über „Leben auf Zeit“ im damaligen Bad König zu Beginn der 1960er Jahre, denn gerade die Kurgäste sammelten ihre Nachweise von einem mehrwöchigen Aufenthalt, klebten diese in ihre Alben dazu- eben zu den Fotos, die mit den Foto-Ecken dort verewigt wurden.
Kur- und Fremdenverkehr in Bad König im Odenwald, und dies alles noch ohne HighTech, also ohne Smartphones, Handys, Laptops, www-Verbindungen etc. Die Kurgäste- wie hier in den April-Tagen des Jahres 1960 Frau Danielewicz aus Berlin- sammelten deswegen so manchen Nachweis über den Aufenthalt in Bad König und seiner Umgebung, klebten alles in ein Erinnerungsalbum zum „Nacherinnern für daheim“ ein: Da gehörte die Eintrittskarte zu einer Veranstaltung in der damaligen Wandelhalle ebenso dazu wie der Besuch in den diversen Cafés bzw. in den beiden Bad Königer Lichtspieltheatern (den Kinos Apollo/Hotel Krone und Hotel Büchner/Treser)- ein Novum in der Zahl im gesamten damaligen Kreis Erbach, der heute, nun schon ein halbes Jahrhundert lang, sich Odenwaldkreis nennen darf. Das Festbuch des Odenwaldkreises wird ja hierzu noch diesjährig erscheinen. Vieles Ergänzende zu Bad König aus der Zeit der 1960er finden Sie auf den jeweiligen Themenseiten unserer Homepage: www.hgv-badkoenig.de (Scan-Text: R.Veit- R. Nisch) Ihr Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.
https://www.hgv-badkoenig.de/wp-content/uploads/2021/08/HGV-Bad-Koenig-e.V.-Bad-Koeniger-Kurkarten-Kinokarten-etc.-von-1960-IMG_2315b-003-scaled.jpg20882560HGVhttps://www.hgv-badkoenig.de/wp-content/uploads/2021/11/HGV.jpgHGV2021-08-22 11:04:262021-09-02 17:36:40Kur-Historie Bad König im Odenwald: Kurkarte und Belege aus dem Jahre 1960
Zur Kultur von Gemütlichkeit- „Tante Minchen“ in Bad König an der Martin-Luther-Straße zu Beginn eines neuen Jahrzehnts (1960er Jahre)
(Foto aus dem Jahre 1960 von Frau Hedwig Danielewicz, Berlin, Repro: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)
„Der Saft der Reben wird Dir Freude geben“, so wird eine gemütliche Ecke – hölzerne Sitzecke und hölzerne Stühle, dielenbodenunterfüttert- in einer Restauration BadKönigs im Jahre 1960 umschrieben. Auch der Aschenbecher gehört dazu, denn es darf noch gastraumintern geraucht werden. Auch das anderweitige Ambiente gehört noch zum Stil der Nachkriegszeit. Alles strömte damals eine gewissen Gemütlichkeit aus- 15 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges.
Speziell für die aufstrebende Gemeinde Bad König kann man sagen, dass auch hier Fremdenverkehr und Kur allmählich sich verstärkten, volljährig war „die Jugend“ erst mit 21 Jahren für einen selbstständigen Besuch eines Lokals. Die Vollbeschäftigung war im „Wiederaufbau“ bald erreicht in der noch jungen westdeutschen Republik, da der Nachholbedarf an konsumtiven Gütern enorm war, Wohnungsbau und Export an Fahrt aufnahmen und längst nicht jeder z.B. einen Fernseher, eine Waschmaschine, einen Telefonanschluss, gar ein privates Kraftfahrzeug in dieser Zeit besaß. Dennoch wurden schon auch Gaststätten-Besuche von Gästen und Einheimischen getätigt, oft nach getaner Arbeit meist eher an Wochenenden oder wenn man als Kurgast hier weilte und man muss wissen, dass der Samstag noch längst nicht für die meisten Berufstätigen arbeitsfrei war.
Der Gasthaus-Experte Erwin Seitz beschreibt es punktgenau in seinem neuesten Buch („Das Gasthaus- Ein Heimatort“): „Ein massiver Holztisch, Dielen, Wandbänke, Vertäfelungenund ein Kachelofen, Wirt und Wirtin, die ihre Gäste kennen und ihnen das Gefühl von Geborgenheit geben- das ist die Seele des deutschen Gasthauses“ Und diese Wirtin war hier inBad König das legendäre „Tante Minchen“ mit Frau Minchen Hofmann als Chefin, die einst auch eine liebens- und tatkräftige Freundin des Heimat- und Geschichtsvereins Bad König e.V. war.
(Foto: Hedwig Danielewicz /Scan-Text: R. Veit-R. Nisch)
Die besonderen Literaturhinweise:
Erwin Seitz: Das Gasthaus – Ein Heimatort. Insel Verlag/ Insel-Bücherei Nr. 1497 (ISBN 978-3-458-19497-2) Berlin 2021
„Ein massiver Holztisch, Dielen, Wandbänke, Vertäfelungen und ein Kachelofen, Wirt und Wirtin, die ihre Gäste kennen und ihnen das Gefühl von Geborgenheit geben- das ist die Seele des deutschen Gasthauses. Hier ist das gesellige Zusammensein entscheidend, mag die Welt draußen machen, was sie will. Erwin Seitz stellt traditionsreiche Gasthäuser vor und entfaltet eine Typologie des Gasthauses bis hin zum verjüngten Gasthaus von heute: das Gasthaus als Symbol zeitlichen Wandels“ (Zitat aus Beilagelesezeichen des Insel-Verlages zum Buch)
Der Autor Erwin Seitz erkennt, dass es im eingeschränkten Maße an bestimmten Orten und Ecken eine gewisse Renaissance des typischen deutschen Gasthauses gibt, dies auch bei der jüngeren Generation auf Zuspruch treffend.
Ein empfehlenswertes Buch eines profunden Kenners des deutschen Gasthauses in Vergangenheit und Gegenwart!
Auch der französische Philosoph Michel de Montaigne (Stammsitz noch heute: Schloss Montaigne in der Dordogne) bereiste u.a. schon 1580/81 (!) deutsche Lande und rühmte die deutschen damaligen Gasthäuser, war fasziniert von deren Behaglichkeit und der Küche:
„Michel de Montaigne- Tagebuch einer Reise nach Italien über die Schweiz und Deutschland“ Aus dem Französischen von Ulrich Bossier. Mit einem Vorwort von Wilhelm Weigand. Diogenes Taschenbuch/Diogenes Verlag AG Zürich 2007 (ISBN 978 3 257 23675 0) 14,00 Euro
Klappentext Rückseite des Buches/Zitat:“ In seinem erst 1770 in einer verstaubten Truhe wiederentdeckten Tagebuch hält (der Philosoph) Michel de Montaigne unvoreingenommen die zahlreichen Begegnungen, fremden Landschaften und ungewohnten Sitten fest, denen er 1580-81 auf seiner Bade- und Kulturreise mit neugierigem Blick begegnete: So lobte er das deutsche Essen, wohnt einer Teufelsaustreibung und einer öffentlichen Hinrichtung bei, erhält in Rom eine päpstliche Audienz und besucht Kurtisanen, allerdings- so versichert er uns- nur, um mehr über deren erotische Künste zu erfahren, nicht aber um diese selbst zu genießen.“
(Anmerkung: An der Dordogne in Frankreich liegt auch Bad Königs Partnerschaftsstadt Argentat sur Dordogne.)
https://www.hgv-badkoenig.de/wp-content/uploads/2021/08/HGV-Bad-Koenig-e.V.-Foto-Wirtshaus-Ecke-von-Tante-Minchen-Martin-Luther-Strasse-von-1960-Frau-Hedwig-Danielewicz-Berlin-IMG_2293a-Tante-Minchen-002-scaled.jpg17392560HGVhttps://www.hgv-badkoenig.de/wp-content/uploads/2021/11/HGV.jpgHGV2021-08-12 12:49:482021-08-30 17:33:24Bad Königer Gasthaus-Historie: Eine gemütliche Gasthaus-Ecke aus dem Jahr 1960- Gibt es eine Renaissance des typisch deutschen Gasthauses?
Geschäfte-Historie König im Odenwald: Hut- und Modewaren in König im Odenwald 1913 – ein Jahr vor dem Ersten Weltkrieg
(Scan: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V.)
Bad Königs historische Bahnhofstraße im stetigen Wandel der Geschäfte-Strukturen
Bad König im Odenwald. Bei dieser historischen Bad Königer Geschäfte- Werbung von 1913 sticht eine Anzeige besonders hervor (untere Hälfte): Es ist das Geschäft von Marie Hartmann in der Bahnhofstraße*, wobei der damalige Standort nicht exakt lokalisiert werden kann. Marie Hartmann offeriert „Hut- und Modewaren“ vom Feinsten, ihre Spezialität sind hierbei „feine Damenhüte“, vermutlich u.a. auch ein Angebot für die ersten Kur-Damen, z.B. für die bürgerlich geprägten „Frankfurter Mädchen“, dies alles noch vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Jahr 1914. Zu den Geschäfte-Strukturen auch der Bahnhofstraße, die über die Dekaden hinweg im stetigen Wandel sich befindet: Wer kennt/kannte in der „Blüte -Phase“ der Bad Königer Kur (1950er bis 1970er Jahre, auch noch etwas später) denn noch
die Waren- und Dienstleistungs- bzw. Gaststätten-Angebote von „Seitze- Käthel“, “ Optiker Fred (`Schicago`) Schikatis“, „Hand-Weber-Koch“, „Gambrinus Hojer“, „Weimars Gute Stuben“ bzw. „Viemanns Café“, Café Walther“, Uhren-Schmuck- Lenz“, „Uhren-Schmuck-Löschke“, „Uhren-Schmuck-Heger“, „Fisch- und Feinkost-Trojan“, „Modehaus Rebscher, „Frisör Grasmück“/ „Zoo-Gaydoul“, „Drogerien Berle und Busch“, „Coop-Markt“, Beginn vom City Kaufhaus, Foto-Umbreit“ auch „Frisör-Geschäfte Wahl, Koch und Rebscher“, „Futter- und Lebensmittelhandlung Hallstein &. Fischer“, „Elfenbein-Schmuck Rodenhausen“, „Bäckerei Jakob Horn“,“Kurzwaren Geschwister Zimmer“, „Schmucker-Stube“ „Lebensmittel- Fleckenstein“, „Schreibwaren- Zeitschriften- Geschäfte Joh. Vetter und Weichel“, „Café Laub“/Café Schäfer, die „Kfz-Werkstätten bzw. Autohäuser „Schäfers, Christian“ und „Auto-Heilmann“ mit Tankmöglichkeiten u.a. (ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Die obere Hälfte dieser Anzeigen-Seite offeriert noch die Waren-Palette von „Mahns Blumenfabrik aus Neckarsteinach“ und verrät, dass deren Produkte vor mehr als 100 Jahren auch schon nach König in den Odenwald geliefert wurden. Wahrscheinlich war diese Anlieferung auch schon vom Neckar mit der Odenwald-Bahn möglich, da deren letzter Streckenabschnitt zwischen Eberbach und Erbach i.O. um etwa 1882 realisiert wurde und über diese Sache der ehemalige „Bad Königer Bub“ Walter Kutscher mit anderen Mitstreitern zusammen gegenwärtig recherchiert und forscht, um Neues in Erfahrung zu bringen. (Scan-Text: R.Veit/R. Nisch) Ihr Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.
* Das Hüte-Geschäft von Marie Hartmann befand sich laut Frau Grobe/Hartmann (jetzt Erbach im Odenwaldkreis) früher in der Königer Bahnhofstraße, wo derzeit der Sitz der Literaturhandlung Paperback/Bahnhofstr. 43 sich befindet.
Zur übergeordneten Situation des Jahres 1913 ist das Buch zu empfehlen: Florian Illies: „1913: Der Sommer des Jahrhunderts“, Verlag S. Fischer 2012
https://www.hgv-badkoenig.de/wp-content/uploads/2021/06/HGV-Bad-Koenig-e.V.-Anzeigenwerbung-1913-Hut-und-Modewaren-IMG_4066a-scaled.jpg25601707HGVhttps://www.hgv-badkoenig.de/wp-content/uploads/2021/11/HGV.jpgHGV2021-06-28 17:36:182021-07-25 16:41:56Bad Königer Geschäfte-Historie: Marie Hartmanns "feine Damenhüte" in der historischen Bahnhofstraße von 1913
Feinkost-Tröster zeigt mit vielen anderen Lebensmittelgeschäften die breite Basis der Nahrungsmittelversorgung Bad Königs in den ersten Dekaden der Nachkriegszeit
Bad König imOdenwald. Die damalige Gemeinde hatte in den 1950er/1960er Jahren recht viele Lebensmittel- Fachgeschäfte (die Historiker bezeichnen sie oft liebevoll als „Tante-Emma-Läden“) vorzuweisen. Ein besonderes Geschäft war der „Feinkost-Tröster“, geführt von Franz Tröster in Bad Königs Zentrum (Ecke Elisabethen-/Alexanderstraße). Denn das Waren-Sortiment war sehr umfangreich, wie unser Verkaufs-Angebot im Original matrizenvervielfältigt offenbart (dem HGV Bad König e.V. aus dem Archivalien-Bestand der hiesigen Literaturhandlung Paperback vermacht/Scan: R. Veit). Bad Königs berühmter Heimatmaler Georg Vetter lieferte dazu zeichnerisch noch ein „sich des Lebens erfreuendes Männchen mit Blumenstrauß.“ Optimismus-Werbung pur in dieser Zeit! Franz Tröster war innerörtlich da für seine hiesige Kundschaft, zu der auch immer Kurgäste im „Aufstrebend-Kur-Bad König“ zählten und natürlich auch für die aus der Umgebung. Wir wissen aber auch noch, dass der Chef in weitere Entfernungsbereiche liefern, aber auch Waren von dort kommen ließ, was vor zig Jahren ein ehemaliger Lehrling aus Beerfelden uns erzählte, der später der Liebe wegen in die Nähe von Kaiserslautern einheiratete und dort heute seine letzte Ruhestätte fand. Bleibt noch zu erwähnen, dass es hier in Bad König weitere liebenswürdige, die Nahrungsversorgung- neben der Landwirtschaft und den Metzgereien- vor Ort sichernde Lebensmittelgeschäfte gab, dies alles ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Lebensmittel-Denker, Milch-Häusche, Krohe Fritz, Gemüse- Geidel, Seitze Käthel, Schäfers Elsbeth, Lebensmittel Fleckenstein, partiell auch Lekkerland-Willi wie Getränke Metzger. Es gab zudem noch fahrbare Lieferdienste wie „Wein-Lang“ und „Wein-/Getränke-Armbruster.
(Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V./ Stand: 05.05.2021)
https://www.hgv-badkoenig.de/wp-content/uploads/2021/04/HGV-Bad-Koenig-e.V.-Geschaefte-Historie-Feinkost-Troester-002-scaled.jpg25601815HGVhttps://www.hgv-badkoenig.de/wp-content/uploads/2021/11/HGV.jpgHGV2021-05-05 08:34:582021-05-05 08:50:26Geschäfte-Historie: Feinkost-Tröster inmitten von Bad Königs historischem Zentrum in der Nachkriegszeit
(Hinweis: Diese Seite befindet sich noch im Aufbau.)
Längst Geschichte: Feinkost-Tröster im früheren Bad König im Odenwald
(Scan: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V./Das Dokument wurde vom Ehepaar Seitger, Literaturhandlung paperback Bad König, dem HGV zur Archivierung freundlicherweise geschenkt.)
https://www.hgv-badkoenig.de/wp-content/uploads/2021/04/HGV-Bad-Koenig-e.V.-Geschaefte-Historie-Feinkost-Troester-002-scaled.jpg25601815HGVhttps://www.hgv-badkoenig.de/wp-content/uploads/2021/11/HGV.jpgHGV2021-04-14 14:32:112021-04-24 10:47:31Geschäfte- Historie Bad König im Odenwald: Feinkost-Tröster an der Ecke Elisabethen- zur Alexandersteaße in Bad Königs Altstadtkern
Kaufhaus Gebrüder Joseph in der Anzeigen-Werbung vom Jahr 1913
Bad König. Unsere Aufnahme (Scan: R. Veit) zeigt die doppelte Anzeigenwerbung aus dem Jahr 1913. Im damaligen König wird das beliebte „Kronenbräu“ von W. Breimer II. aus Beerfelden angeboten (oben). Die weitere Anzeige gibt das umfangreiche Sortiment des heute noch bestehenden Traditions-Kaufhauses Gebrüder Joseph in der Bahnhofstraße preis, heute geführt von Siegfried Joseph unddessen Gattin. Man achte auch auf die Umrahmung beider Anzeigen in der „künstlerischen Handschrift“ des heute weltberühmten Jugendstiles.
(Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.- 14.04.2021)
https://www.hgv-badkoenig.de/wp-content/uploads/2021/04/HGV-Bad-Koenig-e.V.-Kaufhaus-Joseph-Anzeige-1913-scaled.jpg25601707HGVhttps://www.hgv-badkoenig.de/wp-content/uploads/2021/11/HGV.jpgHGV2021-04-14 08:08:272021-04-14 08:17:58Geschäfte- Historie Bad König im Odenwald: Das Traditions-Kaufhaus Gebrüder Joseph in der Bahnhofstraße mittels Anzeigenwerbung von 1913
Geschäfte- Historie (Bad) König im Odenwald anhand von Anzeigen-Werbung von 1913:
Das Traditions- Gasthaus „Zum Adler“ in der Alexanderstraße innerhalb des historisch peripheren Bereiches
Diese kunst- wie wundervoll eingerahmte Werbung – wir schreiben noch die „Zeit des Jugendstiles, der von der damaligen Kunst-Metropole Darmstadt auch ins damalige König imOdenwald gerade architektonisch (Villa Lien, Villa Tramonta, Gebäudekomplex des Kaufhauses Schweitzer als Beispiele u.a.) einströmt(e)- zeigt Angebote des damaligen und heute aber noch bestehenden Traditions- Gasthauses „Zum Adler“ (heutzutage immer noch liebevoll „Adler-Wirt“ genannt, damals 1913 von Philipp Jakob Hofmann geführt. Hinzu gesellte sich noch die weit ins 20. Jahrhundert zusätzlich geführte Brot- und Feinbäckerei. Hierbei wurde die „Lieferung aller Sorten Torten, Tee- undKaffeegebäck“ feilgeboten neben der Offerte von „guten Bieren“ und „reinen Weinen“ in den Gasträumlichkeiten. Dem schloss sich eine Pension für die ersten Kurgäste mit freundlichen Zimmern und stets aufmerksamer Bedienung an. Ein besonderes i-Tüpfelchen war das im Angebot befindliche Früchteeis! Noch lebende ehemalige „Kinnicher Kinner“ der Nachkriegsgenerationen der 1950er und frühen 1960er erinnern sich gerne daran, dass es beim „Adler-Wirt“ HansHofmann sogar neben anderen Eis-Sorten auch erstmals im König der Nachkriegs-Zeit das besonders mundende Waldmeister-Eis auch im Straßenverkauf (sogar „Scheiben-Verkauf“) gab. Und als der „Kinnicher Kerb-Platz“ noch „An den Hohläckern“/“Hohl“ (Abzweigung Kimbacher Straße zur Berggartenstraße) war, da lief manch Jüngerer etwas weiter östlich von dort mit Abzweigung in die Alexanderstraße hinein zum „Adler-Wirt“, um sich dieses begehrte Eis per Waffel zu holen, dies alles in der pekuniären Bescheidenheit dieser Zeit. (Foto-Scan/Text: R. Veit/ R. Nisch/Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.)
Eine Bitte zum obigen Bericht: Wer noch zufällig Fotos von diesem früheren Bad Königer Kerwe-Platz hat, bitte melden. Wir freuen uns!
https://www.hgv-badkoenig.de/wp-content/uploads/2021/01/HGV-Bad-Koenig-e.-V.-Anzeigenwerbung-1913-Gasthaus-Hofmann-Alexander-Str.IMG_4068a-scaled.jpg25601707HGVhttps://www.hgv-badkoenig.de/wp-content/uploads/2021/11/HGV.jpgHGV2021-01-10 10:11:592021-01-14 11:56:12Geschäfte-Historie (Bad) König im Odenwald: Das Gasthaus "Zum Adler" in der Alexanderstraße 1913
Geschäfte- Historie (Bad) König im Odenwald im Spiegel der historischen Anzeigen-Werbung:
Das „Trauring-Eck“ von Max Löschke in König im Odenwald zu Beginn des 20. Jahrhunderts
An einer „berühmten“ Ecke (Bahnhof- zur Elisabethenstraße) in König im Odenwald gab es noch/schon im Deutschen Kaiserreich ein kleines wie überschaubares, aber feines Geschäft: Es war das „Trauring-Eck“ von Uhrmacher-Meister Max Löschke. Manche eingesessenen Kinnicher kannten noch dessen Tochter Elfriede und den Enkel, den „Löschkes, Kurt“(der zum Ortsbild dazugehörte und unvergessen ist), die vor einigen Jahren noch ein kleines Uhren- und Schmuck-Fachgeschäft in der Bahnhofstraße (im einstigen Anwesen der damaligen „Fischers Mädche“) besaßen und in Bad Königs „Babbagässje“ wohnten.
Bei Max Löschke konnte man 1913 noch staunen. Für junge Leute oder auch „ältere Semester“ waren im Angebot schon Trauringe o h n e Lötfuge- eine Sensation! Der Max hatte noch ein breites zusätzliches Sortiment: Neben den „Fangeisen der Ehe“ (wie der Volksmund schon da zu sagen pflegte) wurden auch Gold- und Silberwaren, die besagten Trauringe 333 wie 585 gestempelt offeriert, auch- man staune- Brillen und Zwicker nebst Barometer und Thermometer. Bei Bedarf existierte zusätzlich auch für die damaligen Königer und diejenigen Leute aus der Umgebung sowie auch für die Kurgäste (Stichwort: „Frankfurter Kur-Mädchen“) mit dem umfangreichen Warenangebot auch eine Reparaturwerkstätte.
Für Odenwälder Turner musste zum Beispiel – gerade bei Auszeichnungen, Wettbewerben, Jubiläen- Friedrich A. Müller aus Neu-Isenburg bei Frankfurt am Main ein Angebot haben: Turnerdiplome, Eichenlaubkränze und Plakate wurden von dieser „außerörtlichen“ Kunstanstalt dargeboten.
Und noch einmal zurück zu Max Löschkes „Trauring-Eck“: Es ist bekannt gewesen, dass eine sehr große Taschenuhr außen über dem Ladengeschäft hing und den Vorbeigehenden bzw. mit dem Fuhrwerk Vorbeifahrenden die genaue Uhrzeit präsentierte. Paar wenige erste Kfz-Eigentümer gab es auch. Aber dazu hatte der ehemalige „Etzen-Gesäßer Bub“ Dr. Johann Heinrich („de Heinz“) Kumpf (Berlin) im letzten Odenwälder Jahrbuch „Gelurt“ für 2020 einen sehr gut recherchierten wissenschaftlichen Aufsatz geschrieben.
Sehen Sie bitte dazu auch die Titelseite auf dieser Homepage www.hgv-badkoeng.de: Geschäfte- Historie (Bad) König im Odenwald: „Versandhaus Kaufhaus Schweitzer“ in König/ Odenwald als prägendes Gebäude- Ensemble im Jahr 1913 mit Elementen des Jugendstiles.
Die Ecke mit Einmündung zur Elisabethen-Straße und dem Großen Brunnen (Fotografie von 1951/Scan: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.) Links im Hintergrund ist gut erkennbar das Uhren- und Schmuck-Fachgeschäft von Max Löschke.
Das markante Häuser-Ensemble des Stahlbades König im Odenwald (Postkarte/Scan: R. Veit, HGV Bad König e.V. ) : Inmitten steht als Blickfang der Große Brunnen, eingerahmt von dem gepflasterten Kreuzungsbreich dreier Verbindungsstraßen. Max Löschkes Fachgeschäft bildet mit diesem den Mittelpunkt des Bildes. Gut sichtbar ist die dazugehörige große Außen-Uhr. Das Geschäft ist integriert in den großen Gebäudekomplex des Kaufhauses J. Schweitzer. Links im Bild schließt sich der bemerkenswerte Klinkerbau an, der zum Gasthaus/Hotel „Zur Krone“ gehörte. Ein Metzgerei-Fachgeschäft war auch dabei.
(Alle Fotos bzw. Scans: R Veit, HGV Bad König e.V.): Anzeigenwerbung zu Beginn des 20. Jahrhunderts- das „Trauring-Eck“ Max Löschkes und Friedrich A. Müllers „Kunstanstalt“
https://www.hgv-badkoenig.de/wp-content/uploads/2020/11/HGV-Bad-Koenig-e.V.-Geschaefte-Historie-Max-Loeschke-1901-IMG_4074a-scaled.jpg25601707HGVhttps://www.hgv-badkoenig.de/wp-content/uploads/2021/11/HGV.jpgHGV2020-11-15 11:10:032020-11-20 17:15:43Geschäfte-Historie (Bad) König im Odenwald : Das Uhren-Fachgeschäft von Max Löschke (1913) und später
Die Pfeifen-Fabrikation Schum in Bad König im Odenwald
Wissenswertes zur einstigen Pfeifen-Fabrik Schum in der Jahnstraße (gegenüber der katholischen Kirche):
„Wer erinnert sich noch?“ (Von Katharina Haase, Bad König), in: „Nah dran! Thema „Neugier“ (Evangelische Kirchengemeinde Bad König/Dezember 2018-Januar 2019, 20. Jahrgang Nr. 6, S.20
(Quelle: Archiv Georg Blumenschein Bad König, undatiert/Scan: Reinhold Veit)
Das Bad Königer Pfeifen-Geschenk für den Bundespräsidenten
Ein besonderes Pfeifen-Geschenk für Bundespräsident Prof. Karl Carstens (Amtszeit: 1. Juli 1979- 30. Juni 1984/ Lebenszeit: 14. Dezember 1914- 30. Mai 1992) aus der Bad Königer Pfeifen-Fabrikation Ludwig Schum/ Jahnstraße dereinst gegenüber der katholischen Kirche
Karl Carstens bleibt auch während seiner Amtszeit als „Wander-Präsident“ in bester Erinnerung. So war dieser Bundespräsident auch in Bad König im Odenwald und ging u.a. vom „Forst-HotelBad König“ aus auf Wanderschaft, begleitet auf seinen vielfältigen „Deutschland-Wandertouren“ stets von einem großen Tross von Wanderfreunden.
Die spezielle Pfeifen-Ecke innerhalb des Heimatmuseums Bad König im Odenwald
(Sommer-Foto 2020: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)
(Sommer- Foto 2020: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)
https://www.hgv-badkoenig.de/wp-content/uploads/2020/07/HGV-Bad-König-e.V.-Pfeifen-Ecke-im-Heimatmuseum-Neuaufnahme-Sommer-2020-R.-Veit-II-scaled.jpg25601707HGVhttps://www.hgv-badkoenig.de/wp-content/uploads/2021/11/HGV.jpgHGV2020-07-25 17:06:442020-07-25 17:31:47Handwerk- Historie Bad König im Odenwald: Es war einmal ... die renommierte Pfeifen-Fabrik Schum in der Jahnstraße gegenüber der katholischen Kirche in Bad König