(Foto: Reinhold Veit, Bad König e.V.)

 

Die Windhunde in der Kunst als Idee durch Peter Berles einst real existierende Windhunde ?

Bad König. Ab dem kommenden Wochenende (8./9.Dezember 2018) können Sie ein vermutlich seltenes Exponat im Heimatmuseum bestaunen, das einzeltypisch für das Bad König der 1950er Jahre ist und dem Heimatmuseum der Bad Königer Bürger Horst Friedrich aus einst mütterlichem Nachlass vermacht hat. Gehen wir davon aus, dass der unbekannte Künstler (Künstlerin?) das einst hier hergestellte, sehr filigran, aber doch wohl wissend das Motiv der Hunde- eben von Windhunden- aussuchte, da hatte er auch doch vielleicht an die damals real existierenden Windhunde von Peter Berle (siehe unsere Serie in den früheren „Bad Königer Stadtnachrichten“ oder auch hier auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de  mit den „Echtzeit-Fotos von damals“ überwiegend aus dem Kurgarten) denken können. Alles „Facing History“ – sich in einen historischen Zustand hineinversetzen, wie der Historiker sagt, dennoch hypothetisch. Was wir aber mit größerer Sicherheit wissen, das ist der Umstand, dass in diesem „Schnitzbereich“ kaum eine weitere „Windhunde-Motivik“ wohl vorhanden ist- wenn überhaupt.

Ihr HGV Bad König e.V.

Der Text erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

 

(Historische Karte auf der Basis einer Zeichnung-Repro: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)

(Foto: Historische Ansichtskarte- von Frau Johanna Hess, Bad König, zur Verfügung gestellt/Repro: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)

 

Bad Königer Kur-Historie: Der Kurgarten in den 1950-ern aus der  „Vogelperspektive“

Bad König. In den 1950-er Jahren – vermutlich Mitte des Jahrzehnts- fliegt auch ein kleines Flugzeug über dem Odenwald, auch über das Bad König von damals. Die Maschine macht im Auftrag der Deutschen Luftbild K.G. (Hamburg-München-Freigabe-Nr. 403 254) eine Aufnahme auch über dem Areal des Kurgartens.

Das „Kurhotel Bad König – Bes. Roland Maier, Küchenchef – Tel. 238- Fach 23“ – wie auf der Rückseite der historischen Ansichtskarte steht- hatte ein bestimmtes Kontingent dieser Karten zum Verkauf an Kurgäste und Einheimische im „internetfreien Zeitalter“ im Angebot.

Noch ältere Bad Königer Bürgerinnen – wie das „lebende Lexikon Bad Königs“ Katharina Haase- und Bürger können sich noch an das  große, der Frankfurter Straße westlich zugewandte Hotel (Küchenchef Roland Meier folgte erst danach)  als „Lothammers Kurhotel“ (Historische Ansichtskarte vorne rechts) erinnern, das heute ja nicht mehr steht. Im hinteren, dem Kurgarten zugeneigten Flachdachtrakt befand sich eine hohe und mehrstufige (nach innen gebaute) Außentreppe, die multifunktionalen Nutzen hatte. In den besseren Jahreszeiten konnte hier die Freiluftbewirtung für Kurgäste und Tagesgäste mit Speis` und Trank vorgenommen werden, dem Kurorchester der  diagonal gegenüber liegenden Wandelhalle gelauscht werden oder bei einem Intermezzo per gläsernem Trinkbecher Bad Königs „Stahlwasser“ genossen werden, wenn man nicht gerade promenierte.

Die Luftaufnahme zeigt das gesamte Areal des Kurgartens beidseitig des Kimbach, den man damals mittels zweier Brücken- die oberste Brücke existiert noch heute- überqueren konnte. Möglicherweise sind auch noch Ansätze der kleinen Minigolf-Anlage (links oben) zu erkennen- und später wird man auch dort eine floristische Sensation bestaunen können, die als Erstzüchtung  (ohne damalige Sommerzeit!) Furore machte: die sogenannte „Halb-acht-Uhr-Blume“, deren verschlossene kleingelbliche  Blüten sich für einen Sommerabend zusehends schnell öffneten. Diese hochstilige Blume gibt es heute noch, findet aber heutzutage nicht mehr (leider!) so die Aufmerksamkeit.

Vermutlich ist es hier beginnendes Frühjahr, wenn man auf dem Baumbestand und dem Stand der Sonnenstrahlen achtet, wobei auch (mit Hilfe der Lupenvergrößerung) die beiden nahe der Wandelhalle laufenden Personen noch „in wärmerer Kleidung“ vorüber schreiten.

Und im östlichen, Kurgarten abgrenzenden Flachdach („Eternit“) -Trakt wurden teils über die langen und schneereichen Wintermonate die vielen elfenbeinfarbenen Kurbänke gestapelt untergestellt und dort vereinzelt aber auch während der Kursaison für die Kurgäste zum Genießen des Kurkonzertes aufgestellt.

Bauhistorisch und infrastrukturell interessant ist auch im oberen Foto-Teil das hier fotografierte damalige Bad Königer Häuser-Ensemble- teilweise im Fachwerk-Stil, das heute so nicht mehr existiert.

(Stand: 22.November 2018)

 

 

 

 

(Fotorechte: Monika Fäth, Bad König, und deren Bruder/Scans: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)

 

Historie des jungen Bad König- die Windhunde als Kaleidoskop für die 1950-er Jahre in der Odenwälder Gemeinde der „Wirtschaftswunderjahre“

 

Bad König. Unsere Windhunde-Fotos zeigen (von oben nach unten auf dieser Seite):

Bild 1: Zwei Kurdamen aus Wuppertal im Jahre 1959

Bild 2: Frau  aus der Pfalz im Jahre 1958

Bild 3: Kurleute- zwei Damen und ein Herr- im Jahre 1958

Bild 4: Mädchen mit zwei Windhunden im Jahre 1958

Bild 5: Frau Schnitzspahn aus Frankfurt am Main im Jahr 1954, gleichzeitig auch Titelfoto

 

Alle Fotos wurden jeweils an einem Sonntagmorgen im Kurgarten aufgenommen. Die Aufzeichnungen verraten uns, dass ein breites Spektrum an Kurgästen in Bad König zur Kur hier im Odenwald weilte, praktisch aus allen Regionen der noch jungen  Bundesrepublik Deutschland.

 

 

Bad König-Historie: Die beiden Jungs mit dem Bad Königer Windhunde-Duo Ende der 1950-er Jahre

Bad König. Wir befinden uns in der warmen Jahreszeit in Bad Königs Kurgarten. Die Gemeinde darf sich Ende der 1950-er seit etwas mehr als zehn Jahren Bad König nennen. Der Kurgarten- mit Blumenrabatten sehr liebevoll geschmückt, mit den elfenbeinfarbenen Sitzbänken sowie mit Gartenstühlen und Rund- wie Rechtecktischen (links im Bild) für die Bewirtung im Freien bestückt, lädt zum entspannenden Verweilen ein.

Aber das Wichtigste: Im Mittelpunkt dieses „Sonnenschein-Fotos“ wurde vom Fotografen Peter Berle der damals zehnjährige Gerhard Hix,  zusammen mit seinem Cousin für ein schönes Foto- und, wie könnte es anders sein- mit wieder anderen Hunden aus Peter Berles „Windhunde-Garde“ in die „Shooting-Position“ gebracht. Während Gerhard  sichtlich erfreut dem Fotografen Berle fotogen „in die Linse“ schaut, hat er doch klein wenig Mühe, das unter ihm befindliche „Dreigestirn“ für den kurzen Moment für die Aufnahme zusammenzuhalten.

(Bildrechte auf dieser Seite: Gerhard Hix, Bad König/Scan- Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)

(Fotorechte auf dieser Seite: Gerhard Hix, Bad König/Scan: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)

 

 

Der einjährige Bad Königer Junge und Peter Berles beinahe dunkelköpfiger Windhund im Jahre 1950

Bad König. Wir schreiben das Jahr 1950. Ein kleiner Kinnicher Bub – barfüßig und sommerhaft angezogen- blickt in Richtung vielleicht seiner Eltern rechter Hand; mittig stehend „drückt“ wohl Peter Berle auf den Auslöser und macht ein wunderschönes Foto. Und erstmals in dieser historischen „Bad Königer Windhunde-Serie“aus den 1950-er Jahren (Vgl. Sie bitte die Teile I, II, III, IV und V auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig. de) blickt ein ausgewachsener  Windhund ruhig stehend drein, der sich von Berles anderen Windhunden abhebt, denn er ist fast dunkelköpfig.

Der kleine, dem Babyalter kaum entwachsene Bub von einst ist der in Bad König lebende Bürger Gerhard Hix des bundesrepublikanischen Gründungsjahrgangs bzw. Geburtsjahrganges 1949, wobei vermutlich auch das Foto im Kurgarten gemacht worden ist und der Kiesboden darauf hinweist. Der kleine Gerhard stellt damit das allerjüngste bekannte Berlesche Foto-Motiv mit „seinem“ Windhund dar.

 

(Foto-Scan „Windhunde-Porträt mit junger Kurdame“- oben: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V./Von Monika Fäth und deren Bruder zur Verfügung gestellt.)

Das weitere Schwarz-Weiß-Foto (HGV Bad König e.V.-Bilddatenbank) zeigt das historische Geschäft „Storch-Drogerie u. Fotohaus“ von Peter Berle. Im hinteren oberen Bereich des Geschäftes wurden von Peter Berle  die im Kurgarten sonntags gemachten „Windhunde-Bilder mit den Kurmädche“ entwickelt, die die ja überwiegend aufgenommenen weiblichen Kurgäste einsehen und  erwerben konnten.

Natürlich waren auch Bad Königer Kinder und junge Mädchen ein lohnendes Motiv, zusammen mit den Windhunden in der Komposition des Fotografen aufgenommen zu werden. (Sehen Sie bitte dazu die weiteren „Windhunde-Seiten“-Seiten auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de)

 

Peter Berles Windhunde und die schicke Dame zur Kur in Bad König im Jahre 1955

Bad König im Odenwald. Gut sieben Jahre ist es her, dass  die aufstrebende damalige Gemeinde König  den „Bad-Titel“ (1948) tragen durfte. Mit der Wandelhalle inklusive des Trinkbrunnens und dem Kurgarten wie dem Badehaus konnte man sich sehen lassen. Gastronomie, Restaurants, Pensionen, Prviatvermieter, Tanzlokale, vielfältige Fachgeschäft- auch im Textil-/Kleidungsbereich taten ihr Übriges, damit das junge Bad König an Attraktion auch für Urlauber und gerade Kurleute entscheidend populär wurde.

Unser zeitgeschichtliches Foto zeigt eine junge „Dame von Welt“, die hier zur Kur weilte. Wir wissen, dass das Foto von Peter Berle exakt am 12.6.1955 im Übergang vom Spätfrühjahr zum kalendarischen Sommerbeginn im Kurgarten vor dem Eingang zur Wandelhalle aufgenommen wurde.

Beim Eintrag steht über diesem Foto „Es ist alles möglich, dem der glaubt.“  Gretchen und Gisela  Die beiden Kurdamen stammten aus Oppenheim/Rhein. Eine davon- Gretchen oder Gisela- ließ sich mit Peter Berles zu diesem Termin ausgesuchten beiden Windhunden ablichten, denn Fotograf und Drogist hatte ja ungefähr ein Dutzend zu Hause. Deshalb kann man ja auch feststellen (vgl. Sie bitte die weiteren „Windhunde-Geschichten“ auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de), dass diese großartigen Hunde oft  in ihrer Fellkonstruktion an Körper und Kopf differierten.

Die junge Kur-Grazie im „Grace Kelly“- und  eher „Soraya“-Frisur“ mit modeschicker Kleidung und mit zu den Stöckelschuhen gleichfarben abgestimmten Handschuhen gibt den wunderschönen Akzent in Begleitung der Windhunde- im fast weltstädtischen Ambiente! Das von Peter Berle geschaffene fotografische Kunstwerk hätte zu jener Zeit einen Ehrenplatz in einer späteren Zeitschrift von Grete Schickedanz finden, der Gattin von Gustav Schickedanz, welcher damals das Quelle-Imperium aus Fürth/Bayern in dieser Nachkriegszeit gründete, während eben Gattin Grete mit ihren Mode-Schnitt-Mustervorlagen Furore machte.

Es bleibt noch zur Ergänzung festzustellen, dass die hübsche Kurdame rundliche Elfenbein-Ohrclips trug, ebenso wie eine der Kurfrauen (auf der elfenbeinfarbenen Bank im Hintergrund), was auf erste Einkäufe in den doch mehrfach vorhandenen Elfenbeinschmuck-Verkaufsgeschäften in Bad König hinweisen kann, bei denen ja als Voraussetzung für die Angebote generell Manufakturen zur Schmuckherstellung aus Elfenbein, Bernstein, Horn etc. angeschlossen waren.

Bad König hatte wohl seinerzeit mit Erbach und Michelstadt in dieser  Hinsicht zusammen im „Mümlingtalstrang“ gewissermaßen ein Alleinstellungsmerkmal.

 

Begriffs-Definition für den Windhund laut Duden:–

-großer Hund mit langem, schmalem Körper, schmalem Kopf, langem, kräftigem Schwanz und seidigem [langhaarigem] Fell

 

 

 

In den 1970-er Jahren des vergangenen 20. Jahrhunderts kam ein „Renaissance-Gefühl“ für die 1950-er Jahre auf; manches Mal glaubt man, dass es heute auch wieder da ist- „mit einem Seufzer“ verbunden: Bazon Brock: „Löcher im Himmel-Die 50er Jahre werden mythenfähig“, S.114), in: DER SPIEGEL  C 7007 CX Nr. 14 32. Jahrgang DM 3,- 3. April 1978, S. 90-114: „Mythos der 50er Jahre- Die Sehnsucht nach den Wunderjahren“

 

(Stand: 11.11.2018/Text: Reinhold Nisch, HGV Bad König e.V.)

 

 

(Historisches Foto: Dr. Edmund Beuche- alle Bildrechte/Scan: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)

 

Der kleine Kinnicher Bub und die beiden Windhunde im Jahr 1955

Bad König. Peter Berles berühmte „Kinnicher“ Windhunde mit verschiedenen Motiven in den anfänglichen 1950-er Jahren waren weit über die damalige Kurgemeinde des Odenwaldes bekannt. Viele ältere Jahrgänge erzählen noch heute darüber. Das historische Foto zeigt den fünfjährigen Bad Königer Jungen Edmund Beuche im Jahre 1955, aufgenommen im dortigen Kurgarten. Edmund Beuche stellte dankenswerter Weise dieser Tage auch dieses einmalige Foto dem HGV Bad König e.V. zur Dokumentation zur Verfügung. Das Bild zeigt auch, dass hier der Winter allmählich zu Ende ging, die letzten Reste von verkarstetem Schnee noch zu erkennen sind und die eigentliche Kursaison im Frühjahr vor über sechzig Jahren allmählich startete. Noch heute weiß man deshalb von der Überlieferung zu erzählen: „Im Winter Kinnich, aber im Frühjahr, Sommer und Herbst Bad König!“  Anmerkung: Als der Heimat- und Geschichtsverein die „Bad Königer Windhunde-Geschichte“ startete, erwuchs das aus einem einzigen Foto („Der Windhund und das kleine Mädchen“). Es entstand aber- ein kleines Wunder- ein „Aufmerksamkeitseffekt“ – und mittlerweile meldeten sich weitere Besitzer eines „Windhundefotos“, wie das eben hier gezeigte Bild von Edmund Beuche. Nur „Kinnicher Kurmädchen“ waren bisher nicht darunter. Jetzt konnten aber auf Vermittlung der Mitbürgerin Monika Fäth über deren Bruder Fotos gesichtet werden, wo es zumindest auch dieses Motiv geben wird.

Verfolgen Sie dazu bitte die weiteren Foto-Berichte zum  historischen Bad Königer „Windhunde-Thema“ auf den weiteren Seiten dieser Homepage: www.hgv-badkoenig.de

 

 

 

Der Windhund und die Kinder der 1950-er Jahre

Bad König. Kaum zu glauben: Die Windhunde-Geschichte geht weiter! Werner Heilmann, seines Zeichens Seniorchef des im Stadtteil Etzen-Gesäß beheimateten Tankstellenshops mit Autohaus, schickte dem Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V. folgendes historische Foto auch aus den beginnenden 1950er Jahren. Werner Heilmann ist der kleine Bub (vorne links) die anderen Kinder daneben- das größere Mädchen und der vielleicht klein wenig ältere Junge als „Klein-Werner“-  sind namensmäßig unbekannt. Sicher ist jedenfalls, dass auch dieses Foto von Peter Berle „geschossen“ wurde. Unschlüssig ist sich Werner Heilmann, ob das Bild im damaligen Kurgarten- wie Berles meiste „Windhunde-Fotos“ gemacht wurde oder eventuell auf dem Vorplatz des Kaffee- und Kuchen-Restaurants „Birkenhöhe“, denn an beiden Orten gab es auch Birkenbäume und tagsüber Außenbewirtung. Unbekannt ist auch der große Mann im Hintergrund. Möglicherweise hält er Berles  zweiten, zum Fototermin mitgebrachten Windhund für einen Moment, denn die Umwicklung der linken Hand könnte auf eine Hundeleine hinweisen. Vergleichen Sie bitte auch dazu die Bildberichte zu „Peters Windhunden“ in den „Bad Königer Stadtnachrichten“ Nr. 41/2018 und Nr. 42/2018 sowie auf der Homepage  www.hgv-badkoenig.de: Dort verraten wir auch, welche „tierisch-sprachliche Überraschung“ montags auf die Käufer der Fotos im Geschäft von „Foto Storch“ in der Bahnhofstraße wartete. (Foto: Werner Heilmann/Scan bzw. Text: Reinhold Veit/Reinhold Nisch, HGV Bad König e.V.)

Nachtrag: Orthopädie-Schuhmachermeister  Helmut Schneller aus Bad König meldete sich dieser Tage bei HGV-Vorstand Reinhold Veit und gab preis, dass er der Junge auf obigem Foto rechter Hand gewesen sei. Dazwischen liegt zu dem Heute nun eine ganze Epoche. Wie halt die Zeit vergeht! (Stand: 30.Oktober 2018)

 

 

 

 

(Foto/Privatbesitz: Hannelore Beutler/Scan: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.

Bad König. Nach unserem historischen Fotobericht in den Bad Königer Stadtnachrichten vom 12. Oktober 2018 /Nr. 41, S.18 (siehe auch auf dieser HGV-Homepage www.hgv-badkoenig.de den gleichnamigen Bericht „Der Windhund und das kleine Mädchen“) meldete sich telefonisch spontan Frau Hannelore Beutler (Jahrgang 1940), die auch noch ein Windhunde-Fotomotiv besaß, und nun waren es zwei Windhunde, die wiederum der Bad Königer Photograph Peter Berle (etwa 1956/1957) zum damaligen Kurgarten an der Frankfurter Straße an einem Sonntagmorgen mitnahm, um Bilder mit eben diesen besonderen Hunden und Gästen zu machen. Dieses Mal war es die fast siebzehnjährige junge Dame Hannelore Pracht (verheiratete Beutler) aus der damaligen selbständigen Gemeinde Zell, die mit schick gestreiftem, in erikafarben-weiß  und zackig gehaltenem  Sommerkleid, übergezogenen weißen Handschuhen und weißer Handtasche sehr graziös den Kurgarten aufsuchte. Es muss sich wohl dann so zugetragen haben, obwohl die Hannelore nun nicht als Kurgast in der Kurgemeinde Bad König weilte. Peter Berle ging auf das junge Mädchen zu: „Stell` dich mal bitte dort so hin (vor dem Eingang zur Trinkhalle der noch jungen Wandelhalle)- und die beide Windhunde nemme mer dazu. Und da mache mer e Bild!“  Gesagt, gemacht, getan. Das Bild war dann am folgenden Montag beim „Foto Storch“ fertig! Und was war dann am Montag beim Abholen des entwickelten Bildes im Ladengeschäft an der Bahnhofstraße die weitere Überraschung. Man betrat hausmittig das Geschäft und wurde begrüßt mit einem „Hallo!“ oder einem „Guten Tag!“ – auch wenn es vormittags oder gegen Abend kurz vor Geschäftsschließung war. Denn rechter Hand saß ein großer Papagei auf der Stange- manches Mal auch im größeren Käfig- und begrüßte den jeweiligen Kunden, bevor die Ladenbetreiber die Treppe herunter kamen. Noch heute „schwärmen“ die älteren Bad Königer davon.   (Text: Reinhold Nisch, HGV Bad König e.V.)