Auch im Jahr 2018 – am Sonntag, 9. September 2018– findet der Europäische Denkmaltag /European Heritage Day statt. Dazu leistet Bad König mit Hilfe des hiesigen Heimat- und Geschichtsvereins Bad König e.V. wieder einen wertvollen Beitrag.

Die HGV-Vorstandsmitglieder Reinhold Veit, Heidi Hoffmann – wie auch Walter Hoffmann- sowie Reinhold Nisch werden an diesem Sonntag den interessierten Besucherinnen und Besuchern aus der Nähe wie aus der ferneren Region zur Historischen Kapelle auf dem Friedhof Bad König (Kernstadt) Rede und Antwort stehen, Erklärungen dazu geben und- wenn gewünscht- auch darüber themenbezogen referieren.

Unsere jüngste Aufnahme der Historischen Kapelle in Bad König wurde in außergewöhnlicher fotografischer Schärfe von Reinhold Veit gemacht.

 

 

Sonntag, 9. September 2018, 14 bis 18 Uhr (Treffpunkt: Historische Kapelle/Friedhof Bad König). Parkplätze sind genügend vorhanden (Zufahrt über Kimbacher Straße an deren östlichen Ende bitte rechts abbiegen).

 

Selbstverständlich können auch Informationen zu den historischen Grabstätten (Odenwaldmaler Georg Vetter), Dekan Johann Adam Groh (dem Mitgründer der Volks und Raiffeisenbanken) und Polarforscher Carl Weyprecht gegeben werden, der just am Samstag (8. September) zuvor seinen 180. Geburtstag hat.

 

Auch gut zu wissen:

Historische Kapelle von König im Odenwald schon 1929 in der Publikation vom Fürstengrunder Bürger Wilhelm Glenz- Georg Vetter zeichnet die Kapelle wie auch den Eingang zur Burg Breuberg

Eine Zeichnung (von Heimatmaler Georg Vetter) der Historischen Kapelle– damals noch Friedhofskapelle genannt- befindet sich auch im Jahre 1929  in dem Buch „Die Heimat-Sagen-Sammlung“ von Wilhelm Glenz aus Fürstengrund.

Quelle: Otto Pichl: Die Heimat-Sagen-Sammlung von Wilhelm Glenz aus Fürstengrund, S.50 ff. /In: „gelurt“ Odenwälder Jahrbuch für Kultur und Geschichte 1995 (Herausgegeben vom Kreisarchiv des Odenwaldkreises) – Seeger- Druck, Michelstadt (ISBN 3-9804066-0-1) Erbach 1994

 

 

 

 

 

 

 

Presseankündigung:

„Von Kapelle bis Tagelöhnerhaus/Denkmaltag Historische Stätten im Kreis öffnen am Sonntag ihre Pforten/ Gemeinden und Städte beteiligen sich“ (Von Alexander Geisler), Quelle: „Odenwälder Echo“ vom 6. September 2018 (Rubrik Odenwald), S. 10

 

 

 

 

Scan: R. Veit, HGV Bad König; das Bild zeigt die Historische Kapelle aus der individuellen Sichtweise und Kreativität des  renommierten Odenwälder Künstlers Dieter Klapproth (Mossautal). Das Originalgemälde wurde in Bad König (Rathaus-Galerie) anlässlich der 1200-Jahr-Feierlichkeiten in einer großen Kunstausstellung mit Bad König-Motiven gezeigt.

 

Am frühen Morgen des Freitag (17. August 2018) besuchte eine renommierte Gruppe von Kunsthistorikern und Restauratoren unter Leitung von Frau Dr. Margit Krenn die Historische Kapelle. Die Damen und Herren aus den verschiedenen Regionen Deutschlands und des Auslandes wurden mit einem Grußwort von Bad Königs Stadtverordnetenvorsteher Thomas Seifert (für den terminlich verhinderten Bürgermeister) sowie vom Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V. (Reinhold Nisch, Reinhold Veit, Heidi und Walter Hoffmann) begrüßt.

Der Fokus der renommierten Expertengruppe lag schwerpunktmäßig bei den um den Millenniumswechsel freigelegten Wandmalereien im östlichen Teil der Kapelle, wobei schon Dr. Margit Krenn in einem wissenschaftlichen Aufsatz * (2016) die Diskussionsgrundlagen legte. Es kamen aber in diesem „Diskurs der Dreizehn“ (so umfassend war die Expertengruppe) in vielen Detail- und Partikularanalysen auch mit visueller Laptopunterstützung kontrovers-fachlich die kunsthistorischen Aspekte dieses historischen Kleinods zur Sprache und Diskussion, wobei diverse Aufnahmen von Detailansichten unter UV-Anregung zu Vergleichsstudien herangezogen wurden.

Unsere Fotos (von Reinhold Veit) zeigen immer rechts Frau Dr. Margit Krenn (Frankfurt/Main-auch Heidelberg), die die Leitung inne hatte.

 

 

 

Im Gästebuch der Historischen Kapelle findet sich vom 17. August 2018 folgender Eintrag:

„Wir , die „Freunde der Wandmalerei“, aus Südtirol, Schweden, Westfalen, Köln, Thüringen und Hessen, waren hier und waren von den Wandmalereien und der Gastfreundschaft beeindruckt.  Wir kommen alle gerne wieder und werden viel an Bad König denken.“

(Es folgen die Unterschriften der Wissenschaftler.)

 

Abschließend bekam ein jeder der „Wandmalerei-Experten“ vom HGV Bad König ein Exemplar der „Historischen Kapelle (n)-Briefkarte “ des jungen Odenwälder  Künstlers Max Lutz als kleine Aufmerksamkeit überreicht, wobei insbesondere Dr. Margit Krenn angenehm überrascht war ob der „anmutenden Schönheit“ dieses kleinen Kunstwerkes. (Vgl. Sie bitte auf dieser Homepage den Artikel „1200 Jahre Bad König- die neue Karte `Historische Kapelle` von Max Lutz“ – Artikel vom 17.08. 2018.)

 

 

 

 

* Kunsthistorische Literatur von Dr. Margit Krenn:

Margit Krenn: Heilsgeschichtliche Narration und Repräsentation- Die spätmittelalterliche Chorraumausstattung in der Alten Friedhofskapelle in Bad König als Zeuge der böhmischen Kunst in Südhessen/Zur Geschichte von Gebäude und Ort/Die Ausmalung des Chorraums-Passionszyklus und Heiligenreihe/Darstellungsmodus, Stil und Datierung/Würdigung und Deutung des Bildprogramms, S. 7-20,

in: Hessisches Landesmuseum Darmstadt (Hrsg.): „Kunst in Hessen und am Mittelrhein 2012/NF 7“ , Darmstadt (ISSN 0452-8514) 2012

Margit Krenn: Die Wandmalereien in Fraurombach, Petersberg ( Michael Imhof Verlag, ISBN 978-3-86568-080-8) 2009

In dieser Expertise wird „DER HERAKLIUSZYKLUS IN DER EVANGELISCHEN KIRCHE VON FRAUROMBACH-EIN KUNSTDENKMAL DER GOTIK“ grundlegend analysiert.

 

Übergeordnet zur „Entstehungsgeschichte der Historischen Kapelle Bad König“:

Minst, Lorscher Codex-Deutsch

LORSCHER CODEX Deutsch- Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch– Nach dem lateinischen Text der Urschrift, wiedergegeben von Lamey (1768-1770) und Glöckner (1929- 1936) ins Deutsche übertragen von Karl Josef Minst, Verlag „Laurissa“, Lorsch (Satz und Druck: Buchdruckerei Otto KG, Heppenheim/Bergstraße)  1966

 

 

 

Bad König. In der gut besuchten Mitgliederversammlung setzte der städtische Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V. im abgelaufenen Berichtsjahr kardinale Akzente, waren doch für den an Mitgliedern („Einpendeln“ so meist um die 125) relativ kleinen Verein wichtige Veranstaltungen und sonstige begleitende Maßnahmen wie auch die permanente Betreuung des Heimatmuseums und der Historischen Friedhofskapelle zu bewerkstelligen.

Nach anfänglicher Begrüßung und dem Gedenken für die verstorbenen Mitglieder sowie aller in der überschaubaren Kleinstadt Verstorbenen („Sie alle haben im Leben der Stadt Spuren hinterlassen- und auf einmal sind sie nicht mehr da, nur noch in der Erinnerung!“) wurden wichtige Punkte angeführt: Jahreseröffnung mit einer großen, drei Monate andauernden Kunst-Vernissage. Hier konnten die von dem Vorstandsmitglied Renate März betreuten renommierten Odenwälder Künstlerinnen Heidi Hoffmann und Corinna Panayi-Konrad ihre jeweils ganzen und kreativen Schaffenskräfte mit eigens geschaffenen Kunstwerken zu Bad König- Motiven (baugegenständlich wie zu namhaften historischen Personen) eigenmotiviert einbringen. (Berichte dazu unter: www.hgv-badkoenig.de).

Der HGV gestaltete auch die historischen Jubiläumsveranstaltung in Eigenregie, und zwar die gut bis sehr gut besuchten Vortragsabende („ Polarforscher Carl Weyprecht aus Bad König und sein Weg nach Österreich“ und „Die alte Kapelle in Bad König im Odenwald“) von Dr. Peter W. Sattler. Vorstandsmitglied Reinhold Veit gab hier durch zahlreiches neues Fotomaterial begleitende Unterstützung; dies übrigens partiell auch bei dem von der Stadt gestalteten Zentralvortrag von Dr. Uli Steiger in der Großen Turnhalle. Die wissenschaftlichen Aufsätze der Referenten erschienen dann auch zu Jahresende 2017 in der Festschrift „Bad König im Wandel der Zeiten…“ (Herausgeber ist der Magistrat der Stadt Bad König). Zu erwähnen ist hierbei noch, dass HGV-Mitglied Thomas Seifert im Buch selbst drei wertvolle historische Bad König-Abhandlungen beisteuerte. (Eine kleine Auflistung des Buches, welches man auch an diversen Verkaufsstellen nach wie erwerben kann, ist auch unter www.hgv-badkoenig.de einzusehen.)

Besondere, ja nicht mehr wiederkehrende wie unvergessliche Jubiläumsabende waren „Wie es damals war…- Königer erzählen von einst –aus den ersten Nachkriegsjahrzehnten“ (mit Walter Arndt, Traudel Urich, Katharina Haase, Ilse und Erich Süßner, Reinhold Nisch u.a.) und auch „Die filmische Dokumentation aus dem großen Festzelt- Bad König wird Stadt aus dem Jahr 1980“ mit Ilse und Erich Süßner. Diese Dokumentation wurde auch mittlerweile für die Nachwelt und Forschungen an wesentliche Archive und Bibliotheken gegeben, dort eingestellt und katalogisiert. So hat es der Verein auch weiter gehalten mit bestimmten Doku-Foto-CDs (v. Reinhold Veit) für deutsche Archive oder dem Nationalarchiv in Österreich wie den Universitätsbibliotheken in Wien und Graz mit historischem Bad König-Bezug (z.B. Carl Weyprecht u.a.)

Das Heimatmuseum insgesamt verzeichnete im letzten Jahr (an den Sonntagsöffnungen) 1197 Besucherinnen und Besucher, auch zu einem Teil von weither kommend. Es waren auch Feriengäste dabei, welche angetan sind von der Beschaulichkeit Bad Königs, des historischen Stadtkernes und gerade den Exponaten des Heimatmuseums, die auch hier unter den regionalen Museen eine gewisse Sonderstellung, sogar Alleinstellungsmerkmale (Zigarrenmacherwerkstatt, Pfeifenabteilung etc.) ausmachen, ganz zu schweigen von dem historischen Ambiente des großen und des kleinen Ausstellungsraumes (Carl Weyprecht/Franz-Josefs-Land-Steine-Exponate/J.R. Follenweider-König-Gemälde etc.) und die- man kann es so nennen- schon sehenswerte, überregional einzigartige Mausefallen-Ausstellung.

Ein Höhepunkt im Jubiläumsjahr 2017 (1200 Jahre Bad König) war innermuseal die bemerkenswerte Sonderausstellung „Johann Rudolf Follenweider- Carl Seeger- Carl Philipp Fohr- Bad König-Odenwald- Neckartal- und Heidelbergmaler ( beginnend von der Frühromantik bis ca. 1843) gewesen. Gerade mittels kunstmusealer Kataloge wurden diese Künstler, teilweise Genies der Landschaftsmalerei des späten 18. bzw. frühen bis mittleren 19. Jahrhunderts den Besuchern nahe gebracht. (Siehe Titelbild-Foto: R. Veit.)
(Anmerkung: Es wird in diesem Zusammenhang auch erwähnt, dass diesjährig ab dem 29. Juni 2018 –dem 200. Todestag Carl Philipp Fohrs- dass Hessische Landesmuseum Darmstadt eine einzigartige Werkausstellung startet.)

Der stetige Dank für die ehrenamtlichen Betreuungszeiten zu Gunsten des Heimatmuseums geht auch an Alexander Körner, Reinhold Veit, Walter Löb (Besonders auch hier: Wartung des Kaffee-Automaten).
Ein ebensolcher Dank gilt auch Reinhold Ehrhardt, der stets die Schriftführung auch bei den Vorstandssitzungen übernimmt, die Korrespondenzen und den postalischen Schriftverkehr übermittelt sowie Kontakte für Besuchergruppen entgegennimmt.
Die Öffnung des Heimatmuseums mit besonderen Aktionen an den Tagen des schon traditionellen Bad Königer Nikolausmarktes wurde auch wieder gewährleistet.
Dies war auch gleichzeitig der Auftakt einer neuen Karte mit Briefumschlag mit dem Motiv „Historische Kapelle“ (des jungen Künstlers Max Lutz), nachdem die wunderschöne Ansichtskarte „Historische Kapelle Bad König“ (von Reinhold Veit) in ihrer limitierten Gesamtauflage allmählich zu Ende geht.

Auf Wunsch gab/gibt es auch Gesamt- oder Spezialführungen durch das Heimatmuseum: So war u.a. der Odenwaldklub Höchst auf Besuch, angetan und kehrte anschließend auch in hiesiger Lokalität ein. Der HGV Lützelbach e.V. stattete im Sommer der Historischen Kapelle einen Besuch ab, wobei auch immer wieder beachtenswerte Besucherfrequenzen gerade am Denkmaltag dort – feststehend immer am zweiten Sonntag im September (gleichzeitig auch Kerwesonntag in der Kernstadt Bad Königs) zu verzeichnen sind.
Auf Kosten des HGV wurde auch von Vorstand Alexander Körner „außerdienstlich“ das neben der Historischen Kapelle befindliche „Gräfinnen-Grab“ neu bepflanzt. Der HGV übernimmt zudem Säuberungsmaßnahmen (z.B. Auskehren innerhalb/Säubern direkt um das historische Bauwerk) und hat auch die Kletterrosen-Bepflanzung links zum Eingang Heimatmuseum finanziert sowie die letzte Herbst-Winterbepflanzung  (an den beiden Trögen) übernommen.

Eine Kinder- bzw. Jugendgruppe (Federführung: Kinder- und Jugendförderung des Odenwaldkreises) wurde auch an einem ganzen Tag von Alexander Körner in Bad König betreut, wobei auch ein Besuch des Museums der Jugend neue Erkenntnisse spielerisch vermittelte.
Reinhold Veit war zudem im Kinder- und Jugendbereich im Einsatz, als im Rahmen der Kinder- und frühen Jugend-Uni Bad König (von Frau Kissinger) Museums-Exponate gedeutet und in ihrer Geschichte erklärt wurden.
Der HGV Bad König freut sich immer wieder- und das Angebot steht nach wie vor- wenn es bei den ehrenamtlich arbeitenden HGV-Mitgliedern zeitlich möglich, Schulklassen aus dem Stadtgebiet (Grundschulbereich, aber auch Kindergärten) und von der CWS (Carl-Weyprecht-Schule) Bad König begrüßen zu können, sei es bei Projektwochen oder bei Besichtigungen insgesamt.

Sonderführungen, aufgeteilt in Gruppen, wurden auch an einem Sonntag im Heimatmuseum vorgenommen, wo auf Vermittlung der hiesigen AWO-Jugendpflege ca. 40 Flüchtlinge das Heimatmuseum besichtigten (Erwachsene, Kinder, Jugendliche etc.), auch eine Erfahrung mehr, als die Führungen in englischer Sprache gehalten wurden und die unterschiedlichen Voraussetzungen anderer Kulturkreise berücksichtigt werden mussten. Auch Hochzeitsgesellschaften nahmen manches Mal das Museum wahr, damit der Fotograf mit den z.B. standesamtlich frisch Vermählten ein „Foto-Shooting“ fasziniert machen konnte- ein Trend, der gerade dem Zeitgeist verpflichtet ist.
Die Wertschätzung gegenüber dem Heimatmuseum und dem betreuenden Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V. kam überraschend am Jahresende 2017 zum Tragen, als aus der Hessischen Staatskanzlei Wiesbaden und paar Tage später aus dem Hessischen Wissenschaftsministerium zwei finanzielle und einmalige Zuwendungen kamen, wobei man den total veralteten Computer-/Rechner-/Druckerbestand durch einen neuen zeitgemäßen austauschen konnte. Damit ist jetzt ein moderneres Arbeiten möglich, und Alexander Körner kann jetzt historische Daten- von den Herren Schnellbächer und Jakob Koch mühsam aus Kirchenbüchern einst ermittelt- auf Anfragen hin, die übers Jahr immer wieder kommen, den dankbaren Nachkommen aus Gründen der eigenen Familienforschung zur Verfügung stellen.

Renate März ist ein dickes Lob zu zollen, weil sie immer wieder an die HGV-Wanderhütte (Weinert) denkt, wo im vorletzten Jahr mit einem neuen Farbanstrich begonnen wurde und das aus Witterungsgründen im letzten Frühjahr fortgesetzt wurde, wobei auch Ihr Gatte Klaus März immer wieder betreuende Maßnahmen dort durchführt.
Der Kassenbericht von Rechnerin Renate März wurde gutgeheißen, und Renate wurde durch die Revisoren Heide Hix und Hans-Peter Geidel eine einwandfreie und solide Kassenführung bescheinigt.

Deshalb konnte anschließend eine Entlastung des Gesamtvorstandes vorgenommen werden. Die Wahlen zum neuen Vorstand erbrachten nach Leitung der Wahlen durch Walter Hoffmann die obige folgende Neubesetzung (Siehe den Text auf dieser Homepage mit dem neu gewählten HGV-Vorstand auf dieser Homepage: „Jahreshauptversammlung vom 11.8.2018-Neuer Vorstand des Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.“)

Die intensive Aussprache erbrachte auch durchaus neue Aspekte insofern, wie es möglich sei, noch mehr Interessierte für den Verein gewinnen zu können. Eine Möglichkeit sei, dass man auch vielleicht Vorträge zu gewissen Themen einbauen könne. Auch meinte das anwesende HGV-Mitglied Prinz Maynolf zu Erbach-Schönberg, ob es möglich wäre, Kindertrachtengruppen-wie in früheren Zeiten geschehen- wieder ins Leben zu rufen oder die beiden Ahnen-Porträts seiner Vorfahren vielleicht wieder im eigentlichen Schlosstrakt zu positionieren. Hier gab es diverse Auffassungen.

Dass man durchaus historisches Verständnis bei jungen Leuten bekommen kann, teilten Katharina Haase und Ilse wie Erich Süßner mit. Sie hatten an unterschiedlichen Vormittagen quasi als Zeitzeugen „die unmittelbaren Nachkriegszeiten“ Schülerinnen und Schülern einer Jahrgangsstufe 9 auf Einladung einer Gesellschaftslehre-Lehrkraft an der hiesigen Carl-Weyprecht-Schule Bad König auf Grund ihrer Lebenserfahrungen vermitteln können und waren selbst erstaunt, dass die heutige Jugend trotz des Smartphone-Zeitalters da aufmerksam interessiert ist.
Das traditionelle Gulaschsuppen-Essen mit kleinem Umtrunk mundete allen Teilnehmern der Jahreshauptversammlung, während das bei den Vorbereitungen eingeplante Referat von Ilse Süßner zum „Königer/Odenwälder Töpferwesen“ aus Gründen der fortgeschrittenen Zeit zunächst einmal entfallen musste.

(Foto: Reinhold Veit)

(„Kostbarkeiten-Vitrine“ mit Kunstwerken  in der Odenwaldtherme Bad König/Foto: Reinhold Veit)

 

Bad König-Kunstwerke in der Odenwald-Therme Bad König

Bad König. Wie der HGV Bad König e.V. mitteilt, befinden sich seit geraumer Zeit in einer schön gestalteten Ausstellungs-Vitrine in der Odenwald-Therme noch einige Kunstwerke, die im vergangenen Jubiläumsjahr (1200 Jahre Bad König )von den renommierten Künstlerinnen Corinna Panayi-Konrad und Heidi Hoffmann eigens geschaffen wurden: Gemälde mit Bad König-Motiven, Fußmatten (auch als Schreibtischunterlage oder als Wandschmuck verwendbar), immerwährende Kalender zum Eintragen von Geburtstagen und Drucke mit Bad Königs historischen Wahrzeichen oder Personen (z.B. Schloss, Kapelle, verträumte Winkel, Therme, Jugendstilbauten u.a., Carl Weyprecht, Georg Vetter) sind darunter und können beim Team der Odenwald-Therme am Schalter (Treppenaufgang/Elisabethenstraße) zu einem erschwinglichen Preis erworben werden. Nicht nur als Geschenk oder für einem selbst (Verschönerung der Wohnung) eignen sich diese fast letzten Raritäten, denn irgendwann erhalten diese auch in der Zukunft neben einem ideellen auch einen höheren Sammlerwert, damit eine Wertsteigerung, zumal die Auflagen nicht hoch waren.

Bad König. Wir schreiben das Jahr 1957, die junge Bundesrepublik Deutschland ist gerade acht Jahre alt. Jedenfalls sind es historisch turbulent umwälzende Zeiten.

Und trotzdem sucht sich der Künstler in kompositorischen Aquarellfarben aus knapp südwestlichem Standort die historische Friedhofskapelle als lohnenswertes Motiv aus, an der auch noch die sehr alten Grabsteine angelehnt sind, welche Jahre später eine Verankerung entlang der „neuen“ Trauerhalle erfahren werden.

 

Zu den Grabsteinen ergibt sich folgender Literaturhinweis:

Reinhold Veit, Alte Grabsteine auf dem Friedhof Bad König (Dokumentation der historischen Grabsteine auf dem Friedhof in Bad König – Bilder und Zusammenstellung durch den Autor), Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V./Bad König 2014

 

 

 

Bad König. Das in filigran sanften Farben gehaltene Aquarell zur Historischen Kapelle auf dem Friedhof Bad König entstammt dem Blick des weit über den Odenwald hinaus renommierten Malers, der früher zuvor über Jahrzehnte auch am Gymnasium in Michelstadt/Odenwald Kunstlehre unterrichtete: Dieter Klapproth aus (dem) Mossautal.

Sehr bedeutend sind auch Dieter Klapproths alljährlich, meist im späten Herbst erscheinende Kunst-Kalender mit immer wieder neu „entdeckten“ Motiven dieser weitflächigen Odenwald-Region, seien es historische Bauwerke, Denkmale dieser einzigartigen Kulturlandschaft oder einfach der Flora und Fauna- jahreszeitlich und monatlich adäquat passend erschaffen, immer wieder festgehalten aus subjektivem Blickwinkel.

Dieses Kunstwerk der historischen Friedhofskapelle Bad König befindet sich nunmehr in Privatbesitz.

(Reinhold Nisch, HGV Bad König e.V.)

 

Bad König. Sensationell war der im Jubiläumsjahr 2017 in Bad König gezeigte Film, damals im Jahre 1980 gedreht vom Bad Königer Ehepaar Ilse und Erich Süßner anlässlich der mehrtägigen Festivitäten zur Verleihung der Stadtrechte an die damalige Gemeinde Bad König.

Vergleichen Sie bitte hierzu auch auf dieser Homepage: „Die zeithistorische Dokumentation aus dem großen Festzelt-Filmabende zu der Stadtwerdung Bad Königs im Jahre 1980 (von Ilse und Erich Süßner)“, Bericht vom 30.10.2017

 

Nun hat man sich in Bad König seitens des hiesigen Heimat- und Geschichtsvereins dazu entschlossen, den stadthistorisch wertvollen Film für die „Nachwelt“ und zu späteren Forschungszwecken zu sichern. Dementsprechend wurde die DVD-Version für folgende übergeordnete Archivierungsstellen zur Dokumentation bereit gestellt:

 

-Deutsche Nationalbibliothek (DNB) in Frankfurt/Main und Leipzig

– Deutsche Digitale Bibliothek Berlin

-Deutsches Filmmuseum/Deutsches Filminstitut Frankfurt/Main

-Hessisches Staatsarchiv Darmstadt

-Universitäts-und Landesbibliothek Darmstadt (Signatur 2212)

-Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt/Main (Signatur AV 21/1505)

-Archiv des Odenwaldkreises in Erbach

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bad König. Das Otto-Erk-Gemälde aus den frühen 1970er Jahren offenbart den romantischen Blick-kommend vom Mühlbächlein- auf einen ergreifenden Blick auf einen Teil der Altstadt. Für den Betrachter öffnet sich die Sichtweise auf das historische Bad König aus östliche Richtung mit älterer Häusersilhouette-partiell fachwerkgarniert- und einem partiellen Teil der evangelischen Kirche mit dem Kirchturm, der ursprünglich als Wehrturm galt.

Zur Biografie des Bad Königer Architekten Otto Erk vergleichen Sie bitte auch den Artikel auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de „Bad König- Gemälde: Otto Erk erschafft eine herrliche Perspektive auf das historische Bad König.“ (Foto: Reinhold Veit)

 

Der Architekt Otto Erk- Literatur von Otto Erk daselbst:

Otto Erk/Architekt BDA  . „Vom Bauen“, Bad König 1957   Das Werk zeigt an zahlreichen Beispielen die architektonische Schaffenskraft des Bad Königer Architekten in den 1950er Jahren gerade in Bad König und der weiteren Odenwald-Region an Hand von zahlreichen Fotografien. Hinzu gesellt sich noch im Anhang ein „historischer“ Fundus von Werbeanzeigen damaliger, teilweiser noch heute existierender Firmen und Betriebe.

 

 

 

Bad König. Otto Erk (1907-1975) stammte aus Nidda. Er studierte das Fach Architektur an der Staatsbauschule in Darmstadt und war 1928 Ortsbaumeister vom damaligen König im Odenwald, wo er auch am Bau der katholischen Kirche zuvorderst beteiligt war. Ein späteres professionelles Wirken erfolgte am Staatsbauamt in Gießen. Selbständig tätig als Architekt war er jedoch in Bad König, wo er auch federführend in der Liedertafel wirkte und ferner auch kulturell besonders engagiert war.

Das Gemälde mit dem Titel „Bad König /Im Oberdorf“ entstammt Otto Erks kunstvollen Pinselstrichen des Jahres 1974- ein Jahr vor seinem Ableben.

 

(Foto: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V.)

 

Literatur von Otto Erk daselbst:

Otto Erk/Architekt BDA . „Vom Bauen“, Bad König 1957   Das Werk zeigt an zahlreichen Beispielen die architektonische Schaffenskraft des Bad Königer Architekten in den 1950er Jahren gerade in Bad König und der weiteren Odenwald-Region an Hand von zahlreichen Fotografien. Hinzu gesellt sich noch im Anhang ein „historischer“ Fundus von Werbeanzeigen damaliger, teilweiser noch heute existierender Firmen und Betriebe.

 

 

Bad König. Ganz anmutig und verschwiegen, als würde man als Beobachter – hinter Ästen und Bäumen stehend- einen Blick auf das Neue Schloss von Bad König im Jahre 1989 werfen wollen.

So sah das künstlerisch- individuell vor gut drei Jahrzehnten der in Bad König lebende Künstler Wolfgang Spannaus, hier ein Druck von einer Federzeichnung mit Scribtol. (Aufnahme: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)