Die Buchpublikation für den Odenwaldkreis zum 50 Jahre-Jubiläum kann auch bei der Stadtverwaltung in Bad König erworben werden-

Odenwaldkreis/Bad König. Das sehens- und lesenswerte Buch zum Odenwaldkreis mit Abhandlungen zu allen Kreiskommunen ist erhältlich im Landratsamt in Erbach und in allen Rathäusern bzw. Stadt- und Gemeindeverwaltungen, so auch in Bad König am Foyerschalter der Stadtverwaltung (Zugang durch Torbogen des alten Schlossen/erster Treppenaufgang rechts) zum Preis von 15,00 Euro. Als Herausgeber fungiert der Kreisausschuss des Odenwaldkreises. Es wird empfohlen, alsbald zuzugreifen, denn die Auflage umfasst 700 Stück und könnte schnell vergriffen sein. Das Buch lohnt sich auch zum Verschenken und Selbstbeschenken.

Am äußerst interessanten Bad König-Abschnitt waren maßgeblich an der Texterstellung die Mitglieder des Heimat- und Geschichtsvereins Bad König e.V. Heidi Hoffmann, Alexander Körner, Mathias Schmitt (zugleich auch Leiter des hiesigen Technikmuseums) Thomas Seifert und Reinhold Veit (alle Fotos- bis auf das Thermenbild von der Kurverwaltung und das Skulpturenbild von Thomas Seifert) beteiligt, während dieser Bad König-Abhandlung das Vorwort von Bürgermeister Axel Muhn und historische sowie aktuelle Strukturdaten der Stadt Bad König vorausgehen.

Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

 

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(Stand: 15.08.2022-Text: Reinhold Nisch)

 

The Odenwaldkreis/Germany

The Odenwaldkreis is a Kreis (district) in the south of Hesse, Germany. Neighboring districts are Darmstadt-Dieburg, Miltenberg, Neckar-Odenwald-Kreis, Rhein-Neckar-Kreis and Kreis Bergstraße. Odenwaldkreis belongs to the Rhine Neckar Area. In 1822 the district was created under the name Erbach, subdivided into two Bezirke Breuberg and Erbach. The last of several modifications of the district was in 1972, when some municipalities from the Dieburg and Bergstraße.

(Quelle: buecher.de/…ducts/detail/prod_id/30124771)

 

 

 

 

 

 

Stimmungsbild aus König im Odenwald der 1930er Jahre- am Großen Brunnen

(Scan: R. Veit)

Bad König. Dieser Tage vor den Ostertagen umgibt sich der Große Brunnen wieder in schöner Blumenzier, dazu noch für die Ostertage in zusätzlichem Schmuck. Schon vor Jahrzehnten- wir müssen gedanklich mehr als 80 Jahre zurückgehen- war dieser „Wahrzeichen-Brunnen“…

… auch schon mit Blumen verziert, wie unsere historische Postkarte (vom Franck-Verlag Stuttgart-Degerloch/Seriennr. 206 I 89338 hergestellt) zeigt. Auf der linken Bildseite befand sich hinter der mehrstufigen Treppe (heute moderner Zugang zur Metzgerei Schlößmann) eine Bäckerei und danach der nach wie vor vorhandene Torbogen (mit der damaligen Beschilderung „Garagenparkplätze“ und das Stammgebäude vom „Hotel Büchner“. Sehr interessant ist der schön anmutende Baumschuck in der Frankfurter Straße bei einem minimalen Autoverkehr. Das schmucke Kraftfahrzeug, parkend im Vordergrund, wurde eindeutig von Erich Süßner und Reinhold Veit als der P 4 aus der Produktion der Adam Opel Werke Rüsselsheim identifiziert. (Historischer Hinweis: Der P4 bot Platz für vier Personen (deshalb 4P, P4) , zwischen September 1935 und Dezember 1937 wurden 65.864 Stück im Opel-Stammwerk Rüsselsheim gebaut.)

Frohe Ostern wünscht der Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

 

 

 

 

(Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.: 10.April 2022/Text: R.Nisch))

 

 

Es war einmal: Streicholzschachteln als Eigenwerbung für Bad Königs bzw. Odenwälder Gaststätten

 

(Hinweis: Diese Seite befindet sich noch im weiteren Aufbau.)

 

 

 

(Historische Streichholzschachteln von Werner Geidel/Fotos v. Reinhold Veit, beide Bad König im Odenwald)

 

 

 

 

(Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.- Stand: 16.03.2022)

 

 

 

 

 

 

 

Das „Tante Minchen“ in der Zeit der 1950er Jahre

(Vergleichen Sie auch bitte auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de die Seite „Bad Königer Gasthaus-Historie: Eine gemütliche Gasthaus-Ecke aus dem Jahr 1960- Gibt es eine Renaissance des typisch deutschen Gasthauses?)

 

Postkarte Bad König i.O.- Haus Tante Minchen/Querdruck-Rückseite: Storch-Drogerie u. Fotohaus Berle Bad König mit seinen bekannten Windhunden* (foto-scans r.veit-hgv)

* Beachten Sie bitte auf dieser Homepage die zahlreichen Seiten mit Peter Berles einmaligen Windhunden (Fotohaus Berle-Storch-Drogerie, ehemals Bahnhofstraße in Bad König) aus der sogenannten „Windhunde-Reihe“.

 

Die Postkarte- vermutlich aus den 1950er Jahren- zeigt das Haus „Tante Minchen“ mit Hintergrundblick auf den althistorischen Teil mit evangelischer Kirche und weit darüber hinaus zu den Höhen nach Nieder-Kinzig.

Bad König. Diese Postkarte aus der Zeit der 1950er Jahre zeigt das Haus „Tante Minchen“ mit dem Hintergrundblick auf evangelische Kirche, Teilen des Schlosstraktes und der Rentmeisterei sowie im weiteren Bereich auch die Höhenzüge hin zum damaligen eigenständigen Nieder-Kinzig. Wilhelmine („Minchen“) Hofmann begann mit dem Kurbetrieb (Bestuhlung auf Terrasse und Liegenstühle über dem Anbau), wobei im weiteren Verlauf der Jahre auch eine Gastwirtschaft alsbald sich ergänzte. Die Karte wurde von der Storch-Drogerie Peter Berle in der Bahnhofstraße verlegt, der auf der Rückseite sogar „mit seinen bekannten Windhunden“ wirbt, die sonntäglich im Kurgarten als fotografische Begleitung der Kurdamen dienten. Weiteres wie auch die Windhunde-Serie vor paar Jahren in den Bad Königer Stadtnachrichten können Sie immer noch auf dieser Homepage einsehen. Dem HGV ist es zudem gelungen, etwas Unterstützung für den Autor Fank Böhm (Heidelberg, vormals Michelstadt) zu leisten: Deshalb wird zum „Beatboom im Odenwald“ das „Tante Minchen“ auch etwas dabei sein, als ein (West-) Berliner Paar dort in Pächterfunktion nicht nur allein „Berliner Weiße mit Schuss“ einführte.  Ihr Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

 

Presse:

„Das legendäre „Tante Minchen“ in der Zeit der 1950er Jahre- Magnet für die Unterzent“  (Quelle: Mümling-Bote- Allgemeiner Anzeiger für Höchst im Odenwald und die Unterzent-142. Jahrgang/Nr. 11-  vom 18. März 2022, S.5)

 

(HGV Bad König e.V.- Stand: 18.03.2022)

 

Die nördliche Gemarkung „Gänsbrunnen“ in dem (Bad) König des Jahres 1915

Bad König. Unsere historische Postkarte (Verlag W. Gerling Darmstadt) stammt aus dem Jahre 1915 , und zwar auf der Rückseite mit Stempelabdruck „22.12.15“ feststellbar: Ein Jakob Fleckenstein schreibt, dass er hier „gut ankam“ und „alles Gute zum Fest und ein glückliches neues Jahr wünscht“- Es ist eine Feldpost-Depesche- im zweiten Kriegsjahr geschrieben- und gerichtet an einen „Herrn Christof Faulzeit zur „2ten Kompanie XVIII AK/Mainz-Kostheim. Die Postkarte selbst zeigt einen Hirten mit einer etwas größeren Schafsherde linksseitig vorbeiziehend an einer Reihe mit im Herbst zuvor frisch gepflanzten Obstbäumen, wobei der Blick vom Gänsbrunnen aus das Zentrum Königs mit dem Schlosstrakt fotografisch gekonnt zeigt. (Scan: R. Veit/Text: R. Nisch) Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

 

Press

 

Presse:

„Heimat-Historie: König im Odenwald „Am Gänsbrunnen“ im Jahr 1915  (Quelle: Bad Königer Stadtnachrichten vom Freitag, 18. Februar 2022/37. Jahrgang/Nr.7/Titelseite)

 

(HGV Bad König e.V.- 21.02.2022)

 

Luftschiff „Viktoria Luise“ – und Georg Vetters Zeichnung der „Viktoria Luise“ über König im Odenwald

 

Quelle: „Die Woche“ /Februar 1912: das Luftschiff „Victoria Luise“ über der Düne von Helgoland

 

 

Der Zeppelin-Flug am 25.4.1912 über (Bad) König im Odenwald

Bad König. Das Staunen mit menschlichen Blicken in die Lüfte im einstigen König im Odenwald vor über 100 Jahren war perfekt. Das damals neue Luftschiff „Viktoria Luise“

benannt nach Kaiser Wilhelm II. Tochter- flog am 25. April 1912 *über dem Odenwald. Das in früherer Publikation von 1986 („Kennt ihr sie noch- die Königer“, S. 69) genannte Jahr 1911 lässt sich nicht mehr halten. In der Zeitschrift „Die Woche“ (Ausgabe Februar/1912) wird mit Originalfoto dieses Luftschiffes (siehe oben) – dort mit Flug über der Düne von Helgoland in dessen wahren Dimensionen- bestätigt, dass dieses Luftschiff erst gerade in Dienst gestellt wurde.Weitere Recherchen ergaben, dass das Luftschiff zur Schulung verwendet wurde, also nicht zu kommenden Einsätzen während des Ersten Weltkrieges (ab 1914), wobei es da Unterschiedliches dazu gibt.** (Vgl. Sie bitte unten den Hinweis auf den „Zeppelin Museum Blog.) Wie dem auch sei: Heimatmaler Georg Vetter hält „vom Hirtenberg“ aus- mit Skizzenblock ausgestattet- den „Moment der Sensation damaliger Luftfahrttechnik“ künstlerisch fest, umgeben von vielen weiteren Schaulustigen. Vetters Zeichnung wurde dann von A. Hofmann zur Postkarte gestaltet.

(Foto-Text HGV) Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

 

 

*LZ 11 (Viktoria Luise) hat am 25.04.1912 (Bad) König überflogen! Das steht in der Darmstädter Zeitung (Beilage) vom 26.04.1912

„…In der Gondel des Luftschiffes befanden sich 9 Passagiere, darunter der Fürst zu Erbach-Schönberg… “ (Recherche von Dr. Johann Heinrich Kumpf, Berlin)

 

 

 

 

Bad Königs Heimatmaler Georg Vetter und sein Gemälde „Victoria Luise über König im Odenwald“

Postkarte nach Verlag A. Hofmann/ Zeichnung im Original: Georg Vetter

 

 

**Zu weiteren Möglichkeiten, Näheres über „Victoria Luise“ zu erfahren, sehen Sie bitte hier beim Zeppelin Museum Blog:

 

 

Presse:

„Heimat-Historie: Vor über 100 Jahren- Luftschiff „Viktoria Luise“ über König im Odenwald“ (Quelle: Bad Königer Stadtnachrichten-Aktuelles für Bürger und Gäste vom Freitag, 11. März 2022/37. Jahrgang/Nr. 10/Titelseite mit Foto der historischen Postkarte)

 

 

 

 

(Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.- Stand: 01.April 2022)

 

 

König im Odenwald. Es waren vermutlich die bevorstehenden Weihnachtstage des Jahres 1929, als Bad Königs großer Heimatmaler Georg Vetter (1891-1969) dieses Weihnachtsmotiv in einem Postkarten-Format entwarf, dies neben einigen anderen wunderschönen Motiven (Karte hier: Dr.med.Ulrich Herrmann): Zwei Kinder blicken erwartungsvoll durch die einen schmalen Türspalt geöffnete höhere Tür mit einem Kätzchen als Begleitung zusätzlich aufmerksam dreinblickend, wobei die Andeutung des mit Kugeln geschmückten Tannenbaums im beleuchteten Zimmer zu erkennen ist: „Was wird das Christkind wohl bringen?“ Im geschichtlichen Hintergrund der Endphase der Weimarer Republik fiel höchstwahrscheinlich Vieles nicht so üppig aus in jenen umwälzenden Zeiten. Und das diesjährige Weihnachten 2021: Vielleicht sollten gerade die kommenden Feiertage auch Besinnen und Nachdenken neben dem Schenken dabei haben! (Anmerkung: Bei weiteren Vetter`schen Karten-Motiven- auch postalisch zum Versenden- fragen Sie bitte bei Frau Traudel Urich,Georg-Vetter-Museum/ Vetter-Freunde Bad König bzw. bei der hiesigen Literaturhandlung Paperback nach.)

 

Presse:

„Vorfreude auf Weihnachten mit dem unvergessenen Georg Vetter“ (Quelle: Bad Königer Stadtnachrichten vom Freitag, 17.12.2021, Seite 41)

 

Geschäfte-Historie König im Odenwald: Hut- und Modewaren in König im Odenwald 1913 – ein Jahr vor dem Ersten Weltkrieg


 

(Scan: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V.)

 

 

 

Bad Königs historische Bahnhofstraße im stetigen Wandel der Geschäfte-Strukturen

Bad König im Odenwald. Bei dieser historischen Bad Königer Geschäfte- Werbung von 1913 sticht eine Anzeige besonders hervor (untere Hälfte): Es ist das Geschäft von Marie Hartmann in der Bahnhofstraße*, wobei der damalige Standort nicht exakt lokalisiert werden kann. Marie Hartmann offeriert „Hut- und Modewaren“ vom Feinsten, ihre Spezialität sind hierbei „feine Damenhüte“, vermutlich u.a. auch ein Angebot für die ersten Kur-Damen, z.B. für die bürgerlich geprägten „Frankfurter Mädchen“, dies alles noch vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Jahr 1914. Zu den Geschäfte-Strukturen auch der Bahnhofstraße, die über die Dekaden hinweg im stetigen Wandel sich befindet: Wer kennt/kannte in der „Blüte -Phase“ der Bad Königer Kur (1950er bis 1970er Jahre, auch noch etwas später) denn noch

die Waren- und Dienstleistungs- bzw. Gaststätten-Angebote von „Seitze- Käthel“, “ Optiker Fred (`Schicago`) Schikatis“, „Hand-Weber-Koch“, „Gambrinus Hojer“, „Weimars Gute Stuben“ bzw. „Viemanns Café“, Café Walther“, Uhren-Schmuck- Lenz“, „Uhren-Schmuck-Löschke“, „Uhren-Schmuck-Heger“, „Fisch- und Feinkost-Trojan“, „Modehaus Rebscher, „Frisör Grasmück“/ „Zoo-Gaydoul“, „Drogerien Berle und Busch“, „Coop-Markt“, Beginn vom City Kaufhaus, Foto-Umbreit“ auch „Frisör-Geschäfte Wahl, Koch und Rebscher“, „Futter- und Lebensmittelhandlung Hallstein &. Fischer“, „Elfenbein-Schmuck Rodenhausen“, „Bäckerei Jakob Horn“,“Kurzwaren Geschwister Zimmer“, „Schmucker-Stube“ „Lebensmittel- Fleckenstein“, „Schreibwaren- Zeitschriften- Geschäfte Joh. Vetter und Weichel“, „Café Laub“/Café Schäfer, die „Kfz-Werkstätten bzw. Autohäuser „Schäfers, Christian“ und „Auto-Heilmann“ mit Tankmöglichkeiten u.a.  (ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Die obere Hälfte dieser Anzeigen-Seite offeriert noch die Waren-Palette von „Mahns Blumenfabrik aus Neckarsteinach“ und verrät, dass deren Produkte vor mehr als 100 Jahren auch schon nach König in den Odenwald geliefert wurden. Wahrscheinlich war diese Anlieferung auch schon vom Neckar mit der Odenwald-Bahn möglich, da deren letzter Streckenabschnitt zwischen Eberbach und Erbach i.O. um etwa 1882 realisiert wurde und über diese Sache der ehemalige „Bad Königer Bub“ Walter Kutscher mit anderen Mitstreitern zusammen gegenwärtig recherchiert und forscht, um Neues in Erfahrung zu bringen. (Scan-Text: R.Veit/R. Nisch) Ihr Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

*   Das Hüte-Geschäft von Marie Hartmann befand sich laut Frau Grobe/Hartmann (jetzt Erbach im Odenwaldkreis) früher in der Königer Bahnhofstraße,  wo derzeit der Sitz der Literaturhandlung  Paperback/Bahnhofstr. 43 sich befindet.

 

Zur übergeordneten Situation des Jahres 1913 ist das Buch zu empfehlen: Florian Illies: „1913: Der Sommer des Jahrhunderts“, Verlag S. Fischer 2012

 

 

 

 

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Das „Schuhlager“ von Adam Eckel im Jahre 1913 in Bad Königs Kimbacher Straße

 

Bad König im Odenwald. Im damaligen König im Odenwald- noch vor Beginn des Ersten Weltkrieges- befand sich wohl in der mittleren Kimbacher Straße im Jahre 1913 das „Schuhlager“ von Adam Eckel, da auch mit Reparaturen und Anfertigungen nach Maß (Scan:R. Veit). Weiterhin gab es im Angebot auch Nähmaschinen- das Deutsche Kaiserreich war übrigens international damals führend in der Nähmaschinen-Produktion unterschiedlicher Hersteller (Singer, Pfaff, Gritzner u.a.) – und auch Fahrräder existierten bei Eckel im Verkaufssortiment. Weiterhin war Adam Eckel der Vertreter von Lebens-, Feuer- Unfall- und Haftpflichtversicherungen. Modern und volkswirtschaftlich gesprochen verstand er schon die Diversifaktionen (Streuung der Angebotspalette) zum Auskommen mit dem wohl vermutlich eher bescheidenen Einkommen zu jener Zeit. Es bleibt aber noch hinzuzufügen, dass es im damaligen König und in den umliegenden Ortschaften (so z.B.auch in Momart) noch weitere Schuster im „Einpersonenunternehmen“ gab, die der Anfertigung von ledernen Schuhen, besohlt mit Holznägeln, nachgingen und auch zahlreiche Mädchen und Frauen vorhanden waren, die Arbeiten an Nähmaschinen verrichteten. Bewundernswert  ist auch die Jugendstil-Umrandung in dieser Anzeigenwerbung.    Ihr Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

 

 

Der Kurgarten des jungen Bad König in den 1950er Jahren mit Mini-Golfanlage und Wandelhalle als beliebter Treffpunkt im Heilbad


 

(Scan:R. Veit)

 

Bad König. Acht Jahre zuvor durfte unsere damalige Gemeinde sich B a d König nennen: Die Kur prosperierte enorm, viele Gäste weilten hier, was man auch auf diesem Foto sehen kann. Vorne spielt ein Paar auf der neuen sportiven Anlage Mini- Golf, wobei man erkennen kann, dass im Hintergrund alle weißen Bänke von Kurgästen belegt sind, die dem Konzert lauschen, welches aus dem linken Traktbereich der Wandelhalle erklingt oder den Tanzenden dabei auch zusehen, während andere gerade ihre Trinkbecher füllen.

Die 1950er Jahre sind auch die Zeit gewesen, wo der Fotograf Peter Berle gerade an vormittäglichen Sonntagen mit seinen Windhunden im Kurgarten allgegenwärtig war, immer gut für ein Erinnerungs- Motiv mit Gästen oder auch Einheimischen. (Wir erinnern an diese beliebte „Windhunde-Staffel“ vor drei Jahren in den Bad Königer Stadtnachrichten, heute auch noch gut auf unserer Homepage www.hgv-badkoenig.de großformatig einzusehen.) Der den Golfspielenden dreinblickende Mann im Anzug ist unseres Wissens ein Herr Hertel, der wohl im nicht zu sehenden Holzhäuschen die Golfschläger und Bälle wie Karten temporär ausgab, ein stets vornehm gekleideter Herr „der alten Schule“ mit Knigge- Manieren, der fast nur mit kleiner Aktentasche im Straßenbild zu sehen war und eine Wohnung in der mittleren Bahnhofstraße besaß. (Scan-Text: R. Veit/R. Nisch)     Ihr HGV Bad König e.V.