Von Karl Bolz wissen wir zurzeit kaum etwas Exakteres, aber:

Karl Bolz hielt sich als Sommerfrischler in (Bad) König auf und malte in dieser Zeit (1936) den Blick vom

Hirtenberg. Ob es sich bei dem Maler dieses Aquarells um den Mainzer Künstler gleichen Namens handelt, konnte

nicht verifiziert werden.“ (Quelle: Faltblatt „Bad König -einst und jetzt/Gemalt und fotografiert von Odenwälder

Künstlern/Ausstellung vom 07.November bis 31. Dezember 2017 im Rathaus“, S.4 – Text von Thomas Seifert/Layout

und Fotos: Wolfgang Spannaus, Bad König 2017)

Bad König. Der Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V. veranstaltet immer wieder zu bestimmten historischen

und heimatgeschichtlichen Anlässen kleine, aber doch effiziente Austellungen. Diese finden meistens im zu betreuen-

den Heimatmuseum Bad König statt und werden auch immer in den lokalen und übergeordneten Presseorganen

angekündigt und begleitet.

Unser Bild (Foto:HGV) zeigt eine Teilansicht der Buch- und Dokumente-Ausstellung mit dem Themenkomplex

„Kriegsende Zweiter Weltkrieg am 8.Mai 1945 und die Zeit danach“, die im Jahre 2015 erfolgte. Wenn man so will: 70

Jahre später, auch für die für die jetzige Generation und als Mahnung zugleich gedacht.

 

 

Weitere Sonderausstellungen bisher waren:

 

–  „Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 vor 100 Jahren“ (Ausstellungsjahr 2014)

Hierzu hatte der HGV Bad König e.V. ergänzend auf das damalige (Bad) König bezogene Dokumente und Kriegspost-

karten dieser Jahre (ab 1914) eingestellt, die jedermann unter dem EU-Projekt www.europeana.de

einsehen kann. (Siehe dazu auch weiter Beiträge auf dieser Homepage.)

 

– “ Die Jahre des Wirtschaftwunders/Zeit der 1950er Jahre (Ausstellung 2015)

 

 

– Sonderausstellungen zu den Bad Königer Nikolausmärkten 2014/2015/2016:

„Weihnachten und Neujahr – anhand von Weihnachtsbüchern (auch Büchern zu Silvester/Neujahr) einst und jetzt“

 

 

– Sonderausstellung Oktober 2017- Dezember 2017:

„Johann Rudolf Follenweider-Carl Seeger- Carl Philipp Fohr – die Bad König-, Odenwald- , Heidelberg-

und Neckartalmaler (mittels der kunstmusealen Kataloge)“

 

Damit wurde arrondiert die von der Stadt Bad König (im 1200jährigen Jubiläumsjahr) initiierte einmalige

und dergestalt nicht mehr wiederkehrende Kunstausstellung „Bad König -einst und jetzt, gemalt und fotografiert von

Odenwälder Künstlern“, d.h. von 18 verstorbenen und lebenden Kunstschaffenden (Zeitraum vom 7.November 2017

bis 31.Dezember 2017/Rathausgalerie-Altes Schloss).

 

 

– Im Jubiläumsjahr 2017 selbst:

Zu Jahresbeginn im Januar 2017 war der Start mit einer Vernissage einer besonderen Kunstausstellung von Heidi

Hoffmann und Corinna Panayi-Konrad, die beide eigens zum Jubiläumsjahr Bad Königs neue Kunstwerke mit

wunderbaren Bad König-Motiven kreativ konzipierten, dies sehr zur Freude des Publikums, wobei die Resonanz auch

für den Erwerb sehr groß war.

Renate März vom HGV-Vorstand hatte dabei „durch das Jubiläumsjahr hindurch“ die organisatorische und auch

verwaltungsmäßige Betreuung in hervorragender Weise übernommen.

 

(Vergleichen Sie bitte zur Thematik auch die anderen Artikel auf dieser Homepage.)

Kazuo Iwamura, Familie Maus im Schnee, NordSüd Verlag/Zürich 2016 – www.nord-sued.com (Scan: R.Veit/HGV Bad König)

 

 

(Foto-Scans: R. Veit/mit freundlicher Genehmigung, Bücher vom NordSüd Verlag zu zeigen- Julia Nacht vom NordSüD Verlag Zürich/Schweiz im April 2019) Bilder 2 -4 ;Quelle: Lindbergh-Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus (Von Thorben Kuhlmann) -12 Postkarten mit 6 Motiven, NordSüd Verlag AG (EAN 401-7253-40323-2) CH-8005 Zürich- 1.Auflage 2014, Euro 5,99 (www.nord-sued.com)

 

 

 

 

 

Große Mausefallen-Sammlung im Heimatmuseum Bad König im Odenwald

Bad König. Im Heimatmuseum Bad König im Odenwald befindet sich eine der größten öffentlichen Mausefallensammlungen

weit und breit. Deutlich über zweihundert Mausefallen-Exponate sind hier zu besichtigen, und zwar sowohl inländische, weiterhin

europäische und außereuropäische, historische, ältere wie neue!  (Weitere Seiten zur Thematik sind hier einzusehen: www.hgv-badkoenig.de)

 

 

 

 

Zur Maus selbst haben auch immer wieder Dichterinnen und Dichter, Lyrikerinen und Lyriker,  Erzählerinnen und Erzähler, Kinderbuchautorinnen und -autoren wunderbare Geschichten geschrieben.

 

 

So geben wir an dieser Stelle auch begleitend – für „kleine und großer Kinder“– „nach und nach“ ein paar Literaturhinweise, natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

 

Selma Lagerlöf: Friede auf Erden-Die schönsten Weihnachtsgeschichten (Aus dem Schwedischen von Marie

Franzos/Mit einem Nachwort von Holger Wolandt, Stuttgart (Verlag Ursachhaus) 2017

Im wunderschönen Buch mit weihnachtlichen Erzählungen der schwedischen Literaturnobelpreisträgerin Selma

Lagerlöf ist auch die Geschichte „Die Mausefalle“ (S.81-100) enthalten:“ Es war einmal ein Mann, der herumzog

und kleine Mausefallen aus Stacheldraht verkaufte. Er verfertigte sie selbst in seinen Mußestunden. Das Material

erbettelte er sich in Kramläden oder in den größeren Bauernhöfen, sodass die Herstellungskosten so gering wie

möglich waren …“

 

Helga Bansch: Maus, Maus, komm heraus, Verlagsanstalt Tyrolia (ISBN 978-3-7022-3638-0), Innsbruck-Österreich

2017

Das Buch zum Vorlesen für Kinder oder zum ersten Selbstlesen im Grundschulalter lässt eine kleine Maus die Welt

erkunden, garniert mit sehr schönen Tierzeichnungen. Siehe auch: www.buchstart.at

 

 

Kazuo Iwamura/Gereimt von Rose Pflock: Familie Maus im Schnee, NordSüd Verlag AG (ISBN 978-3-314-10242-4)

Zürich/Schweiz 2016-2.Auflage (Aus dem Japanischen übersetzt von Hans Christen):

“ Familie Maus hat es sich zu Hause gemütlich gemacht. Draußen vor der Tür liegt der Wald tiefverschneit. Nach

dem Essen wollen alle raus und Schlitten fahren. Rasant ist die abfahrt und endet mitten im Schnee …“

Auch dieser hübsche Band ist reichbebildert … quasi mäusebebildert!

 

Christian Morgenstern: Die Mausefalle (Bilder von Peter Schössow), Carl Hanser Verlag (ISBN 978-3-446-20695-3)

München und Wien 2006:

„Palmström hat nicht Speck im Haus, dahingegen eine Maus …“

„So beginnt eines der schönsten Gedichte von Christian Morgenstern. Es erzählt eine fabelhafte Geschichte, wie

Palmström die lästige Maus im Haus wieder loswird. Dabei hilft ihm sein erfindungsreicher Freund Korf, und

das Schöbe ist: Am Ende sind alle froh, nicht nur die Freunde, sondern auch die Maus.

In Peter Schössows Bildersprache wird „Die Mausefalle“ schon für kleine Kinder zu einem großen Spaß.“

(Klappentext zum Buch)

 

 

 

Feridun Oral: An einem kalten Wintermorgen, minedition (Verlegt in der Michael Neugebauer Edition in der

Übersetzung von Bruno Hächler), ISBN- 978-3-86566-304-7, Bargteheide 2017 (2.Auflage):

„In poetischen Bildern erzählt Feridun Oral eine warmherzige Geschichte darüber, wie man gemeinsam und

mit der nötigen Hartnäckigkiet auch schwierige Situationen meistern kann.“

Und: “ An einem kalten Wintermorgen erwachte die kleine Maus frierend in ihrem Nest. Sie streckte ihre Nase

in die Luft, schnupperte. Dann stapfte sie hinaus in den Schnee, …“

Auch dieser wunderschöne Vorlese- bzw. Leseband mit ebenso lieblichen Zeichnungen stellt eine kleine Maus

in den Mittelpunkt des Geschehens.

 

-Tereza Vostradovska: Komm mit raus, Entdeckermaus! Ein Bilderbuch über die Wunder der Natur. cbj, 56 Seiten, ab 4 / 15 Euro

 

-Kallie George, Stephanie Graegin (Illustrationen) – Reihe Das kleine Waldhotel Übersetzt von karolin Viseneber.

Band 1: „Ein Zuhause für Mona Maus“,

Band 2: „Ein Winterwunder von Mona Maus“,

Band 3: „Ein Blütenfest für Mona Maus“.

Verlag Egmont Schneiderbuch, je 192 Seiten, 12 Euro/ ab 7

 

Veronika Straaß: Die Maus – Schauen und Wissen.  Schauen und Wissen!/ Verlag Hase und Igel 2014, 2. Auflage.   Euro 8.95 Euro

 

Christa Kempter/Amélie Jackowski: Doktor Maus 32 Seiten, ab 4 Jahren (ISBN: 978-3-314-10490-9), NordSüd Verlag AG, Franklinstr. 23, CH-8050 Zürich (2020)

 

Marcus Pfister: Leos Monster 32 Seiten, ab 4 Jahren (ISBN: 978-3-314-10520-3), NordSüd Verlag AG, Franklinstr. 23, CH-8050 Zürich (2020)

 

 

 

 

Dazwischen ein Maus-Gedicht  für Kinder (zum Vorsagen oder Auswendiglernen):

 

Im Keller

 

Da ist die kleine Maus,

sie lebt mit uns im Haus

und wohnt am liebsten im Keller,

denn am Abend wird`s dort heller,

wenn spät durch das dritte Fenster

der Mond kräftig scheint herein!

 

Dann sieht sie tausend Sachen

und kann vor lauter Lachen

kaum trinken und kaum essen,

bis dann der Tag anbricht-

du kleine Maus, du kleiner Wicht!

 

Reinhold Nisch

 

 

Quelle: Das Maus-Gedicht „Im Keller“ von Reinhold Nisch, in: Hans-Alfred Herchen (Hrsg.), Teddybären nicht nur für Kinder, „edition

haag“ im Verlag Haag + Herchen (ISBN 3-86137-116-2), Frankfurt/Main 1993, S. 246

 

 

Und was ist mit dem „Wildtier des Jahres 2017“- eben der Haselmaus?

Hätten Sie es gewusst? Die Haselmaus ist überhaupt keine Maus- sondern gehört als „kleinere Schwester“ des Siebenschläfers eben wie dieser zur Familiengattung der Bilche. Eine Literaturempfehlung dazu finden wir bei der Autorin Korinna Seybold, “ Haselmaus ganz nah- Den kleinen Kletterkünstlern auf der Spur“ (blv-Verlag).

 

 

Apollo 11  Torben Kuhlmann   Armstrong- Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond- Sonderausgabe „50 Jahre Mondlandung“  128 Seiten (ab 5 Jahren) ISBN: 978-3-314-10484-8 NordSüDVerlag AG, Franklinstraße 23, CH- 8050 Zürich  Homepage: www.nord-sued.com

 

 

 

Zu den Realitäten des Fluges ins All- Aktuelles- Vergangenes:

„Trauer um Weltraumpionier Sigmund Jähn- Als erster Deutscher flog er 1978 ins All: Die Raumfahrt machte ihn zum Volkshelden- verehrt wird er bis heute“  Quelle: Frankfurter Rundschau vom Dienstag, 24. September 2019 (Rubrik Wissen), S. 28

 

„Erster Astronaut der Emirate fliegt ins All- Hassa al-Mansuri  startet morgen zur Internationalen Raumstation/Es geht um mehr als das Prestige“ Quelle: Frankfurter Rundschau vom Dienstag, 24. September 2019 (Rubrik Wissen), S. 28

 

Erwin Mosers wundersame Bildergeschichten von der Baummaus Billi

Erwin Moser: Billi, die Baummaus- Streifzüge eines mutigen Mäusemädchens (Verlag Beltz & Gelberg, gebunden, 62 Seiten, ab 3 Jahren, ISBN 978-3-407-75472-1) 2020   Erwin Mosers Geschenk an Kinder von heute: Billi, die Baummaus ist ein mutiges und einfallsreiches Mäusemädchen. Erwin Moser hat ihre Abenteuer in 24 Bildgeschichten festgehalten. Bild für Bild können schon Kleine ab 3 Jahren sie auf ihren Streifzügen rund ums Jahr begleiten. Ein goßes, bisher unveröffentlichtes Werk aus dem Vermächtnis des beliebten Bilderbuchkünstlers.

 

 

 

 

 

Autoren und Verleger mit Bezügen zu Bad König im Odenwald

Wo Mäuse sind, gehören auch Katzen dazu. Aber an dieser Stelle sei ein besonderer Hinweis erlaubt: Die beiden folgenden Kinderbücher- selbstverständlich auch für „große Kinder“ sehr empfehlenswert- handeln primär von Katzen, sowohl in dem bei Bad Königs Stadtschreiber Vito von Eichborn in dessen ureigenem Verlag Vitolibro erstmals in deutscher Sprache erschienenen Buchtitel als auch in dem Kinderbuch von der in Bad König im Odenwald  lebenden und mit ihren Töchtern Vivien und Matilda wirkenden Autorin Maria Kristin Gerstenberg (eigener „Mäuse Verlag“):

 

 

Von Katzen für Kinder, wie insgesamt für Alt wie Jung:

 

Wanda Gág: „Millionen Katzen“ Verlag Vitolibro/Malente- www.vitolibro.de- (ISBN 978-3-86940-127-0)  9,95 Euro.  Der Kinderbuch-Klassiker aus den USA mit tiefsinniger Erkenntnis liegt zum ersten Mal in deutscher Übersetzung vor. Vitolibro ist der Verlag „hoch oben im deutschen Norden“, den Bad Königs Stadtschreiber Vito von Eichborn betreibt, hegt und pflegt.

Zum Buch selbst: „Es ist das älteste amerikanische Buch, das noch gedruckt wird; in den USA gehört es zu den besten hundert Kinderbüchern aller Zeiten.“ Und: “ Millions of Cats erschien 1928 und gewann den Lewis Carroll Shelf Award und den Newbery Honor Award, eine selten vergebene Auszeichnugn für ein Bilderbuch.“ (dito, S. 4)  Hier ist ein sehr altes Ehepaar auf der Suche nach der schönsten Katze Amerikas.

Zur Autorin selbst: www.wandagaghouse.de  (226 N Washington Stree, New Ulm, MN 56073, Vereinigte Staaten von Amerika)

 

 

Aus dem „Mäuse-Verlag“ der in Bad König lebenden und wirkenden Kinderbuch-Autorin  Maria Kristin Gerstenberg:

 

Maria Kristin Gerstenberg – Vivien und Matilda: Die Abenteuer von Vladimir Petrokov- Wie alles begann“  Mäuse Verlag- www.mariagerstenberg.de

(ISBN 978-3-9820844-4-2) 16.90 Euro, Bad König 2019 (1.Auflage)    Aus der Welt von Vladimir Petrokov, der schönsten Katze Russlands.

„Eine Geschichte von Kindern für Kinder- Hast Du dich nicht auch schon immer gefragt, wo die schönste Katze der Welt geboren wurde? In unserer neuen Geschichte `Wie alles begann`erfährst du endlich, wo unser mutiger Abenteurer Vladimir Petrokov herkommt. Eine Geschichte über Freundschaft . Denn weißt du zusammen ist man weniger allein.“ (Klappentext/Rückseite des Buches)

 

Presse:

„Ein Leben als Schriftstellerin- Maria Kristin Gerstenberg hat sich einen Traum erfüllt und schreibt in Bad König mit Kindern Bücher für Kinder“ Von Elmar Streun (Odenwälder Echo v. Mittwoch, 15. Januar 2020/Rubrik „Odenwald“, S. 10)

Bestellung der Bücher (dito/S. 10):

„In der Buchreihe „Die Abenteuer von Vladimir Petrokov“ geht es um Geschichten über Mut und den Glauben an sich selbst. Erschienen sind „Wie der Kakao erfunden wurde“ (ISBN 978-3-9820844-1-1) und „Wie alles begann“ (ISBN 978-3-9820844-4-2). Zu jedem Buch gibt es auch das passende Hörbuch im Online-Shop der Autorin Maria Kristin Gerstenberg. Dazu gehörige Produkte sind „Das Malbuch“ (ISBN 978-3-9820844-0-4), „Meine Abenteuer-Geschichten“ (ISBN 978-3-9820844-5-9), „Familienkalender“ (ISBN 978-3-9820844-3-5) sowie Sticker, Kakaotasse, Postkarten und individuelle Familienporträts im Stil des Logos…“ (est)

 

 

Neuerscheinung der Kinderliteratur aus dem Odenwald zum Thema „Maus“:

„Vom Designer zum Autor- Ingo Knoppe aus Erbach im Odenwald veröffentlicht das Kinderbuch „Schwipp und Schwapp- Abenteuer auf der großen Wiese“ mit Illustrationen von Petra Balonier (Geschichte zweier Mäuschen)- (ISBN 978-3-9817663-3-2) Verlag Weitz & Weitz, Preis 12,90 Euro /Tel. 06022- 30450/Whats App 0170- 3503500/post@ruthweitz.com).

Illustrationen:Petra Balonier, Obernburg am Main – Korrektorat: Alice Scharrer – Layout: Angela Schmidt, Obla Design/ Bad König- Fürstengrund/Odenwald- Druckerei Lokay e. K. Reinheim/Odenwald/2020 (1.Auflage)

 

(Quelle: Bericht von Jasmin Eigl/Odenwälder Echo vom Freitag, 24. April 2020, Rubrik Odenwald, S.12)

Klappentext (hinten) des Mäuse-Kinderbuches von Ingo Knoppe: „Die große Wiese am Rand des Waldes. Die beiden Mäusebrüder Schwipp und Schwapp erleben die spannendsten und lustigsten Abenteuer ihrer Kindheit. Fernab von der Realität lässt der Autor eine bunte Welt entstehen. Die Geschichten beflügeln die Fantasie eines jeden Kindes und regen zum Träumen an“.

 

 

 

 

 

 

(Zusammenstellung: Reinhold Nisch vom Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V./Stand: 12.05.2020)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mairie-Bürgermeisterei von Argentat sur Dordogne
(Fotos: Reinhold Nisch/HGV Bad König e.V.)

Anmutende Häuser-Silhouette an der Dordogne in Argentat

Jumelage-Schaufenster in Argentat sur Dordogne

Blick hin zur Uferpromenade Argentats

Bad König. Unsere historische Aufnahme wurde exakt vor 35 Jahren gemacht: Beachtliche Schneemengen
überziehen den historischen Bereich der damals noch jungen Odenwälder Stadt im Hessenlande; dabei steht der
leuchtende Weihnachtsbaum in dieser Zeit noch unterhalb des Alten Schlosses. Bad König hat nach der Stadt-
werdung  (Verleihung der Stadtrechte durch die Hessische Landesregierung) im Jahre 1980 Mitte des Jahres
Jahres 1982 (unser Bild) zweifach die Partnerschaft* mit Argentat sur Dordogne vollzogen, wo eine Delegation in
diesem Sommer 2017 zum diesjährigen Jubiläumsjahr (1200 Jahre Bad König/817-2017) für paar Tage
hier bei uns turnusgemäß weilte und mitfeierte, denkt man gerade an dieser Stelle an das schon traditionell geltende und immer wieder begeisternde wie  illuminierte, zur Tradition gewordene Straßenfest als Bürgerfest.

 

Anmerkungen:

Zur Städtepartnerschaft Bad König im Odenwald – Argentat sur Dordogne:

20. bis 24. Mai 1982:

Offizielle Verschwisterungsfeier in Bad König; Austausch der Partnerschaftsurkunden und Stadtfahnen durch die

(damaligen) Bürgermeister Pierre Celles, Argentat, und Hermann Krönung, Bad König; Festakt in der großen

Sporthalle mit 61 Gästen aus Argentat; darunter das dortige Comite de Jumelage mit seinem Präsidenten Marcel

Bossoutrot, Nicole Farges als Übersetzerin und Abordnungen verschiedener Vereine.

Die Unterbringung erfolgte in Privatquartieren. Das Festprogramm bietet u.a. eine Rundfahrt durch die Stadtteile,

einen Stadtrundgang, den Besuch des Heimatmuseums und der Kureinrichtungen, Pflanzung der Verschwisterungs-

Kastanie auf dem Schlossplatz und die Herausgabe einer Verschwisterungsmedaille durch die Sparkasse Odenwald-

kreis und die Volksbank Bad König e.G.

 

(Mittlerweile konnte Anfang Dezember 2017 ein historischer Prägestempel von 1982 (Vorder- und Rückseite) mit den

Motiven beider Jumelage-Städte durch das Partnerschaftskomitee in Bad König erworben werden.)

 

26. bis 29. August 1982:

Zweiter Akt der Verschwisterung mit Unterzeichnung der Urkunden beim festlichen Abend in Argentat unter Mit-

Wirkung des Judovereins und der Folkloregruppe „Les Echos Limousins“; großartige Kunstdekoration durch

Kunstmaler Charles Feola; Teilnahme von 72 Personen aus Bad König, darunter Landrat Dr. Baldur Nothardt,

Bürgermeister Hermann Krönung, Stadtverordnetenvorsteher Otto Knierriem und Kurgeschäftsführer Klaus

Rohder als Übersetzer. Einweihung des „Place de Bad König“ unter Anwesenheit des französischen Fernsehens

FR3; Besichtigung zum Stauwerk Le Chastang, den Ruinen von Merle usw.; unvergessener Abschiedsabend im

zauberhaften Chateau Gibanel.

 

Quelle bzw. empfohlene Literatur:

„25 Jahre Partnerschaft Bad König-Argentat/ 1982-2007“ (herausgegeben und verfasst von einer Arbeitsgruppe

des Partnerschaftskomitees Bad König unter der damaligen Ersten Vorsitzenden Ursula Walter, 123 Seiten mit

zahlreichen Fotografien, Bad König 2007, S.30

 

 

„Wo Frankreich … Frankreich  ist“-

Informationsquellen für das wunderschöne Argentat sur Dordogne/France und seine ebenso schöne Umgebung:

 

http://www.argentat-sur-dordogne.fr

http://www.vallee-dordogne.com/la-vallee-de-la-dordogne/villes-et-villages/argentat

 

 

Möchten Sie das wunderbare Argentat sur Dordogne– zu allen Jahreszeiten beweist es seinen Charme- besuchen, so bekommen Sie Informationen aus allererster Hand:

 

Renseignements Office de Tourisme Cantonal

F-19400 Argentat-sur-Dordogne    Tel. 05 55 28 16 05  oder Fax 05 55 28 45 16

E-mail: office-tourisme-argentat@wanadoo.fr

Site internet: www.tourisme-argentat.com

 

 

 

(Titelbild „Schlossplatz in Bad König in vorweihnachtlicher Stimmung“ aus dem Jahr 1982: Datenbank HGV Bad König e.V.)

Bad König: Der Heimat- und Geschichtsverein Bad König hat Anfang Dezember 2017 historische Prägestempel

(Vorder- und Rückseite mit dem Bad Königer Schlossareal-Motiv  einerseits, dem Stadtwappen-Motiv andererseits

erwerben können, zu besichtigen im Heimatmuseum Bad König/Schlossplatz 1.

 

Bad Königer Nachrichten/ 8.Jahrgang (91)/Nr. 41 vom 10. Oktober 1980:

Auf der Titelseite dieser damaligen „Bad Königer Nachrichten-Wochenzeitung für Bad König, Etzen-Gesäß,

Fürstengrund, Kimbach, Momart, Nieder-Kinzig, Ober-Kinzig, Zell“ steht das folgende Grußwort:

 

Zum Gruß!

Die junge Stadt Bad König grüßt ihre Gäste.

Wir freuen uns, daß wir Stadt werden und feiern ein großes Fest. Mit der Stadterhebung erfolgt die für jeden

sichtbare Anerkennung der blühenden Entwicklung von Bad König. Diese Entwicklung ist kein Zufall und fiel

uns nicht in den Schoß. Sie ist die Folge fruchtbarer kommunalpolitischer Arbeit, aber auch das Ergebnis des

Fleißes und der Strebsamkeit der Bad Königer Bürgerschaft. Wir alle haben zu diesem Erfolg beigetragen

und gemeinsam wollen wir feiern.

Ich hoffe, daß die Feier zur Stadterhebung ein wahres Volksfest wird. Ich würde mich freuen, wenn ich die

gesamte Bürgerschaft dabei begrüßen könnte.

Einen besonderen Gruß entbiete ich den Freunden von Bad König, die uns als Gäste die Ehre erweisen.

 

Hermann Krönung

Bürgermeister

 

 

Bad König- im Jubiläumsjahr 2017 (1200 Jahre/817-2017): Das ganze Jahr war von diversen Jubiläumsveranstaltungen geprägt. Eine ganz besondere Herzensangelegenheit waren die  kreativ

inspirierenden Schöpfungen lukullischer Art  und künstlerischer Natur. Die gelungene Aufnahme  (von Reinhold

Veit) zeigt  das „Jubiläums-Ensemble“, sowohl  die beiden Taler und der Riegel mit dem jeweiligen Urkunden-

Emblem, erschaffen mit Essenzen für den Gaumen von der renommierten Confiserie Rudolph, als auch die schmuck anmutenden Fleischwaren-Kombinationen vom traditionsreichen Fleischerfachgeschäft Schlößmann und

die von Ina Schlößmann (Gewerbeverein Bad König e.V.) in Auftrag gegebene Einkaufstasche mit der Historischen Friedhofskapelle als Blickfang (Künstlerin Corinna Panayi-Konrad). All dies ist „eine runde Sache“ zum 1200. Geburtstag unserer Stadt gewesen. Wir können alle stolz darauf sein!

 

Originalgemälde von Willy Schmitt (Repro: Reinhold Veit/HGV Bad König)

 

Bad König. Wer war Willy Schmitt, der im entbehrungsreichen unmittelbaren Nachkriegsjahr 1946 im damaligen König im Odenwald dieses  Gemälde detailliert genau vom Standort „Neues Schloss“  in „Richtung Schulstraße

hinein“ konzipierte? Wir wissen nur, dass dieser Mann ein deutscher Soldat war, mehr nicht, keine weiteren biografischen Daten  sind ansonsten bekannt. Aber wir wissen auch, dass er den Eltern des ehemaligen Bad Königer

Wilfried Heck anbot, dieses Stimmungsbild im Zentrum (Bad) Königs zu malen- aus großer Dankbarkeit für etwas

Nahrung und Unterkunft. Laut Wilfried Heck – jetzt schon Jahrzehnte in Reinheim/Landkreis Darmstadt-Dieburg lebend- der dem „Heimatverein Bad König“ dieses Gemälde für das Heimatmuseum Bad König schenkte, „damit sich

viele Besucher daran erfreuen möchten“, war das „König-Bild  von 1946“ schon in den USA (40 Jahre lang) bei Hecks Verwandten. Und er brachte es selbst dort auf USA-Besuch nahe Washington an der amerikanischen Ostküste wieder zurück in die Odenwälder Heimat, wo es jetzt seit Wilfried Hecks großzügiger Geste (überreicht am Volkstrauertag, 19.November 2017) im Heimatmuseum Bad König von stets willkommenen Besuchern bewundert werden kann.

 

 

Übergeordnete Literatur zum Jahr 1946:

  • Gütersloh Buch GmbH, Jubiläumschronik 1946: Tag für Tag in Wort und Bild, 2016
  • Victor Sebestyen/Hainer Kober, 1946: Das Jahr, in dem die Welt neu entstand, Kindle Edition 2015

 

(Text: Reinhold Nisch/HGV Bad König e.V.)

 

 

 

Bad König im Odenwald. Das größere Porträt* zeigt den Landschaftsmaler Johann Rudolf Follenweider (1774-1847), der das  älteste Gemälde vom damaligen König im Odenwald schuf.

 

Wann wurde das einzigartige (Bad) König- Gemälde von Johann Rudolf Follenweider geschaffen?

Der folgende  Eintrag in www.personenlexikon.bl.ch könnte uns näheren Aufschluss geben:

 

Johann Rudolf Follenweider

* 29.12.1774 – † 03.11.1847
Beruf: Kunstmaler, Zeichenlehrer
Voller Name: Johann Rudolf Follenweider
Konfession: reformiert

FOLLENWEIDER Johann Rudolf, geb. 29.12. 1774 Basel, gest. 3.11.1847 Basel, ref., von Oftringen SO. Sohn des Johann Jakob, Seidendoppler, und der Barbara Matthis. Heirat 1815 Katharina Birmann von Basel. Schulen und kaufmännische Lehre in Basel; Ausbildung zum Landschafts- und Porträtmaler in Basel und Paris. Lebt und arbeitet während der Kriegsjahre von 1798 bis etwa 1802 in Heidelberg und Mannheim*, danach im Berner Oberland und in der Zentralschweiz. Zeichenlehrer an der kunstgewerblichen Schule von Freiburg i.Br. 1819-22. Lässt sich 1823 in Basel nieder. Beliebter Landschaftsmaler. Stellt verschiedene Ansichten und Szenerien auch aus dem Baselgebiet dar. Veröffentlicht Zeichenlehrgänge und in Aquatintamanier geätzte, handkolorierte Veduten der Umgebung Basels, so etwa von St. Margarethen und der Burgen Birseck, Pfeffingen und Angenstein. Lit.: Pellegrini Isidor in: SKL 1, 468 (mit Werkverzeichnis). – BasJ 1970, 221-230. – Spiess-Schaad, Hermann in: BHB 12, 1973, 290-99.

Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.

 

 

* Da der Baseler Künstler im Zeitraum von 1798 bis etwa 1802, also in einem Korridor von maximal 60 Monaten in Heidelberg bzw. Mannheim lebte, eher aber davon auszugehen ist, dass es paar Monate weniger davon sind, können wir den statistischen Mittelwert bestimmen, die Aussage treffen- dieser Art mangels brieflichen Dokumenten, dass es um 1800 gewesen sein mag, dass J.R. Follenweider eher von Heidelberg aus das idyllisch gelegene König  im Odenwald entdeckte und von östlichem Blickwinkel das überschaubare Zentrum landschafts- und waldhintergrundbetont umgeben zeichnerisch festhielt. (Reinhold Nisch)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(*Scans: R. Veit/HGV Bad König e.V./Der interessierten Öffentlichkeit/Forschung frei zugänglich insgesamt durch die Merian-Stiftung im Internet.)

Bitte beachten Sie auch die weiteren zur Thematik „Älteste Bad Königer Landschaftsmalereien“ vom HGV Bad König

erarbeiteten Berichte auf dieser Homepage.)


 

Kurzer biografischer Lebenslauf von Johann Rudolf Follenweider:

 

1774  Am 29. Dezember in Basel geboren als Sohn des aus Oftringen stammenden Johannes Jakob und der Barbara

Follenweider, geb. Mathis

 

1775  1.Janauar: Taufe in Sankt Elisabethen

 

1790  Peter Birmann reist dreimal zum Einkauf von Gemälden, Miniaturen und anderen Kunstgegenständen nach

Paris: Möglicherweise dient ihm Follenweider dabei als Gehilfe

 

1798  Aufenthalt in Heidelberg

 

1802 In Mannheim

 

1805 Teilnahme an der Ausstellung der Zürcher Künstler-Gesellschaft mit dem Aquarell „Die Stadt Heidelberg“

 

1810  Mehrere Monate im Berner Oberland, mindestens zum Teil im Auftrag Marquard Wochers: Follenweider

liefert Detailzeichnungen und Ergänzungen zu Wochers Thuner Panorama (1808/09-1814).

Briefe Follenweiders vom 26. April und 13. August von Hofstetten (bei Brienz) an Wocher

 

1811  Follenweider wohnt, wahrscheinlich wieder in den Sommermonaten, in Thun (im Haus des Pfarrhelfers)

und erledigt einzelne Aufträge Wochers (Brief Wochers an Follenweider, 7. Mai 1811)

 

1812  Teilnahme an der Ausstellung der Zürcher Künstler-Gesellschaft mit dem Aquarell „Scherzlingen bei Thun,

mit dem Stockhorn im Hintergrund“

 

1815  Heirat mit Anna Katharina Birmann (geb. 1783), einer Cousine von Peter Birmann (1758-1844)

 

1816  Geburt des Sohnes Albrecht (1816-1890)

 

1817  Geburt des Sohnes Rudolf  (1817-1887)

 

1819  Geburt der Tochter Anna Maria Margreth (1819-1823)

 

1819-22  In Freiburg im Breisgau: Arbeiten für den Herder-Verlag („Ansichten der Stadt Freiburg im Breisgau

und ihrer Umgebung“, Heft 1, 1821, Heft 2, 1823. 1823 erscheinen 10 Veduten der nicht fortgeführten Publikation

„Das Grossherzogtum Baden in 36 malerischen Ansichten“)

 

1823  Wieder in Basel. Tod des Töchterchens Maria; Geburt des Sohnes Adolf

 

1828  Herausgabe der sechs Hefte des Zeichenlehrganges (mit 36 Kreidelithographien). – Illustrationen für das

Rauracis-Taschenbuch von 1828

 

1830/31  Illustrationen für das Rauracis-Taschenbuch

 

1838  Teilnahme an der Ausstellung der Zürcher Künstler-Gesellschaft mit „Der Laubstock im Haslithal“ und

„Oberhofen am Thunersee“

 

1847  Am 3. November in Basel gestorben

 

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Biografische Daten zu Sohn Adolf Follenweider (1823-1895):

 

1823  Am 20.Juli in Basel geboren als Sohn des Johann Rudolf und der Anna Katharina Follenweider, geb. Biermann

 

1839  Lehre bei Hieronymus Hess (1799-1850)

 

1840-48  Arbeit im Atelier des Vaters

 

1848/49  Studienjahr in München  in der Malerschule des Porträtisten Joseph Bernhardt (1805-1885)

 

1849  Rückkehr nach Basel

 

1868  Heirat mit Bertha Otto (1838-1915), Geburt der Tochter Bertha Maria Follenweider (1868-1890)

 

1895  Am 27. August in Basel gestorben

 

Quellennachweis:

Beide Kurzbiografien wurden dem Ausstellungskatalog „JOHANN RUDOLF FOLLENWEIDER (1774-1847)

UND SEIN SOHN ADOLF FOLLENWEIDER (1823-1895) – Die Schenkung Hermann und Maja Spiess- Schaad“

(Kunstmuseum Basel -Kupferstichkabinett 6. August bis 2. Oktober 1983),  S. 7f. (Kunstmuseum Basel, Herstellung

Gustav Gissler Basel, ISBN 3-7204-0025-5, 1983) entnommen.

 

 

Gewesene Genies

im Rhein-Main-Neckar-Odenwaldbereich *  (Lyrik)

 

Im Pendel der diversen Genial-Biografien
an den Schnittstellen des 18./19. Jahrhunderts
sind exemplarisch in Erinnerung zu rufen:

Johann Rudolf Follenweider

Carl Philipp Fohr

Carl Ludwig Seeger

Georg Büchner

Oft in Überschneidungsbiografien,
doch wer wusste denn vom anderen,
in der Internetkanalverschlossenheit.
Schnittstellen in der Regionalität
von Darmstadt, Heidelberg, dem Odenwald-
(Bad) König zweimal inklusive-
dem Rhein-Main-Gebiet, München
gar der Schweiz in Basel und Zürich,
partikular Italien und Rom als Singularität im Tragischen.

Geboren,
um zu laufen.
Born
to run.
Und zu wirken.
Danke.
Thank you so much.

Reinhold Nisch

 

*Quelle : Johann-Friedrich Huffmann (Hrsg.): Wenn Worte blühen-Literatur de luxe (Band 1), Frieling-Verlag (ISBN 978-3-8280-3431-0) Berlin 2018 (1.Auflage), S.221

Auch als E-Book erhältlich (ISBN 978-3-8280-3432-7).

 

 

Übergeordnet zur Prägung des Waldes bzw. der Landschaft  in der deutschen Frühromantik:

Thomas Meier: Der Wald als deutscher Sehnsuchtsort/Mythos – Im Bann der Romantik/Römischer Schreiber Tacitus begründete den Ruf des germanischen Forsts, in: Odenwälder Echo vom 13. August 2018, Rubrik Kultur, S. 20

So schreibt der Autor darin: “ Doch erst mit Beginn der Romantik Anfang des 19. Jahrhunderts wird der Wald- es ist in etwa die Zeit des Aufenthaltes Johann Rudolf Follenweiders in König im Odenwald und am Neckar in Heidelberg und Umgebung etwa bei Mannheim– der lange Zeit als unheimlich und Heimat der Räuber gilt, zum Sehnsuchtsort. Der Schriftsteller Ludwig Tieck prägt erstmals in seinem Kunstmärchen „Der blonder Eckbert“ (1797) den von ihm positiv gemeinten Begriff der „Waldeinsamkeit“. Dieser sollte später auch bei Eichendorff bis hin zu Heinrich Heine zum Schlüsselwort der Romantik werden. Die Natur wird beseelt, der Wald wird auch in der Malerei und anderen Künsten identitätsstiftend… („Wald als Gegenpol der sozialen Zivilisation“ nach Bunzel)

 

 

 

 

 

 

Literatur:
Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V. (Hrsg.), Das Heimatmuseum von Bad König- Seine Geschichte und Bedeutung (Zusammenstellung: Karl Ludwig Kraft), Druckerei Erich Stockert, Bad König 1989 (1. Auflage), darin:
„Brasilzigarren aus Bad König, S.18f.(von Otto und Hans Otto Pichl)

-Beate Schreiber, Hans-Christian Bresgott, Daniel König und Constanze Seifert (Autorenteam), Vom Vorleser zum
Mindestlohn-150 Jahre NGG (Verlag VSA) Hamburg 2015 (1.Auflage): In diesem Jubiläumsbuch der Gewerkschaft
Nahrung-Genuss-Gaststätten sind hervorragende wissenschaftliche Artikel über die Geschichte der
Zigarrenmacher mit wertvollem Bildmaterial enthalten.
Vor dem NGG-Gebäude in Berlin steht auch eine „Vorleser“-Statue: In vielen Zigarrenmanufakturen schon des 19. Jahrhunderts gab es einen Vorleser, der den Zigarrenmachern aus Zeitungen oder auch Büchern während des Arbeitens
an den Zigarrenmacher-Werkbänken vorlas. So galten nach Erkenntnissen der Wissenschaftler eben die Zigarrenmacher
schon im Deutschen Kaiserreich als Arbeiter von einem „höheren“ Bildungs- und Wissensgrad. Der Vorleser wurde allerdings dann von den Arbeitern, nicht vom Fabrikanten anteilig entlohnt.
Allerdings lässt sich für (Bad) Königs damalige Zigarrenfabrikation dokumentarisch (zurzeit) kein Vorleser nachweisen. Auch fragten die Wissenschaftler schon im Jahre 2014 aus Berlin beim HGV Bad König e.V.an, ob es
Bilder hier von einem Vorleser geben würde, was leider auch verneint werden musste.

 

Zur Bildung der „kleinen Leute“:

Rudolf Schenda: Die Lesestoffe der kleinen Leute- Studien zur populären Literatur im 19. und 20. Jahrhundert.  München, C.H. Beck`sche Verlagsbuchhandlung  (ISBN 3 406 04946 X) , München 1976

 

 

Weitere empfehlenswerte Lektüre zum historischen Tabakkonsum:

Zigaretten-Fronten – Die politischen Kulturen des Rauchens in der Zeit des Ersten Weltkrieges (Autorenteam

Dirk Schindelbeck, Christoph Alten, Gerulf Hirt, Stefan Knopf, Sandra Schürmann unter Mitarbeit von Evelyn

Möcking und Merle Strunk) Jonas Verlag (ISBN 978-3-89445-496-8) , Marburg 2014:

 

„Anders als heute hatte die Zigarette vor hundert Jahren kein gesellschaftliches Akzeptanzproblem: Damals war

sie ein neues, aufstrebendes und vielschichtiges Produkt. Sie unterschied sich in jeder Hinsicht von der Pfeife

und der Zigarre. Ihr Geschmack und Geruch, ihre facettenreichen Bilderwelten und Symboliken, aber auch ihr

Gebrauch und ihr kurzweiliger Genuss machten sie zum Symbol der Moderne.

Doch wie veränderten sich das Rauchen und die Zigarette im Ersten Weltkrieg? Welche offenen und versteckten

Botschaften verbanden sich mit ihr? Was war das Neue und Besondere an der Zigarette, die sich erst während

des Krieges als Massenkonsumgut durchsetzte ? “  ( Klappentext zum Buch)

 

Wissenswertes zur einstigen Pfeifen-Fabrik Schum in der Jahnstraße (gegenüber der katholischen Kirche):

„Wer erinnert sich noch?“ (Von Katharina Haase, Bad König), in: „Nah dran! Thema „Neugier“ (Evangelische Kirchengemeinde Bad König/Dezember 2018-Januar 2019, 20. Jahrgang Nr. 6, S.20

 

Das Bad Königer Pfeifen-Geschenk für den Bundespräsidenten

Ein besonderes Pfeifen-Geschenk  für Bundespräsident Prof. Karl Carstens (Amtszeit: 1. Juli 1979- 30. Juni 1984/ Lebenszeit: 14. Dezember 1914- 30. Mai 1992) aus der Bad Königer Pfeifen-Fabrikation Ludwig Schum/ Jahnstraße dereinst gegenüber der katholischen Kirche

Karl Carstens bleibt auch während seiner Amtszeit als „Wander-Präsident“ in bester Erinnerung. So war dieser Bundespräsident auch in Bad König im Odenwald und ging u.a. vom „Forst-Hotel Bad König“ aus auf Wanderschaft, begleitet auf seinen vielfältigen „Deutschland-Wandertouren“ stets von einem großen Tross von Wanderfreunden.

 

(Quelle: Archiv Georg Blumenschein Bad König, undatiert/Scan: Reinhold Veit)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Zusammenstellung: Reinhold Nisch, HGV Bad König e.V.)

Forch bei Zürich/Schweiz – Bad König/Bundesrepublik Deutschland. Es muss ein bewegender Moment vor dem Haus

des Ehepaares Rosmarie M. Spiess und Hermann Spiess-Schaad in Forch/Schweiz  gewesen sein, als Bad Königs

Kurgeschäftsführer Klaus Rohder und der langjährige, heute noch unvergessene Bad Königer  HGV-Vorsitzende Karl

Ludwig Kraft aus den Händen von Frau Spiess das älteste Bad König-Gemälde des Baseler Landschaftmalers Johann

Rudolf Follenweider (siehe weitere Texte dazu auf dieser Homepage: www.hgv-badkoenig.de) in Empfang nahmen.

Unsere zeithistorische HGV-Aufnahme (Repro: Reinhold Veit) zeigt in der Schweiz von links: Klaus Rohder, damaliger Kurgeschäftsführer in der Kurstadt Bad König,

Rosmarie M. Schaad und Karl Ludwig („Carlu“) Kraft am 17.Juli 1986 mit dem „J.R Follenweider- Gemälde“ mit Blick aus östlicher Richtung auf das damalige idyllisch erscheinende König im Odenwald .

 

 

(Hinweis: Der Text auf Grund neuerer Forschungsergebnisse wird fortgeführt.)