Memorial an der Leuersruhe

Bad König im Odenwald: Just an der Stelle, wo im November 1944 einer der beiden englischen Flieger erschossen wurde, wurden vier Granitstelen im Herbst des Jahres 2019- wie sie oft in dieser Länge auch als Grenzmarkierungen verwendet werden- eingelassen und unterschiedlich aus dem Erdreich herausragend gesetzt. Es ist aber unbekannt, wer diese Idee und Initiative dazu hatte. Dennoch „ein großes Dankeschön“ dafür.

(Foto: Reinhold Nisch/Repro: Reinhold Veit, beide HGV Bad König e.V.)

75 Jahre her (21. November 1944 – 21. November 2019)  Bad Königs Bürgermeister Axel Muhn und Mister David J. Hales, Großbritannien, stehen am Morgen des 21. November 2019- einem Donnerstag- vor der Gedenktafel für die vor einem Dreivierteljahrhundert ermordeten beiden britischen Flieger Alec Peter Bloomfield und Richard Benjamin Hales. (Foto: Reinhold Nisch, Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.)

Herr David Hales weilte mittlerweile schon über zehn Male in Bad König, erstmals im Mai 2019 zusammen auch mit seiner Gattin Kathie. Er ist zu einem guten Freund des Städtchens geworden.

(Copyright sämtlicher Fotos: David John Hales, United Kingdom)

Gedenken in Bad König im Odenwald/Hessen und in Dürnbach/Bayern- November 2019

 

21. November 1944 – 21. November 2019- vor 75 Jahren: Die beiden vor Nieder-Kinzig aus einem britischen Flugzeug abgesprungenen britischen Flieger Bloomfield und Hales wurden am Ebertsgraben zwischen dem damaligen König nach Zell am 21. November 1944 ermordet.

 

Kaum zu glauben. Am morgigen Donnerstag, 21.11.2019, jährt sich zum 75. Mal das Schicksal der beiden britischen Flieger Alec Peter Bloomfield und David Benjamin Hales. Aus diesem Grunde reiste eigens der Neffe David John Hales aus England an, um zuerst auch seinen Onkel Richard Benjamin Hales und auch Alec Peter Bloomfield vor der Memorialtafel zu ehren, die in Bad König im Innenhof am Heimatmuseum gegenüber der evangelischen Kirche im November 1916- auch mit Hilfe von eingesammelten Spenden der „Stolperstein-Initiative“ um Horst Friedrich angebracht worden war. Herr Hales wird dann zum Wochenende hin, den Britischen Soldatenfriedhof in Dürnbach/südliches Bayern erneut aufsuchen, wo die beiden damals vor einem Dreivierteljahrhundert ermordeten Flieger ihre letzte Ruhestätte fanden- zusammen mit den weiteren Besatzungsmitgliedern des Flugzeuges.  Dort findet alljährlich im November eines Jahres  eine große Zeremonie unter Anwesenheit hoher britischer Würdenträger statt, an dem das Vereinigte Königreich seinen Gedenktag hat.

Das Foto (von David J.Hales) zeigt die letzte Ruhestätte des Onkels Richard Benjamin Hales auf dem Friedhof in Dürnbach nahe des Tegernsees in Bayern. Er wurde nur 20 Jahre alt, war unverheiratet, hatte eine Verlobte gehabt. Vom Flieger Alec Peter Bloomfield gibt es überhaupt keine Angehörigen mehr, eine Schwester verstarb sogar in sehr jungen Jahren.

 

(Zum Schicksal selbst wird am 27. November 2019 im neuen Odenwaldkreis- Jahrbuch Gelurt 2020, welches am 27. November 2019 herauskommt und im Landratsamt des Odenwaldkreises in Erbach (Kreisarchiv Frau Hering) vorgestellt wird, auch eine juristisch-historische Untersuchung von Oberstaatsanwalt i. R. Thomas Seifert mit dem Titel „Die Zerstörung des Rechtsstaates in der Zeit des Nationalsozialismus, dargestellt an zwei Beispielen im Odenwald“ hierzu erscheinen.)

 

 

Literatur in Großbritannien:

In englischer Sprache ist dazu- mit zahlreichen historischen Fotos und auch dokumenatarisch versehen- der Report, an dem Mister David John Hales maßgeblich auf Grund seiner eigenen Forschungsergebnisse beteiligt war:

„World War II TERRIBLE RETRIBUTION – A night- fighter put paid to a spootingHalifax high over Frankfurt. Alan F. Crouchman describes the fates that befell its crew , pages 22 ff.  (Quelle: „FlyPast“ – Issue October 2011, ISSN 0262-6950 (Distributed By: Seymour Distribution Limited, 2 Poultry Avenue, London, EC1A 9PP, Tel: 020 7429 4000 Fax: 020 7429 4001 PRINTED BY: Warners (Midland) plc, Bourne, Lincs)  – Printed in England

 

Neuerscheinung in Deutschland, November 2019:

Thomas Seifert: Recht in Trümmern- Die Zerstörung des Rechtsstaates in der Zeit des Nationalsozialismus, dargestellt an zwei Beispielen aus dem Odenwald. S.9-38 (Quelle: „gelurt“ Odenwälder Jahrbuch für Kultur und Geschichte 2020 – Herausgegeben vom Kreisarchiv des Odenwaldkreises, ISBN: 978-3-9815625-9-0/ ISSN: 0947-4870 – Verkaufspreis 18,00 Euro- Druck: M&K Satz-, Druck- und Verlags-GmbH Michelstadt, Erbach im Odenwaldkreis- 27. November 2019 )

 

 

(Text- Zusammenstellung: Reinhold Nisch, HGV Bad König e.V.)

 

 

Eine ganz besondere Ecke im Bad König der Nachkriegszeit- eine Geschichte der Kindheit Ende der 1950er Jahre/Anfang der 1960er Jahre *

Bad König im Odenwald. Es waren die späten 1950er Jahre/anfänglichen 1960er Jahre. Die junge Bundesrepublik Deutschland nach einem Jahrzehnt ihrer Gründung prosperierte allmählich, zumindest in ökonomischen Angelegenheiten…

Und dann war hier im Odenwald die damalige Gemeinde Bad König, wo an einer ganz bestimmten Stelle an einer bestimmten Straßenabzweigung für den Ort etwas Einzigartiges stattfand …..

Ja, da fanden regelmäßig wohl gleich zu Wochenbeginn an einem Montag frühmorgens an der Ecke zur Einmündung von der Weyprechtsstraße in die Schulstraße besondere Aktivitäten statt, während von den umliegenden Bewohnern teilweise um 6 Uhr beim Frühstart teilweise so manch einer noch schlummerte, weil er „Nachtschicht“ hatte, kamen die ersten Fuhrwerke, auch Traktoren mit Kleinanhängern, mancher mit dem Fahrrad, dem Moped oder mit von Muskelkraft gezogenem Handwagen, gar auch per Pedes. … Und alle boten sie etwas an, die Bauern, Kleinbauern, Handwerker, Privatleute: Es waren hauptsächlich Nahrungsmittel, so -wie sie auch im Odenwald in Gärten, auf Feldern und Wäldern angebaut wurden oder ohne menschliches Zutun wuchsen. Aber auch Tiere, nicht zuletzt in stattlicher Anzahl. Lebend- versteht sich. So war vieles positioniert- und Erzeugung mehr oder weniger „vor Ort“ war im Angebot vorhanden: Kartoffeln, Zwiebeln, Karotten, Salatköpfe, Gurken, Rote Rüben, Wirsing, Mangold, Apfelsaft, Apfelwein, Weine, Tauben, Küken, Hühner, Hähne, Enten, Gänse und vieles mehr.

Aber das Allerwichtigste für uns Kinder, die diesen Weg von „Bad König-Süd“ hinauf, die Buntsandstein-Treppe (heute noch so) an „Kautzmanns Dinas Haus“ vorbei hin zur nahe gelegenen Grundschule gehen mussten, war ein anderer Grund im Innehalten, obwohl fast der Gong zum Unterrichtsbeginn die erste Freude uns vermasselte: Denn in paar Breitkörben, mit Stroh gefüllt, da quiekte und grunzte es allerorten. Ferkelchen allerorten, so süß und rosafarben, wie wir sie nur als Kinder empfinden konnten. Wir hoben so manches heraus, hoch und setzten es wieder ins Strohnest-Körbchen … Kindheit, Kinderzeit, Kinderfreudenzeit für paar wenige Minuten oder nur Augenblicke  …. Und irgendwie kam- von wem auch immer- der Name Kinnicher „Ferkel-Markt“ für diesen kleinen wie überschaubaren „Straßenecken-Bereich“ auf.    (Text: Reinhold Nisch, HGV Bad König e.V.)

 

 

Version II  (erweiterte Erzählung)

Bad König im Odenwald. Es waren die späten 1950er Jahre/anfänglichen 1960er Jahre. Die junge Bundesrepublik Deutschland nach einem Jahrzehnt ihrer Gründung prosperierte allmählich, zumindest in ökonomischen Angelegenheiten…

Und dann war hier im Odenwald die damalige Gemeinde Bad König, wo an einer ganz bestimmten Stelle und an einer bestimmten Straßenabzweigung für den Ort etwas Einzigartiges stattfand …..

Ja, da fanden regelmäßig wohl gleich zu Wochenbeginn an einem Montag frühmorgens an der Ecke zur Einmündung von der Weyprechtsstraße in die Schulstraße besondere Aktivitäten statt, während von den umliegenden Bewohnern teilweise um 6 Uhr beim Frühstart teilweise so manch einer noch schlummerte, weil er „Nachtschicht“ hatte, so eilten doch die ersten Fuhrwerke heran, auch Traktoren mit Kleinanhängern, mancher mit dem Fahrrad, dem Moped oder mit von eigener Muskelkraft gezogenem Handwagen, gar auch per Pedes. … Und alle boten sie etwas dann gut eine Stunde später beim Verkaufsstart an, die Bauern, Kleinbauern, Handwerker, Privatleute: Es waren hauptsächlich Nahrungsmittel, so- wie sie auch im Odenwald in Gärten, auf Feldern angebaut wurden oder ohne menschliches Zutun im Odenwald (z.B. Heidelbeeren; Pfifferlinge) noch üppig wuchsen. Aber auch Tiere, nicht zuletzt in stattlicher Anzahl waren im Angebot. Lebend- versteht sich! So war vieles ohne Discounter und Supermärkte positioniert- und biologische Erzeugung mehr oder weniger „vor Ort“ war ausreichend gegenwärtig: Kartoffeln, Zwiebeln, Karotten, Salatköpfe, Gurken, Rote Rüben, Wirsing, Mangold, Apfelsaft, Apfelwein,Obstler, aber auch Tiere wie Tauben, Küken, Hühner, Hähne, Enten, Gänse und vieles mehr.

Aber das Allerwichtigste für uns Kinder, die diesen Weg von „Bad König-Süd“ hinauf, so die Buntsandstein-Treppe (heute immer noch so) an „Kautzmanns Dinas Haus“ vorbei hin zur jetzt nahe gelegenen Grundschule gehen mussten, war ein anderer triftiger Grund zum Innehalten vorhanden gewesen, obwohl fast der drohend nahende Gong zum Unterrichtsbeginn die erste Freude uns vermasselte: Denn in paar Breitkörben, mit Stroh kuschelig gefüllt, da quiekte und grunzte es urplötzlich: Ferkelchen allerorten, so süß und rosafarben, wie wir sie nur in unserer Kinder-Welt empfinden konnten. Wir hoben so manches Ferkel heraus, warfen es etwas hoch und setzten es wieder ins Strohnest-Körbchen … Kindheit, Kinderzeit, Kinderfreudenzeit für paar wenige Sekunden oder nur Augenblicke …. Mit wenig waren wir glücklich. Und irgendwie kam- von wem auch immer- der Name Kinnicher „Ferkel-Markt“ für diesen kleinen wie überschaubaren „Straßenecken-Bereich“ auf. Ihr HGV Bad König e.V. (Foto: HGV-Bilddatenbank Ecke Weyprecht-/Schulstraße)

Nachtrag: Sollte irgendjemand noch ein Foto vom einstigen „Kinnicher Ferkelmarkt“  besitzen, bitte melden.

Reinhold Nisch, für den HGV Bad König e.V.

 

 

* Die kleine Erzählung „Ecke der Kindheit “ in Bad König  (mit Foto von Reinhold Veit) ist erschienen in der Buch-Anthologie: Monika Rankers (HRSG.) Damals war`s- Zeitzeugen erzählen aus ihrem Leben, Band 23 (ISBN 978-3-8280-3573-7), Frieling Berlin 2021/1. Auflage, 208 Seiten, Euro 12,00

 

 

(HGV Bad König e.V.- Bilddatenbank/Scan: Reinhold Veit, Bad König)

(Scan der Plakate: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)

 

Bad Königs Erster Stadtschreiber Vito von Eichborn zieht seine Schaffens- und Wirkensbilanz am 30. November 2019 ab 19 Uhr in der Rentmeisterei

Der Stadtschreiber berichtet über seine Zeit in Bad König, stellt sein Buchprojekt „Fast alles über Bad König“ vor und wird dann mit einem großen Dankeschön verabschiedet.

 

Sehen Sie bitte hierzu auch auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de die Seite:

„Heimatmuseum Bad König: Bad Königs Erster Stadtschreiber Vito von Eichborn war am letzten Oktobersonntag auf Besuch im Heimatmuseum“-

„Vito von Eichborns schriftstellerischer Kreativprozess ist schon längst angelaufen: In Bad König im Odenwald entsteht Vitos Buch „Fast alles über Bad König.“

Presse (zur Verabschiedung des Stadtschreibers am 30. November 2019):

„Gast ohne Berührungsängste- Stadtschreiber Vito von Eichborn in Bad König verabschiedet (Titelseite)- Ein Gast ohne Berührungsängste- Bad König verabschiedet Stadtschreiber Vito von Eichborn, der im März (2020) sein Buch über die Kurstadt vorlegen will“ (S.11/Rubrik Odenwald)   Ouelle: Odenwälder Echo vom Dienstag, 3. Dezember 2019

Zitat zum angenehm konstruktiven Wirken Vito von Eichborns in Bad König: „Das stimmt“, sagt Gerhard Zeltner, Bad Königer Urgestein und Mitglied eines der im Städtchen noch existierenden Stammtische.„Mit dem Vito konnten wir über alles reden, der hat prima gepasst und sich gerne zu uns gesellt. Ein netter Kerl ohne irgendwelche Allüren.“ (dito, S. 11)

Kasten, dito S.11:

 

Bezugsquelle

Das Buch „Fast alles über Bad König“ kann ab März 2020 bezogen werden. Bis zum 15. März gibt es das mit Schwarz-Weiß-Bildern ausgestattete Werk zum Subskriptionspreis von 8 Euro in der Literaturhandlung Paperback (Bad König), die auch Vorbestellungen (Tel. 06063- 4115)  entgegennimmt. Später kostet es 9,95 Euro. Handsignierte Exempare werden für zwölf Euro abgegeben.

 

(Foto-Rechte: Helmut Arndt/Repros: Reinhold Veit, beide Bad König im Odenwald)

 

 

(Anmerkung: Bis jetzt ist es dem HGV Bad König e.V. noch nicht gelungen, eine historische Zuordnung der beiden Fotografien vorzunehmen, da auch rückseitig keine Datierung vorhanden war. Es wird aber angenommen, dass wir doch viele Jahrzehnte zurückgehen müssen, wohl noch spürbar in das erste Fünftel des noch jungen 20. Jahrhunderts, zumal auch die Kleidung darauf hinzuweisen scheint.  Die erwachsene männliche Person ist aber auf beiden Fotografien ein- und dieselbe. Reinhold Nisch)

Die historische Postkarte (HGV Bad König e.V.-Archiv/Reporo: Reinhold Veit) zeigt das frühere Schulhaus (spätere Grundschule) von König im Odenwald. Das Pädagogen-Foto (unten) wurde vor der linken Seitenwand unter zwei (von drei vorhandenen) Fensterpaaren aufgenommen.

(Foto-Copyright des Pädagogen-Bildes bei Helmut Arndt, Bad König/alle Scans bzw. Repros: Reinhold Veit: HGV Bad König e.V.)

 

Historisches Pädagogen-Foto mit Pfarrer Berger von König im Odenwald dereinst

König im Odenwald. An Hand dieses historischen Fotos wird das Königer Lehrerinnen und Lehrer-Kollegium in der Zeit zwischen 1919 und 1927 (vermutete Zeitspanne der Aufnahme des Bildes/Zeit der Weimarer Republik) nach der Auswertung von HGV-Mitglied Katharina Haase (Bad König) gezeigt.

Dabei ist (ganz links) der evangelische Pfarrer Berger zu sehen. Frau Haase kannte dann später noch aus ihrer eigenen Schulzeit die Lehrkräfte Gemmer * (die dritte Person von links) und ersichtlich einer der jüngsten auf diesem Foto), Christian Zink, Peter Heil und Hartmann, dann allerdings schon kurz vor deren sukzessiven Pensionierungen.

Im unteren Bereich (links sitzend) ist Frau Heilmann („Strickschullehrerin“) zu erkennen- Ahnin von Helmut Arndts Ehefrau und laut Katharina Haase auch eine Verwandte ihrer eigenen Großmutter Friedrich.

Die Lehrkraft, die von dem Quartett der weiblichen Lehrkräfte beidseitig eingerahmt wird, ist  der verdienstreiche  Schulleiter, nämlich Rektor August Schäfer, der vom „Zeitgeist“ her eine „Stresemann-Hose“ trägt.

 

Zu dem noch jungen Lehrer August Gemmer erfahren wir noch aus den letzten Kriegsweihnachten 1917 folgendes (Quelle mit Gemmer-Bild in Uniform/Otto Pichl/Hans Otto Pichl: Kennt ihr sie noch…die Königer, Europäische Bibliothek- Zaltbommel/Niederlande MCMLXXXVI, Nr. 10)- Zitat:

„Meinen ehemaligen Schülern zum Andenken an den Krieg (Anmerkung: Erster Weltkrieg) gewidmet… August Gemmer- Weihnachten 1917. Herzlichen Dank für deine freundlichen Zeilen, lieber Koch! Seid ihr schon so groß und alt geworden. Ich denke noch immer an die damaligen Kerlchen vom dritten Schuljahr… so schrieb der Lehrer August Gemmer an seine ehemaligen Schüler. Das Bild wurde in Frankreich aufgenommen, wo Gemmer an den großen Materialschlachten des Ersten Weltkrieges teilnahm.

Gemmer war zunächst Lehrer in Fürstengrund gewesen und kam später an die Schule von Bad König (noch heutige Grundschule Bad König an der Martin-Luther- Straße- Alttrakt noch partiell erkennbar, wo die bildliche Aufnahme herstammt), wo sein Schwiegervater Ostheim ebenfalls Lehrer gewesen war. August Gemmer war viele Jahre erster Vorsitzender des Gesangvereins „Liedertafel“ (gegründet 1925) und förderte im besonderen den Schulgesang.“ (Das obige August Gemmer-Bild von Weihnachten 1917, siehe Bad König-Band „Kennt ihr sie noch…die Königer, Nr. 10, ebenda)

 

Die beiden historischen Bilder zeigen jeweils das Anwesen vom „Koch-Schmied“ zu verschiedenen Zeiten, das Foto zuerst gibt aber einen nach der verheerenden Flutkatastrophe vom Mai 1953 ersten Eindruck von den zerstörerischen Ausmaßen, die Bad König, aber auch den Odenwald partiell mit gewaltigen Schäden heimsuchten. Besuchen Sie bitte auch auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de die Seite „Die Jahrhundertflut in Bad König von 1953“.

 

(Fotos: HGV Bad König e.V. -Archiv/ Scans: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)

 

Odenwald-Idylle- die historische Heuselsmühle bei Zell im Odenwald

 

Geradezu auch heute noch romantisch gelegen ist diese historische Aufnahme (Scan: Reinhold Veit) von der Heuselsmühle im unmittelbaren Nahbereich der damals selbstständigen Gemeinde Zell im Odenwald, welche als einwohnermäßig nunmehr größter Stadtteil heutzutage zur Stadt Bad König gehört. Der Bereich der Heuselsmühle selbt gehörte zum Gemarkungsbereich der damaligen Gemeinde Momart heute auch ein Bad Königer Stadtteil, wie der kenntnisreiche Momarter Bürger Dieter Reichert zu berichten weiß. Unsere historische Aufnahme zeigt die Sicht auf die „Heuselsmühle“, aufgenommen aus einer Waldlichtung heraus, wobei das Auge vielleicht zuerst die sechs weidenden Kühe auf saftiger Wiese erfasst oder auch das Paar in sonntäglicher Kleidung mit einem kleinen Kind. Hinter dem „Mühlen-Anwesen“ verläuft der Waldbach, davor der damals schmale Weg nach Weiten-Gesäß, alles eingerahmt durch das Tal mit dem bewaldeten Höhenrücken des Odenwaldes in quasi nordöstliche Himmelsrichtung. Eine Datierung kann exakt nicht vorgenommen werden: Diese Orignal-Postkarte selbst wurde jedoch nach Rotterdam/Niederlande adressiert. Da die Briefmarke vermutlich zu Sammlerzwecken abgelöst wurde, konnte die Jahreszahl nicht mehr ermittelt werden- aber die alte PLZ 6123. Dadurch kann angedacht werden, dass die Aufnahme schon mehrere Jahrzehnte alt ist.

Bekannt ist auch noch die zum Schmunzeln anregende Anekdote, dass vermutlich noch in den anfänglichen 1970ern der „Koch-Schmieds Jakob“ aus der Alexanderstraße zu Bad König eher mehr hobbymäßig dort bei der Heuselsmühle auch ein Fisch-Teich-Areal betrieb, stets die Zigarr` im Mund habend – eingekauft auf Zwischenstopp im damaligen schnuckeligen Zigarrenhaus von Heinrich Grasmück („Levkoje-Heiner“) in der Bad Königer Bahnhofstraße und mit seinem R4- dem damaligen Kultobjekt aus französischer Produktion- von der Arbeitsstätte und Wohnort „An de Bäch“ nach getan harter Arbeit dorthin fahrend. So konnte es geschehen, dass ab und zu so manch einer aus Jakobs Nachbarschaft dann später wieder zu Hause, dem Bekanntenkreis, gar im näheren Gasthaus beim „Adler-Wirt“ mit einer in Zeitungspapier eingewickelten Forelle überrascht wurde, wie ein Zeitzeuge zu berichten weiß.

(Zur Geschichte der Heuselsmühle selbst haben wir derzeit keinen Quellennachweis.)  Ihr HGV Bad König e.V.

 

 

( Privat erworbene Postkarte „Heuselsmühle“: Reinhold Nisch/Scan: Reinhold Veit, beide HGV Bad König e.V.)

(Sämtliche Foto-Rechte auf dieser Seite: Helmut Arndt/Repros: Reinhold Veit, beide Bad König im Odenwald)

 

 

Bad Königer Foto-Historie: Ein Kinder-Foto vor der evangelischen Kirche des alten König im Odenwald aus längst vergangenen Zeiten

Bad König. Unser historisches Foto (von Helmut Arndt/ Repro v. Reinhold Veit) entstammt aus Königs längst vergangenen Zeiten. Der Historiker hat eigentlich nur folgende Gewissheit: In Bad König ist es schon „uralte Tradition,“ Aufnahmen vor dem Seitenportal der evangelischen Kirche zu machen. Die mehrstufige Treppe bietet sich stets- auch in der Gegenwart- dazu an. Und viele hier besitzen noch  ein eigenes Foto in einer anderen Formation, wo sie selbst dabei sind oder waren, sei es bei Konfirmationen, Kindtaufen, Einschulungen, Hochzeiten, wiederkehrende Ereignisse etc.

Hier haben wir eine historische Kinder-Aufnahme (mit um die 90 Kinder und etwa hälftig Mädchen und Jungen) eindeutig vor uns, meinen aber, dass wir bei vorsichtiger  „Erst-Analyse“ mindestens um die 100 Jahre und etwas darüber hinaus zurückgehen müssen, was die Struktur der Kleidung, teilweise sogar im (kaiserlichen) Marine-Look- wer es sich damals leisten konnte- bei einzelnen Jungs hier offenbart. (Hintergrund: Kaiser Wilhelm II. Ehrgeiz war der massive Aufbau und Ausbau der deutschen kaiserlichen Marine noch in Friedenszeiten, um mit der maritimen Seemacht  Nr. 1 (Großbritannien) „gleichzuziehen“- auch in Konkurrenz zur adeligen Verwandtschaft des britischen Empire. Wilhelms Großmutter war die legendäre englische Queen Victoria.) Eindeutig ist auch die generelle „Sonntags-Tracht“ der Kinder, denn die sowieso begrenzte Kleidung dann im Alltagsleben sah anders aus, und es war ein „hartes Leben“ für Landwirtschaft, Gewerbe und Arbeiterschaft auch im Odenwald, wie der Odenwälder Arzt Friedrich Maurer motivisch 1907 aufzeigt. Auffallend ist, dass kaum ein Kind dem Fotografen „zulächelt“, vielleicht auch nicht gewollt. Weitere Analysen versuchen wir auf der Homepage www.hgv-badkoenig.de aufzuzeigen.  Reinhold Nisch, HGV Bad König e.V.

 

 

 

 

Hinweis: Diese Seite befindet sich noch im weiteren Auf- und Ausbau!)

Bad König im Odenwald, Hessen, Deutschland. Innenraum der Historischen Kapelle karolingischen Ursprungs mit der spätgotischen Vorhalle aus dem frühen 9. Jahrhundert.   November-Motiv für den Kalender „Odenwald 2020“

Bad König im Odenwald, Hessen, Deutschland. Das Alte Schloss und das Neue Schloss in Bad König. Mai-Motiv für den Kalender „Odenwald 2020“

(Coypright: Sämtliche Fotografien auf dieser Seite: Bernd Wittelsbach)

 

Ein Odenwald 2020- Kalender der Inspirationen

Odenwaldkreis. Für das kommende Jahr 2020 ist nunmehr der wunderschöne Foto-Kalender „Odenwald 2020“ erschienen. Herausgeber sind die Odenwälder Malerin und Grafikerin Corinna Panayi-Konrad (Layout & Gestaltung/Office Michelstadt) und der Fotograf /Kontrast Fotodesign GbR Bernd Wittelsbach (Offices Frankfurt/Breuberg) unter Fotografie-Assistenz von Monika Hurka (Office Breuberg).

Die renommierten Künstler bewiesen überaus „glückliche Händchen“ mit der Selektion ihrer Odenwald-Motive, hat man doch zum Beispiel das frühlingshaft sonnig „angestrahlte“ Bad Königer Schloss-Ensemble dem Monat Mai zugeordnet. Der Betrachter kann hier fast die kühle Frische eines noch anfänglichen Mai-tages zum Innehalten spüren, während für den Monat November das Innere der Historischen Kapelle Bad König mit dem Fokus auf Heiligen-Zyklen und Altar stimmungs-und würdevoll, ja ehrwürdig- auch den diversen Feiertagen dieses Monates entsprechend- fotografisch und künstlerisch zugewiesen wird.

Dieser sehr empfehlenswerte Kalender „Odenwald 2020“ kann- in einer Wohnung oder Flurbereich, gut platziert aufgehängt- ein stets erfreuender Blickfang übers ganze neue Jahr 2020 hinweg sein.

 

Der Odenwald-Kalender ist im Großformat zum Verkaufspreis von 19,90 Euro pro Stück zu bekommen- zurzeit an folgenden Verkaufsstellen:

 

Bei allen Buchhandlungen im Odenwaldkreis von Höchst/Odenwaldkreis bis Oberzent/Odenwaldkreis, wie Corinna Panayi-Konrad dem Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V  kürzlich mitteilte.

 

Außerdem auch noch bei:

Schreibwaren-Laden Scheliga in Breuberg-Sandbach

„Keramik & Glas-Insel“ in Breuberg-Hainstadt

„Zeller Lädchen“ in Bad König-Zell

Gästeinformation in Erbach

 

Auskünfte auch bei: panayi-konrad@t-online.de

 

 

Ihr Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

 

Das Moped als treuer und mobiler Begleiter des Stadtschreibers Vito von Eichborn vor dem Heimatmuseum Bad König im Odenwald an einem herbstlichen Sonntagmorgen im November 2019

(Foto: Reinhold Nisch/Scan: Reinhold Veit, beide HGV Bad König e.V.)

Vito von Eichborns schriftstellerischer Kreativprozess ist schon längst angelaufen: In Bad König im Odenwald entsteht Vitos Buch „Fast alles über Bad König“

Bad König/Odenwaldkreis. Am letzten Oktobersonntag (27. 10.2019) stattete Bad Königs Erster Stadtschreiber Vito von Eichborn dem Heimatmuseum einen Besuch ab. Er wurde begrüßt von den HGV-Freunden (von links) Heidi Hoffmann, Walter Löb, Katharina Haase, Schriftsteller und Verleger Vito von Eichborn, Walter Hoffmann und Reinhold Veit, welcher das Foto machte. Herr von Eichborn hat die Funktion des Stadtschreibers von Bad König im Jahre 2019 inne und wohnt dazu in Bad König in den Monaten Oktober und November, um aus der Sicht des „intellektuellen Poeten“ das Städtchen im Odenwald zu erkunden.

Dazu soll in den ersten Monaten des kommenden Jahres 2020 auch ein literarisches Werk („Fast alles über Bad König“)  herauskommen, und zwar rechtzeitig zur Frühlings-Buchmesse 2020 in Leipzig,

 

Offizielle „Stadtschreiber“- Programmpunkte in Bad König im Odenwald Oktober/November 2019:

8. Oktober 2019Offizielle Begrüßung für den Stadtschreiber Vito von Eichborn (Rathaus- Trauzimmer: 11 Uhr )

26. Oktober 2019Lesung von Vito von Eichborn: „Meine Biografie- Vom Verlegen von Büchern damals und heute“ (Renmeisterei/ 19.30 Uhr/Eintritt: 5 Euro)

13. November 2019Seminar mit Vito von Eichborn „Ware Buch- von der Idee bis in die Hand des Lesers.“ Eine praktsche Einführung in die Welt der Bücher und Verlage. (Rentmeisterei/19 Uhr/Eintritt frei)

30. November 2019Der Stadtschreiber berichtet über seine Zeit in Bad König, stellt sein Buchprojekt „Fast alles über Bad König“ vor und wird dann mit einem großen Dankeschön verabschiedet. (Renmeisterei/ 19 Uhr)

 

Sämtliche Informationen zum „Stadtschreiber-Programm“ erhalten Sie von der Literaturhandlung PAPERBACK, Bahnhofstraße 43, D-64732 Bad König/Odenwaldkreis. (Telefon: 06063- 4115)– Dort ist auch der Gesamtflyer zu erhalten.

 

Der Verlag des Stadtschreibers im hohen Norden Deutschlands

Der Stadtschreiber Vito von Eichborn besitzt auch einen eigenen Verlag, den Vitolibri-Verlag, welcher ein wunderbar vielseitiges Verlagsprogramm aufweist. Homepage: www.vitolibri-de

Presseberichterstattung:

„Stadtschreiber tritt Dienst an“ (Titelseite)/„Gespannt aufeinander- Vito von Eichborn will als Stadtschreiber für zwei Monate in das Leben Bad Königs eintauchen“, S. 9. Von Jörg Schwinn (Quelle: Odenwälder Echo v. Donnerstag, 10 Oktober 2019 )

 

 

(Foto-Rechte: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V.- Text: Reinhold Nisch/HGV Bad König e.V.)

Neue Studie über Franz Luwig von Cancrin  ist erschienen:

Joachim A. Lorenz, Peter Nickel & Norbert Nossek: Franz Ludwig von Cancrin, Verlag Helga Lorenz Verlag (ISBN 978-3-00-059976-7), Graslitzer Str.5, D- 63791 Karlstein a. Main/Nachrichten des Naturwissenschaftlichen Museums der Stadt Aschaffenburg Band 111: 1- 78 Aschaffenburg 2018- ISSN 0518- 8512 (1. Auflage)

(Fotos von 2019 auf dieser Seite sowie historisches Foto-Scan bzw. HGV Bad König-Bilddatenbank: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V.)

 

(Hinweis: Der Text wird fortgesetzt.)