Bad König. Am Montag,10. November 2025 gedachte man in der Kurstadt der Reichspogromnacht vom 9. November 1938. Vierzig Anwesende versammelten sich diesjährig am späten Nachmittag auf dem historischen Schlossplatz, ehe es in einem kleinen Spaziergang zum Gedenkstein an der mittleren Alexanderstaße ging, wo unweit früher die Synagoge der jüdischen Gemeinde des damaligen König stand.

Mittlerweile gibt es  auch Stolpersteine in Bad König.

Die Ansprachen hielten Bürgermeister Frank Hofferbert und Bad Königs Stadtverordnetenvorsteher Dennis Weirich, die beeindruckend auf die Schicksale von den einstigen Mitbürgerinnen und Mitbürgern jüdischen Glauben hinwiesen, wobei – wie alljährlich ein gemeinsames Gebinde am Gedenkstein der Stadt und der Kirchengemeinden hingelegt wurde. Sieben Schülerinnen und Schüler  der CWS (Carl-Weyprecht-Schule) Bad König lasen in Begleitung ihres Geschichtslehrers Mehmed Erdogan sämtliche Namen der einstigen hiesigen (Bad) Königer Juden vor. Pfarrer Mäurer (katholische Kirchengemeinde) trug zudem eine von humanistisch-christlichem Verständnis geprägte Rede vor, abgerundet mit gemeinsamen Gebet. Als die Gedenk-Zeremonie zu Ende ging, brach die nun einsetzende Dunkelheit allmählich an…

 

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Am Gedenkstein zu Ehren der Opfer auch der Pogromnacht 1938  in Bad König im Odenwald. Unsere Aufnahme (Reinhold Nisch, HGV) zeigt links von dem markanten Lindenbaum Bürgermeister Frank Hofferbert, Anja Bundschuh (Stadtverwaltung/Koordinatorin), Pfarrer Mäurer, Stadtverordnetenvorsteher Dennis Weirich,  hinten rechts den Ersten Stadtrat Bernhard Geist und mittig Mädchen und Jungs von der CWS Bad König.

 

(HGV Bad König e.V.-16.11.2025-rn)