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Historie Bad König: Fotografien der 1950er Jahre kommen Jahrzehnte später aus Berlin

Odenwaldbahnstrecke bei Bad König mit dem Höhenrücken des „Eichels“ im Hintergrund

 

Der Kurgarten mit noch neuer Wandelhalle -Mitte der 1950er Jahre

 

Blick über Hangwiesen auf das Bad König der 1950er Jahre

 

(Fotos: Marina Peters; Berlin/Scans: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V.)

 

Die nun schon als historisch bezeichnenden Fotografien im damaligen Schwarz-Weiß-Format und zackig umrandet kamen quasi als postalische Überraschungssendung am 17.März 2018 beim Vorstand des Heimat-und Geschichtsvereins Bad König e.V. an. Verschickt hatte diese Frau Marina Peters aus der Hauptstadt Berlin-Spandau, die  in einer beigelegten Begleitkarte mitteilte:

“ Sehr geehrter Herr Nisch, bei der Auflösung der Wohnung meiner Mutter habe ich anliegende Bilder gefunden. Sie war in Bad König zur Kur, … in den 1950er Jahren. Ich habe keine Verwendung, dachte,  Sie könnten sie haben. … Nach den Bildern zu urteilen, muss es ein schöner Ort, Landschaft sein und noch heute. Viel Erfolg bei Ihrer Arbeit.  Herzliche Grüße  Marina Peters“

In der Tat sind die Fotos aus den 1950ern- neben den beigelegten Aufnahmen aus dem benachbarten Miltenberg- schon ein Zeitdokument, denkt man alleine an das erste „Titelfoto“, welches damals noch junge Häuser der hinteren Oskar-Zimper-Straße Bad Königs abbildet. Dieser architektonische Baustil mit Satteldächern wurde oft vorrangig im jungen Westdeutschland symptomatisch in den Klein- und Mittelstädten- auch in den sogenannten Reihenhaus-Siedlungen- gepflegt.

In heutiger Zeit haben sich an dieser Straße in Bad König prolongiert in östlicher Richtung  weitere neuere Hausbauten angeschlossen.

(Stand: 26.03.2018)

 

Zu den aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts stammenden „Denkmal-Bauwerken“ (Odenwaldhalle in Michelstadt und Landwirtschaftsamt in Reichelsheim) des damaligen Kreises Erbach i. O. und heutigen Odenwaldkreises gibt es folgenden analytischen Bericht:

Charme der FünfzigerAuch im Odenwald finden sich repräsentative Bauten aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts. Ob es sich lohnt, sie zu erhalten, ist umstritten. (Titelseite) – Hin oder weg? Häuser aus den Fünfzigern wie die Odenwaldhalle und das Landwirtschaftsamt warten noch auf Wertschätzung (Von Sabine Richter), Quelle: Odenwälder Echo vom 15. September 2018 (Rubrik Odenwald- mit Fotos von Dirk Zengel und Guido Schiek), S. 13 / Dazu kommt der Kommentar der Autorin „Häuser ihrer Zeit“ , ebenda.