Die nördliche Gemarkung „Gänsbrunnen“ in dem (Bad) König des Jahres 1915

Bad König. Unsere historische Postkarte (Verlag W. Gerling Darmstadt) stammt aus dem Jahre 1915 , und zwar auf der Rückseite mit Stempelabdruck „22.12.15“ feststellbar: Ein Jakob Fleckenstein schreibt, dass er hier „gut ankam“ und „alles Gute zum Fest und ein glückliches neues Jahr wünscht“- Es ist eine Feldpost-Depesche- im zweiten Kriegsjahr geschrieben- und gerichtet an einen „Herrn Christof Faulzeit zur „2ten Kompanie XVIII AK/Mainz-Kostheim. Die Postkarte selbst zeigt einen Hirten mit einer etwas größeren Schafsherde linksseitig vorbeiziehend an einer Reihe mit im Herbst zuvor frisch gepflanzten Obstbäumen, wobei der Blick vom Gänsbrunnen aus das Zentrum Königs mit dem Schlosstrakt fotografisch gekonnt zeigt. (Scan: R. Veit/Text: R. Nisch) Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

 

Press

 

Presse:

„Heimat-Historie: König im Odenwald „Am Gänsbrunnen“ im Jahr 1915  (Quelle: Bad Königer Stadtnachrichten vom Freitag, 18. Februar 2022/37. Jahrgang/Nr.7/Titelseite)

 

(HGV Bad König e.V.- 21.02.2022)

 

 

Bad Königs Zigarren gehen sogar 1913 in Deutschlands größere Städte und in den Export

Bad König im Odenwald. Eine wunderschöne Anzeige- mit Elementen des Jugendstiles ergänzt und dabei die „Tabakpflanzen“ oberhalb der Umrahmung eindrucksvoll dabei- stellt die Werbung der Cigarren-Fabrik von Johann Michael Hofmann dar, die fast nur von den einheimischen Königerinnen und Königern des Jahres 1913 als „Hofmann` sche Fabrik“ bezeichnet wurde und als eine der größten im Ort galt, wobei man noch feststellen kann, dass im Mümlingtal- bzw. Odenwaldstrang diese Zigarren-Herstellung im damaligern König im Odenwald Alleinstellungsmerkmal vorweisen konnte. Johann M. Hofmann ließ hier „Sumatra-Fabrikate vom Feinsten“ herstellen- und es kann als gesichert gelten, dass ein Teil der Produktion in viele Fachgeschäfte der größeren Städte ging, natürlich auch in den Export, war doch auch die Odenwald-Bahn das erste Mittel zumTransport in weitere Regionen. (Scan-Text: R.Veit,R.Nisch) Ihr Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

 

 

(Stand: 16.Juli 2021)

 

 

 

 

 

Bad Königs „Hotel Büchner“ im Deutschen Kaiserreich

Bad König. Die wunderschön mit Ornamenten des nunmehr weltberühmten Jugendstiles (das Großherzogtum Darmstadt als großes Zentrum) verzierte Anzeigenwerbung zu Beginn des 20. Jahrhunderts zeigt die Offerte für das „Hotel Büchner“, von Heinrich Treser als dem damaligen Besitzer geführt. Es wird mit hervorragender Küche, mundenden Weinen und Bieren geworben. Zu jener Zeit gab es dort den größten Saal am Platze, und das Hotel Büchner hatte damals 20 Fremdenzimmer vorzuweisen, zudem ein eigenes Fuhrwerk, auch um das Gepäck der Kurenden vom Bahnhof abzuholen. Es war zugleich Vereinslokal des Turn- Vereins von König im Odenwald. Im Laufe der Zeiten wurden großzügige Erweiterungen vorgenommen. Und in den vielen Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg könnte es vieles erzählen, z.B. welche Prominenz dort zu Gast war, welche künstlerischen Ausstellungen dort stattfanden, auch so Manches aus der Kommunalpolitik etc. Zum einstigen Lichtspieltheater im Hotel Büchner Sehen Sie bitte mehr auf unserer Homepage/Seite: „Zwei Kinos- auch Lichtspieltheater genannt- dereinst in der Kurmetropole des Odenwaldes“. (Scan-Text: R. Veit, R. Nisch) Ihr Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

 

 

 

 

Das „Schuhlager“ von Adam Eckel im Jahre 1913 in Bad Königs Kimbacher Straße

 

Bad König im Odenwald. Im damaligen König im Odenwald- noch vor Beginn des Ersten Weltkrieges- befand sich wohl in der mittleren Kimbacher Straße im Jahre 1913 das „Schuhlager“ von Adam Eckel, da auch mit Reparaturen und Anfertigungen nach Maß (Scan:R. Veit). Weiterhin gab es im Angebot auch Nähmaschinen- das Deutsche Kaiserreich war übrigens international damals führend in der Nähmaschinen-Produktion unterschiedlicher Hersteller (Singer, Pfaff, Gritzner u.a.) – und auch Fahrräder existierten bei Eckel im Verkaufssortiment. Weiterhin war Adam Eckel der Vertreter von Lebens-, Feuer- Unfall- und Haftpflichtversicherungen. Modern und volkswirtschaftlich gesprochen verstand er schon die Diversifaktionen (Streuung der Angebotspalette) zum Auskommen mit dem wohl vermutlich eher bescheidenen Einkommen zu jener Zeit. Es bleibt aber noch hinzuzufügen, dass es im damaligen König und in den umliegenden Ortschaften (so z.B.auch in Momart) noch weitere Schuster im „Einpersonenunternehmen“ gab, die der Anfertigung von ledernen Schuhen, besohlt mit Holznägeln, nachgingen und auch zahlreiche Mädchen und Frauen vorhanden waren, die Arbeiten an Nähmaschinen verrichteten. Bewundernswert  ist auch die Jugendstil-Umrandung in dieser Anzeigenwerbung.    Ihr Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

(Scan: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V.)

 

Einweihung eines „Krieger-Denkmals“ zum Gedenken an die Gefallenen und Vermissten des Ersten Weltkrieges am 15. April 1923 auf dem Friedhof in König im Odenwald

Bad König im Odenwald. Wir schreiben den 15. April 1923, ein noch kalter Apriltag zugleich: Es ist die Zeit in der ersten Hälfte der demokratischen Weimarer Republik, die sich in diesem laufenden Jahr durch vier Ereignisse erstmals im Krisenmodus befinden wird (Ruhrkampf, Inflation, Separatismus, Putsch). Eingeweiht wird in diesem beginnenden Frühjahr ein Denkmal zur Erinnerung an die Toten und Vermissten des ein halbes Jahrzehnt zuvor zu Ende gegangenen grausamen Ersten Weltkrieges (1914-1918). Gestiftet wurde das damalige Krieger- Denkmal, was einst auf dem Friedhof knapp paar Schritte südwestlich von der historischen Friedhofskapelle stand, von der Bürgerschaft Königs im Odenwald. Alle Königer Vereine nahmen an der Zeremonie teil, wobei Bürgermeister Hofferbert und Pfarrer Bergé die federführende Ausgestaltung vornahmen, die am 7. April 1923 intensiv vorbereitet wurde .

 

 

Zum damaligen Ehrenmal auf dem Friedhof Bad König- heute die kernstädtische letzte Ruhestätte- anbei der folgende historische Abschnitt: Quellennachweis: „Kennt ihr sie noch … die Königer“. Von Otto Pichl (Texte) und Hans Otto Pichl (Fotos und Repros), Europäische Bibliothek- Zaltbommel/Niederlande MCMLXXXVI D ISBN 90 288 3327 7 /CIP (Nr. 57) – Scan: R. Veit:

 

Sehen Sie bitte auch die entsprechenden weiteren Themenseiten auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de

 

Ihr Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

 

 

(Stand: 11. November 2020)

 

 

 

 

 

Bad Königer Geschäfte-Historie: Vom Versandhaus zum Modehaus Schweitzer

Bad König. Das Bild (Scan: R. Veit) zeigt eine Werbe-Anzeige des  1840 gegründeten heutigen Modehauses Schweitzer an der anfänglichen Bahnhofstraße im einstigen König im Odenwald des Jahres 1913. Damals firmierten „die Schweitzers“ noch unter Versandhaus Schweitzer, denn die Kundschaft reichte weit über dem beginnenden „Kur- König“ bis nach Darmstadt, Offenbach, Mainz und Frankfurt hinein. Auch in den 1950er wie 1960er Jahren gab es da angestellte Handelsreisende, die das Geschäft auch per „Käfer“ überregional tätigten. Mittels des baulichen Komplexes erkennt man die verschiedenen Baujahr-Abschnitte des gesamten Ensembles (1883-1892-1899). Der dann 1904 errichtete vierte und größte Bau weist auch heute noch eindeutig Stilelemente des aus Darmstadt einwirkenden und heute weltberühmten Jugendstils auf, den wir in unserem Städtchen noch an ein paar weiteren Gebäuden erkennen können, u.a. an der „Villa Tramontana“.  Ihr HGV Bad König e.V.

 

 

Literatur/Katalog zum Thema „Jugendstil“:

„Die facettenreiche Welt des Jugendstils- Göttinnen des Jugendstils“ – Hrsg. von Badisches Landesmuseum, Braunschweigisches Landesmuseum und Allard Pierson Museum Amsterdam, 2021, 208.S. mit 120 farb. Abb.., 22 x 26 cm, geb. wbg Theiss, Darmstadt. – Anlässlich der Sonderausstellung im Badischen Landesmuseum Karlsruhe vom 18.12. 2021 bis 19.06. 2022. (landesmuseum.de/jugendstil) Anschließend ab Oktober 2022 im Braunschweigischen Landesmuseum.

 

 

 

Aus längst vergangenen Zeiten von König im Odenwald:

             In Memoriam an Konrad Horn- eine Leidenschaft für die Stenographie

 

 

 

(Sämtliche Fotos: Reinhold Veit, Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V)

Im sogenannten „Schließkörbchen“ von Konrad Horn befanden sich weitere interessante gedruckte Schätze aus längst vergangenen Zeiten.

 

 

Die Bad Königer Bürgerin Anita Trippel geb. Kempf erinnert sich aus früheren Berichten und Erzählungen von Mutter und Patentante an ihren nicht vergessenen Onkel Konrad Horn:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Man beachte hier die wunderbaren Schrift-Initialen von Konrad Horn.

 

 

 

 

 

Mitten im kalten Odenwald-Winter am 6. Februar 1908:

Konrad Horn erzielt den zweiten Preis beim Gabelsbergerschen Stenographie- Wettbewerb in König im Odenwald

 

 

 

Weitere interessante Konrad Horn-Dokumente aus vergangenen Zeiten

 

Die ergänzenden historische Unterlagen können Sie bitte zu der interessanten Biografie des Königer Konrad Horn mit einem Klick auf den unteren Link recherchieren. (Frau Anita Trippel aus Bad König stellte uns auch diese Unterlagen Ihres Onkels Konrad dankenswerterweise zur Verfügung.)

 

HGV Bad König e. V. Konrad Horn Grabesstätte u.a. Datei__0005 (002)

 

 

 

 

 

(Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V./ Stand: 20.08.2020)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Literatur zu den einstigen deutschen Kolonien des deutschen Kaiserreiches:

„Die Gewalt wird nicht thematisiert“- Viele deutsche Schulbücher beschönigen auch heute noch die Kolonialzeit“- Afrikawissenschaftlerin Josephine Apraku (Gründerin-zusammen mit Jüle Bönkost- des Instituts für diskriminierungsfreie Bildung -IDB- in der Hauptstadt Berlin  (Quelle: taz vom mittwoch, 15. Juli 2020/Rubrik 18 bildung)

Odenwaldkreis. Einen wahren Fundus an historischen Begebenheiten zeigt auch dieses Mal wieder der neue Band „Vor hundert Jahren“ 1919 (Copyrigh-Fotos:: Heidi Banse-Titelseite/Rückseite) der heimathistorisch versierten Expertin Heidi Banse (Michelstadt) auf. Gerade in diesem Werk über 1919 finden sich auch die „Übergänge“ an Hand von historischen Zeitungsquellen, Anzeigen und Bildern wieder, die in diesem Jahr 1 nach Ende des Ersten Weltkrieges  die schwere Zeit auch im Odenwald symbolisieren. Das Werk setzt Heidi Banses chronologische Reihe „Vor hundert Jahren“ systematisch fort, ist auch wie immer über den hiesigen Buchhandel zu beziehen.

 

Pressehinweis: „Vor 100 Jahren- HGV Lützelbach gibt neuesten Band der Reihe heraus“ Von Heidi Banse  (Quelle: Odenwälder Lokalblick/SüdhessenWochenblatt-10. Jahrgang/Nr. 50 KW 50  2019/ Rubrik Lokales S.3

Bezug über den Buchhandel, auch www.gendi-shop.de

 

 

Ihr Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

 

Die Konfirmandinnen und Konfirmanden der Konfirmationszeit 1913/1914 mit Pfarrer vor dem Haupteingang der evangelischen Schlosskirche zu König im Odenwald

König im Odenwald. Ernst dreinblickend- Ausnahme ist die junge Dame ganz rechts in der zweiten Reihe- stellt sich die Konfirmanden der Geburtsjahrgänge 1898/1899 dem Photgraphen. Vielleicht nicht verwunderlich, denn in wenigen Wochen wird sich das Deutsche Kaiserreich in einem Krieg befinden, der als Erster Weltkrieg (1914-1918) in die Geschichte eingehen wird. Es werden entbehrungsreiche Jahre kommen. Mancher Vater wird nicht mehr aus dem Krieg zuzrückkehren, wovon heute noch die Denkmal-Tafeln auf den Friedhöfen in (Bad) König und in Fürstengrund Zeugnisse abgeben.

Und auch mancher junge Mann auf diesem historischen Foto wird noch- vier Jahre später- im letzten Kriegsjahr 1918 vielleicht selbst noch eingezogen werden und nicht mehr zurückkehren.

Anmerkung: Zur damaligen Zeit stellten König selbst und das zum Kirchspiel zugehörige Fürstengrund die Konfirmandinnen und Konfirmanden auch für den Konfirmations-Gottesdienst 1914 in der evangelischen Schlosskirche König.

 

Der aus Bad König stammende Journalist und Autor Michael Lang stellte uns dieses historische Foto aus dessen Familienbesitz zur Verfügung. Demnach sind aus seiner Sicht zu erkennen: Barbara („Babette“) Schüler geborene Strauß (zweite Reihe ganz links), Marie Schum („Schumbe Schorschs“ spätere Ehefrau/erste Reihe links). Zudem sind auch noch auf dem Bild: Anna Schäfer („Baschas Anna“), Marie Olt („Krafte Marie“), die „Jordans Marie“ sowie Anna Koch („Wagners“). Inmitten der Konfirmandenschar steht der evangelische Pfarrer Köpp.

 

Wir schreiben nun  mehr als 100 Jahre später, können die meisten Schicksale dieser jungen Leute biografisch nicht mehr klären. Aber wir denken, dass wir diesen jungen Königer/Fürstengrunder  Leuten wenigstens im Nachhinein „ein bescheidenes fotografisches Denkmal“ setzen konnten.

Bad König/Fürstengrund, im Dezember 2019

Ihr Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

 

 

(Foto-Rechte/Copyright: Michael Lang, Michelstadt/ehemals Bad König im Odenwald)

 

(Scan: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V.: Die Aufnahme hier zeigt allerdings den Erbprinzen Georg Ludwig von Erbach-Schönberg in einem doch deutlich später gemachten Bild mit einem „tollen  Hanomag“/Siehe auch: Bad König im Odenwald in alten Ansichten, Bad König 1983/ 1. Auflage, S. 29)

 

Bad König. Der Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V. bittet angesichts eines Forschungsvorhabens von Dr. Heinz Kumpf (Berlin) die Bevölkerung um Mithilfe: Wer ist noch im Besitz von Fotos der wenigen ersten Kraftfahrzeugbesitzer des Jahres 1909 im damaligen König im Odenwald, die diese zusammen mit ihren Autos zeigen? So hat es in einem Verzeichnis aus dem Jahr 1909 in (Bad) König- also noch im Deutschen Kaiserreich und vor dem Ersten Weltkrieg- insgesamt nur 6 Kraftfahrzeuge gegeben. Es handelt sich um folgende Personen: Fürst Alexander zu Erbach-Schönberg (Wohnsitz in König/ 2 Fahrzeuge), Fabrikant Georg Lien und die beiden Ärzte Dr. med. Oskar („Remo“) Zimper sowie Dr. med. Hans Berg. Während die ersten drei „Königer“ ja biografisch noch bekannt sind, tappt man bei dem damaligen (Bad) Königer Kfz- Besitzer Dr. med. Hans Berg überhaupt noch im Dunklen. Wer also mit Fotos bzw. mit weiteren Daten dazu helfen kann, kann sich bitte direkt an Dr. Kumpf (heinzkumpf@t-online.de) oder an  Bad Königs HGV-Vorstandsmitglieder „vor Ort“ Reinhold Veit, Alexander Körner, Renate März, Heidi Hoffmann, Reinhold Ehrhardt, Andrea Hofmann und Reinhold Nisch wenden. Ihr HGV Bad König e.V.

(Stand: 07.Juni 2019)